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Klassifikation: BfArM veröffentlicht die ICD-10-GM für 2026

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die endgültige Fassung der ICD-10-GM Version 2026 veröffentlicht.

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Arztkleidung und Stethoskop liegen auf Tisch
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Neue Version mit 53 Änderungen

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die endgültige Fassung der ICD-10-GM Version 2026 veröffentlicht. Die aktuelle Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (10. Revision, deutsche Fassung) bildet – zusammen mit dem Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) – die Grundlage für die Kodierung und somit in der Folge für die Vergütung ambulanter, stationärer und weiterer Leistungen. Die neue Version enthält 53 Änderungen, die aus dem Vorschlagsverfahren hervorgegangen waren.

Infektionen, Diabetes und Geriatrie im Fokus

Wichtige Änderungen gab es bei Folgezuständen der Influenza, der infektiösen Mononukleose, bei verschiedenen Forman des chronischen Fatigue-Syndroms, beim präsymptomatischen Diabetes mellitus Typ 1 und für Infektionen und entzündliche Reaktionen durch Geräte oder Implantate. Zudem wurde ein neuer Sekundärschlüssel für Komplikationen durch Fluorchinolone eingeführt, neue Schlüsselnummern für geriatrische Funktionseinschränkungen und ein weiterer für Zustände nach intensivmedizinischer Behandlung. Die Änderungen werden in der Regel von medizinischen Fachgesellschaften, Fachleuten aus der Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken sowie aus weiteren Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen eingebracht.

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