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Elektronische Ersatzbescheinigung (eEB)

Die elektronische Ersatzbescheinigung (eEB)

Die elektronische Ersatzbescheinigung (eEB) dient als digitaler Versicherungsnachweis für gesetzlich Versicherte, wenn die elektronische Gesundheitskarte (eGK) nicht vorgelegt oder eingelesen werden kann – beispielsweise, weil sie vergessen wurde oder defekt ist.

Versicherte können die eEB bequem über die App “Meine AOK“ anfordern. Dafür stellt die Arztpraxis einen QR-Code bereit, über den die Anfrage zum Versicherungsstatus sicher übermittelt wird. Die empfangenen Daten können direkt aus dem KIM-Postfach in das Praxisverwaltungssystem (PVS) übernommen werden – das manuelle Einpflegen, wie es beim bisherigen papiergebundenen Verfahren nötig war, entfällt.

Die Anwendung ist aktuell freiwillig, ist aber seit Juli 2025 für alle Arztpraxen und Krankenkassen verpflichtend.

Welche Voraussetzungen müssen in der Arztpraxis gegeben sein?

  • Aktualisierung der Praxissoftware:
    Sicherstellen, dass das Praxisverwaltungssystem (PVS) die KIM-Anwendung “elektronische Ersatzbescheinigung” unterstützt.
    kvn.de
  • Schulung des Praxisteams:
    Mitarbeitende über die Handhabung der eEB informieren und in den entsprechenden Prozessen schulen.
  • Anpassung der Praxisabläufe:
    Klare Prozesse für den Umgang mit Patienten ohne eGK etablieren, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Was sind die Vorteile der elektronischen Ersatzbescheinigung?

Für die Arztpraxen:

  • Weniger Verwaltungsaufwand bei der Abrechnung.
  • Schnelle und sichere Übermittlung der eEB.
  • Reduzierung von Papierdokumenten und Bearbeitungszeit.

Für Versicherte:

  • Behandlung kann sofort erfolgen, auch ohne eGK.
  • Keine nachträgliche Vorlage der eGK nötig.
  • Notfallbehandlungen und wichtige Untersuchungen müssen nicht verschoben werden.

Aktuell ist die eEB-Funktion nur in der “Meine AOK“-App verfügbar.