SELBSTKOSTENDECKUNG UND DIE FOLGEN
Zu Risiken und Nebenwirkungen des Pflegebudgets
Mit großem Aufwand wurde 2020 die Selbstkostendeckung im Bereich der Pflege eingeführt. Krankenhäuser sollten mehr Personal einstellen und auch höhere Gehälter zahlen; die Arbeitsbedingungen sollten sich verbessern und damit die Qualität der Pflege. Fünf Jahre später wird die Abschaffung des sogenannten Pflegebudgets öffentlich diskutiert.


„Flexibilität macht den Beruf attraktiv“
Katrin Staffler, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, über die Erfolge des Modells, die Entwicklung des Pflegeberufs und Wege zu besseren Arbeitsbedingungen.

Versicherte sind mit den Kliniken zufrieden
Befragung zeigt Unterschiede in verschiedenen Dimensionen der Versorgung
59%
der Pflegerinnen und Pfleger in Deutschland würden ihren Beruf wieder ergreifen, wenn sie erneut vor der Wahl stünden.
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (Online-Befragung)- Kliniken können jetzt Gelder aus dem Transformationsfonds beantragen
- Pflegeausbildung: Die meisten Azubis beginnen in Krankenhäusern
“Wer Kosten bestellt, bekommt Kosten.”Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI in Essen, zur Entwicklung des Pflegebudgets auf dem Hauptstadtkongress 2025 (Quelle: Ärzteblatt)
Veranstaltungen
16. und 17. September 2025 – Gesundheitswirtschaftskongress in Hamburg
Branchenevent zu aktuellen Themen der Gesundheitswirtschaft
7. und 8. Oktober 2025 – 20. MCC KassenGipfel in Berlin
Gesundheitsversorgung in der neuen Legislaturperiode
21. und 22. Oktober 2025 – Europäischer Gesundheitskongress in München
Plattform für interdisziplinären Austausch über sektorale, regionale und nationale Grenzen hinweg
Pressecho
Freising trotz Minus optimistisch
Ein Minus von 8,56 Millionen Euro steht am Ende des Jahres 2024 als Ergebnis für das Klinikum Freising. Mit 8,88 Millionen Euro Defizit rechnet das Haus diesem Jahr. Dennoch zog Geschäftsführerin Maren Kreuzer Ende Juli vor dem Kreistag eine positive Bilanz der letzten fünf Jahre und blickt optimistisch in die Zukunft. Zwischen 2024 und 2025 habe sich die Situation „stabilisiert“. Trotz des Defizits seien Fortschritte spürbar, vor dem Hintergrund der Krankenhausreform habe die Klinik als „Level 2-Haus“ eine Zukunft. Um die künftigen Anforderungen zu erfüllen, wird am Standort ein integriertes Notfallzentrum mit größerer Intermediate-Care-Station eingerichtet.
Merkur, 29. Juli 2025
Gewinn bei Agaplesion
Agaplesion hat für das Geschäftsjahr 2024/2025 ein positives Jahresergebnis vorgelegt. Der größte evangelische Gesundheitskonzern Deutschlands betont in seinem aktuellen Geschäftsbericht mit dem Titel „Haltung“ die Bedeutung einer klaren strategischen Ausrichtung sowie die Rolle seiner über 22.000 Mitarbeitenden. Agaplesion ist diakonisch geprägt und erzielte im Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse von 1,9 Milliarden Euro – 129,8 Millionen Euro mehr als noch 2023. Der daraus resultierende Jahresüberschuss lag bei 5,2 Millionen Euro. Bundesweit werden jährlich rund eine Million Patienten versorgt.
kma-online, 18. Juli 2025
Universitätsklinik Leipzig im Plus
Mit einem Überschuss von 8,8 Millionen Euro hat das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) das Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen. Gründe für die positive Entwicklung seien neben der guten stationären und ambulanten Leistungsentwicklung Einmaleffekte insbesondere aus dem Abschluss von Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen, heißt es in der Pressemitteilung des UKL. Auch die Medizinische Fakultät erhielt höhere Zuschüsse und mehr Drittmittel. Die Umsatzerlöse aus dem Klinikbetrieb konnten um 12,7 Prozent auf 640 Millionen Euro gesteigert werden, insgesamt wurden Erlöse von 714 Millionen Euro erzielt.
Bibliomedmanager, 23. Juni 2025