Erstmals mehr als eine Million Beschäftigte in Kliniken
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Stabile Trends im Kliniksektor
Die Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten ist im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent oder 344.300 auf rund 17,5 Millionen gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, blieb die Zahl der stationären Behandlungsfälle damit weiter unter dem Niveau, das die Kliniken vor der Coronapandemie verbuchen konnten. Die Anzahl der Betten in insgesamt 1.842 Kliniken ging leicht zurück. Gleichzeitig registrierte Destatis einen Beschäftigungsrekord.
Fallzahlen steigen langsam
Die Anzahl der Krankenhausfälle liegt damit etwa auf dem Niveau des Jahres 2008. Das Minus gegenüber 2019, dem letzten Jahr vor dem pandemiebedingten Einbruch der Fallzahlen, betrug 2024 rund 1,9 Millionen Patientinnen und Patienten oder 9,6 Prozent. Die Anzahl der Betten betrug im Durchschnitt des Jahres 472.900, das waren 0,9 Prozent weniger als im Jahr davor und 4,3 Prozent weniger als vor der Coronapandemie. Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg gegenüber dem 2023 zwar um 0,8 Prozentpunkte auf 72,0 Prozent, blieb damit aber deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019 mit 77,2 Prozent.
Verweildauern sinken weiter
Dazu trägt auch bei, dass Klinikaufenthalte kürzer werden, ein Trend, den Destatis seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 registriert. In Durchschnitt des Jahres 2024 verbrachten Patientinnen und -patienten 7,1 Tage im Krankenhaus, das entspricht einem Zehnteltag (0,1 Tage) weniger als im Vorjahr. Dabei unterscheiden sich die Verweildauern in unterschiedlichen Fachabteilungen erheblich – von der Allgemeinen Chirurgie mit 5,0 Tagen bis zu psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,5 und 46,8 Tagen.