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E5 – Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten kommen auch im Alter vor

Lange ging man davon aus, dass man entweder in der Jugend Allergien entwickelt oder davon verschont bleibt. In den letzten Jahren nahmen Berichte zu, dass Menschen erst mit 60, 70 oder gar 80 Jahren Allergien bekommen und sogar die nicht allergischen Lebensmittelunverträglichkeiten im höheren Alter häufiger auftreten als in jungen Jahren.

Pflegekräfte unterhalten sich mit zwei älteren Personen. Die Dame trinkt dabei aus einer Tasse
iStock.com/kzenon

Mit zunehmendem Alter können neue Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten auftreten oder bestehende Beschwerden sich verändern. Seit 2014 ist die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) europaweit umzusetzen. Sie schreibt vor, dass die 14 wichtigsten Allergene auch bei offenen Speisen gekennzeichnet werden müssen. Ziel dieses Workshops ist es, die zentralen Aspekte von Lebensmittelunverträglichkeiten im Alter sowie die deklarationspflichtigen Allergieauslöser zu vermitteln und praxisnah ein Allergenmanagement in den Alltag von Senioreneinrichtungen zu integrieren.

Inhalte des Moduls

  • Unterschied zwischen Lebensmittelunverträglichkeiten und Lebensmittelallergien
  • Fokus auf Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption
  • Ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung: Was kann sie leisten?
  • Altersgerechte Umsetzung bei Lebensmittelunverträglichkeiten
  • EU-Verordnung Allergenkennzeichnung: Umsetzung in der Einrichtung
  • Allergene im Speiseplan
  • Allergenmanagement

Lernziele

Die Teilnehmenden 

  • wissen, dass Lebensmittelunverträglichkeiten im Alter auftreten können,
  • kennen die EU-Verordnung Allergenkennzeichnung,
  • wissen, wie die Allergieauslöser deklariert werden,
  • beschäftigen sich mit einem praktikablen Allergiemanagement für ihre Einrichtung.

Methodik

  • Vortragssequenzen
  • Erfahrungsaustausch
  • Kennzeichnung von Speiseplänen
  • Fallbeispiele

Anbieterverzeichnis und Interessensbekundung

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