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E1 - Wenn Kauen und Schlucken schwerfällt!

Kau- und Schluckstörungen im Alter erschweren häufig das Essen von fester Nahrung und vermindern deshalb die Nährstoffaufnahme, den Appetit und die Freude am Essen.

Pflegekraft hält ihre Finger an den Hals einer älteren Dame
iStock.com/wanderluster

Kau- und Schluckstörungen erschweren die Nahrungsaufnahme

Kau- und Schluckstörungen (Dysphagie) betreffen viele ältere Menschen und können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Oft bleiben sie unbemerkt, da Betroffene die Symptome nicht aktiv ansprechen. Ein frühzeitiges Erkennen und gezielte Unterstützung sind entscheidend, um die Lebensqualität zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden. Ziel des Workshops ist es, Fachkräfte für die bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung von Senioren und Seniorinnen mit Kau- und Schluckstörungen zu sensibilisieren. Ein gemeinsames Verständnis der Problematik ermöglicht es, Mahlzeiten in einer für die Betroffenen geeigneten Form anzubieten. Durch die richtige Lebensmittelauswahl und angepasste Zubereitung lassen sich Speisen sowohl den Beschwerden entsprechend gestalten als auch schmackhaft präsentieren, sodass Appetit und Freude am Essen erhalten bleiben.

Inhalte des Moduls

  • Essen und Trinken im Alter
  • Grundlegende Aspekte zu Kau- und Schluckstörungen
  • Konsistenzstufen
  • Genussvoll essen bei Kau- und Schluckstörungen – Möglichkeiten und Grenzen
  • Richtig trinken - eine besondere Herausforderung bei Schluckstörungen

Lernziele

Die Teilnehmenden 

  • lernen, dass die geeignete Kostform abhängig ist von der vorliegenden Störung und individuell mit der/dem behandelnden Ärztin/Arzt oder dem Ernährungsteam abzusprechen ist
  • lernen Möglichkeiten kennen, wie die Nahrungskonsistenz an den jeweiligen Schweregrad der Kau- und Schluckstörung sowie den individuellen Fähigkeiten angepasst werden und Mangelernährung vermieden werden kann
  • wissen, dass die Anpassung des Speisenangebots und das Andicken von Getränken das Risiko einer Aspiration verringert werden kann
  • lernen, dass es meist nicht nötig ist, ausschließlich püriertes Essen anzubieten
  • sollen motiviert werden, für Betroffene, eine ruhige entspannte Essatmosphäre zu schaffen

Methodik

  • Vortragssequenzen
  • Erfahrungsaustausch
  • Umsetzungsmöglichkeiten für den Alltag in der Einrichtung erarbeiten

Anbieterverzeichnis und Interessensbekundung

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Bei Fragen rund um das Thema Prävention in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen

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