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K1 – MAKS

MAKS steht für Motorisch (M), Alltagspraktisch (A), Kognitiv (K) und Sozial (S). MAKS® ist eine Gruppentherapie für Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz und zielt auf möglichst langfristige, intensive und wirksame Förderung von Menschen mit Gedächtniseinschränkungen im Alter.

Alte Frau wird von Pflegekraft gefüttert
iStock/AlexRaths

MAKS®-Intervention

Motorisch (M), Alltagspraktisch (A), Kognitiv (K), Sozial (S) - durch die Kombination dieser vier Komponenten von MAKS® lässt sich das Fortschreiten von Demenz nachweislich aufhalten - ohne Medikamente. MAKS® ist eine Gruppentherapie für Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz und zeigt vielfältige Wirkung: Kognitive und alltagspraktische Fähigkeiten der Betroffenen werden stabilisiert, Verhaltenssymptome der Demenz eingedämmt und damit die gesamte Lebensumwelt verbessert. Aber von MAKS® profitieren nicht nur die Betroffenen, sondern auch das Pflege- und Betreuungspersonal und die Einrichtungen selbst.

Oberstes Ziel der MAKS®-Intervention ist die möglichst langfristige, intensive und wirksame Förderung von Menschen mit Gedächtniseinschränkungen im Alter, sodass deren kognitive und alltagspraktische Fähigkeiten stabilisiert werden, die Selbstständigkeit erhalten wird und das Allgemeinbefinden sowie die Lebensqualität möglichst gut und stabil sind.

Inhalte des Moduls

  • Einführung zur MAKS-Therapie® als psychosoziale Gruppentherapie
  • Wissenschaftliche Evidenz & Studien zu MAKS®
  • Therapeutische Haltung inkl. Selbsterfahrungselemente
  • Handlungsleitende therapeutische Grundprinzipien der MAKS-Therapie®
  • Reflexion der eigenen Haltung und Routinen
  • MAKS®-Module: Motorische Aktivierung, Alltagspraktische Aktivierung, Kognitive Aktivierung, Soziale Aktivierung
  • Arbeiten mit der Biographie von Demenzerkrankten
  • Tagesgestaltung für Demenzerkrankte
  • Eigenständige Planung & Durchführung von MAKS-Therapie®-Einheiten
  • Einführung in das digitale Handbuch zur MAKS-Therapie®
  • Basiswissen zum Krankheitsbild der Demenz (Symptomatik)
  • Umgang mit Demenzerkrankten
  • Konformität mit Präventionsgesetz, S3 Leitlinien „Demenzen“ sowie Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz
  • Praxisbericht zur Durchführung von 2 Therapie-Einheiten inkl. Wissensabfrage zu MAKS®

Vertiefungstag:

  • Lösungsorientierte Reflexion und Supervision Ihrer bisherigen Tätigkeit als MAKS®-m-Therapeut (in Form von Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden)
  • Wiederholung und Vertiefung bestehender Inhalte der MAKS-Therapie®
  • Vermittlung neuer Inhalte im Zusammenhang mit der Umsetzung der MAKS-Therapie®
  • Update zu wissenschaftlichen Neuerungen rund um MAKS®

Lernziele

 Die Teilnehmenden 

  • Können eigenständig MAKS‐Therapie®‐Einheiten planen und durchführen
  • Reflexion der eigenen Haltung und Routine
  • Kennen den wissenschaftlichen Hintergrund
  • Besitzen ein Basiswissen über das Krankheitsbild Demenz
  • Lernen den Umgang mit Demenzerkrankten
  • Lernen den Aufbau und die Anwendung des Digitalen Handbuchs kennen
  • Lernen Formen der Tagesgestaltung für Demenzerkrankte kennen

Methodik

  • Der erste Block (16 Unterrichtseinheiten) dauert 2 Tage, der zweite Block ist ein Wiederholungs- und Reflexionstag (8 Unterrichtseinheiten) und folgt 6 Wochen bis maximal 6 Monate später.

    Theorieteil mit Vortragssequenzen sowie interaktivem Erfahrungsaustausch und Diskussionsrunden

    Praxisteil: Praktische Durchführung der Module

    Die Teilnehmenden erwartet zusätzlich:

  • Weiterführende Literaturempfehlungen
  • Ausführliche Handouts für alle Teilnehmenden
  • Ausführliches Videomaterial zur Demonstration der Therapie

Anbieterverzeichnis und Interessensbekundung

Wir stellen Ihnen eine Übersicht über die Anbieter von Qualifikationsmaßnahmen und das Formular zur Interessensbekundung zur Verfügung. Bitte wählen Sie in der Interessensbekundung die Qualifizierungsmaßnahmen, die Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbieten wollen. Die Veranstaltungen können in Ihrer Einrichtung oder online angeboten werden. Bitte vermerken Sie auch den von Ihnen gewünschten Anbieter im Formular.

Das ausgefüllte Formular senden Sie vorzugsweise per Mail an die unten angegebene Adresse. Ein Versand per Post ist aber möglich.

Ihr Ansprechpartner bei der AOK Hessen

Bei Fragen rund um das Thema Prävention in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen

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