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Versorgungsnetz Sichere Geburt

Versorgungsangebot der AOK PLUS zur Sicherstellung der hochschulmedizinischen Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen bei Risikoschwangerschaften in Ost- und Westsachsen

Informationen zum Versorgungsangebot

Das Versorgungsnetz Sichere Geburt ist ein sogenanntes Innovationsfondprojekt, welches durch das Zentrum für feto/neonatale Gesundheit am Universitätsklinikum Dresden entwickelt wurde und durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (Zusammenschluss aus Krankenkassen, Kassenärzten und Krankenhäusern) gefördert wird. Es richtet sich an Schwangere, bei denen Hinweise auf eine vorgeburtliche Erkrankung des Kindes bestehen, sowie an Früh- und kranke Neugeborene und ihre Eltern. Durch einen fächerübergreifenden Verbund aus klinischen Expertinnen und Experten und anderen beteiligten Berufsgruppen sowie die Einbindung der Familie wird die individuelle Versorgung neu strukturiert.

Die Interventionen umfassen sowohl die vorgeburtliche Phase bei Verdacht auf eine komplexe Erkrankung des Ungeborenen als auch die Zeit nach der Geburt, in der die Neugeborenen umfangreiche medizinische Unterstützung und eine evidenzbasierte Therapie erhalten.

Mittels Telemedizin werden beispielsweise kleinere, regionale Kliniken befähigt, in akut lebensbedrohlichen Situationen oder bei kranken Neugeborenen die Behandlung mit der fachlichen Expertise des Universitätsklinikums Dresden durchzuführen. So können Mutter und Kind wohnortnah umfangreich hochschulmedizinisch betreut werden und eine evidenzbasierte Therapie erhalten. Eine Verlegung ins Universitätsklinikum Dresden soll so vermieden oder verkürzt werden.

Erfolgt die Geburt im Universitätsklinikum Dresden kann aufgrund der Sicherstellung der optimalen Versorgung in einer wohnortnahen Klinik eine frühzeitige heimatnahe Verlegung von Mutter und Kind erfolgen.

Eine psychosoziale Unterstützung der Familien ist ebenso vorgesehen.

Vorteile

  • wohnortnahe optimale pränatale, perinatale und postnatale Betreuung von Mutter und Kind durch fächerübergreifenden Verbund aus ambulanten und stationären Partnern und einem digitalen Transfer fachlicher Expertise
  • Sicherstellung einer hohen Versorgungsqualität und -sicherheit durch die Vorhaltung universitärer Medizin in ländlichen Regionen und die Befähigung kleinerer Kliniken, die Behandlung mit fachlicher Expertise des Universitätsklinikums Dresden durchzuführen
  • Vermeidung von Verlegungen von Mutter und Kind

Weitere Informationen

Projekt-Informationen und den Patientenflyer finden Sie unter:

Region

Die besondere Versorgung der Patientinnen innerhalb des Versorgungsnetzes Sichere Geburt ist zunächst (bis 2026) nur bei bestimmten Kooperationspartnern in Ost- und Westsachsen möglich. Ob diese neue Versorgungsstruktur und vertiefte Betreuung später auch bundesweit angeboten wird, entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in Abhängigkeit vom Erfolg dieses Projektes.

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