Hintergrund der „Priscus-Liste“
Ältere Menschen sind häufig von mehreren chronischen Erkrankungen betroffen und nehmen daher eine Vielzahl von Arzneimitteln ein. Zugleich bauen Leber und Niere die Arzneistoffe im Alter langsamer ab. Dadurch reagieren Senioren empfindlicher und sind anfälliger für unerwünschte Arzneimittelwirkungen.
Forschende haben bestimmte Arzneimittel identifiziert, die für Menschen ab 65 Jahren potenziell inadäquat sind. Diese potenziell inadäquate Medikation wird als PIM abgekürzt. Die Einnahme solcher potenziell ungeeigneten Wirkstoffe kann das Risiko für Krankenhauseinweisungen erhöhen.
Die Priscus-Liste
Für die Priscus-Liste haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Arzneistoffe ausgewählt, die erstens relativ häufig verordnet werden und zweitens ein mögliches Risikopotenzial für ältere Menschen bergen. Die Priscus-Liste unterstützt Ärztinnen und Ärzte dabei, unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Patientinnen und Patienten zu verhindern.
Priscus-Empfehlungen
Die Priscus-Empfehlungen zu diesen fünf am häufigsten verordneten Wirkstoffen bei Hausärzten und Orthopäden sind in den untenstehenden PDF-Dateien ersichtlich.
Detailliertere Informationen zum Thema finden Sie auch unter Priscus-Liste | AOK Gesundheitspartner