07.04.2020 Coronavirus-Epidemie: Apotheken sollen die Abgabe von Paracetamol begrenzen
News Arzt & PraxisParacetamol-haltige Medikamente sollen nur noch in bedarfsgerechten Mengen abgegeben beziehungsweise zu verordnet werden.

Die therapeutische Alternative geht vor
Apotheker und Ärzte sollen verstärkt darauf achten, Paracetamol-haltige Medikamente nur in bedarfsgerechten Mengen abzugeben beziehungsweise zu verordnen. Hintergrund ist laut Mitteilung der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) die verstärkte Nachfrage nach entsprechenden fiebersenkenden Schmerzmitteln aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie. Die Maßnahme soll dazu beitragen, Versorgungsengpässe zu vermeiden, das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in einem Schreiben mit. Die Beschränkung gilt grundsätzlich für Ärzte und Apotheker, aber auch für pharmazeutische Großhändler und Arzneimittel-Versender.
WHO hatte bessere Wirkung kommuniziert
Der Versorgungsengpass ist durch eine voreilige Kommunikation seitens der WHO entstanden, die Hinweise einer Studie weitergegeben hatte, in der eine bessere Wirkung der Fiebersenkung durch Paracetamol postuliert wurde. Diese Aussage wurde inzwischen zurückgenommen, aber der private Verkaufsansturm war in den Apotheken nicht mehr zu stoppen.
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