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Bayern: KV-Connect für DMP-Dokumentation läuft im Oktober aus

Der Kommunikationsdienst KV-Connect wird in Bayern zum 20. Oktober 2025 eingestellt. Dadurch kann es passieren, dass Patientinnen und Patienten automatisch aus den Disease-Management-Programmen (DMP) herausgenommen werden, wenn die erforderlichen Dokumentationen nicht mehr übermittelt werden können.

News Arztpraxen
Eine Ärztin notiert während der Sprechstunde etwas in ihrem Computer.
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Keine Übermittlung mehr ab 21. Oktober 2025

Ab dem 21. Oktober 2025 ist es für Arztpraxen nicht mehr möglich, DMP-Dokumentationen über KV-Connect an die zuständige Datenstelle zu übermitteln. Dokumentationen, die nach dem 20. Oktober noch über KV-Connect versendet werden, können daher nicht verarbeitet werden und gelten nicht als vergütungsfähig.

Als alternativer Übermittlungsweg steht Ärztinnen und Ärzten der elektronische Datenaustausch via KIM zur Verfügung. Mit der Übermittlung der eDMP über KIM gelangen die Daten direkt zur Datenstelle. Der Empfang wird – wie bislang – von der Datenstelle quittiert.

Was bedeutet die Abschaltung von KV-Connect für Arztpraxen?

Voraussetzung für den Versand der eDMP über KIM ist – neben der Anbindung an die Telematikinfrastruktur – die Nutzung eines geeigneten KIM-Dienstes sowie die Bereitstellung der eDMP-Anwendung durch die Softwarehersteller.

Für die meisten Arztpraxen, die KV-Connect noch nutzen, werde sich durch die Abschaltung nichts ändern, heißt es vom Anbieter kv.digital. Die Umstellung laufe im Hintergrund über Softwarehersteller, Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und Datenannahmestellen.

Ansprechpartner für die Integration der eDMP-Anwendung in das Praxisverwaltungssystem sind die jeweiligen PVS-Hersteller oder vor Ort tätige Dienstleister. Aufgrund möglicher technischer Herausforderungen bei der Umstellung wird eine frühzeitige Abstimmung mit dem PVS-Hersteller empfohlen.

Fragen und Antworten zu eDMP und KIM (FAQ)