Qualitätsatlas Pflege mit neue Daten veröffentlicht
Die Versorgung in der Langzeitpflege bleibt weiter sehr unterschiedlich. Laut Qualitätsatlas Pflege des WIdO hat es kaum Verbesserungen gegeben.

Versorgung in Pflegeheimen sehr unterschiedlich
Die Qualitätsunterschiede bei der Versorgung von Pflegeheimbewohnenden in Deutschland sind je nach Region weiterhin sehr groß. Dies zeigen neue Daten des „Qualitätsatlas Pflege“, die das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) veröffentlicht hat.
Besonders problematisch ist demnach nach wie vor die Dauerverordnung von Beruhigungs- und Schlafmitteln. Ebenso fehlt bei fast 80 Prozent von Diabeteserkrankten die notwendige augenärztliche Vorsorge. Dass es seit der letzten Analyse kaum Verbesserungen gegeben habe, unterstreiche „den Handlungsbedarf und die Bedeutung gezielter Unterstützung für die Verantwortlichen vor Ort“, betonte die Vorständin des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann.
Da die Auswertung im „Qualitätsatlas Pflege“ kleinräumig bis auf Kreisebene erfolgt, könnten diese Angaben „den Verantwortlichen vor Ort und den gesundheitspolitischen Akteuren helfen, gezielt nach den Ursachen für die regionale Unterversorgung zu fahnden“, so die Forschungsbereichsleiterin Pflege im WIdO, Susann Behrendt.
Zehn Themen im regionalen und zeitlichen Vergleich
Insgesamt nimmt der „Qualitätsatlas Pflege“ zehn Themen im regionalen und zeitlichen Vergleich in den Fokus, darunter sturzbedingte Klinikaufenthalte in Verbindung mit bestimmten Medikamenten, Krankenhauseinweisungen von Demenzkranken aufgrund von Flüssigkeitsmangel oder vermeidbare Klinikaufenthalte am Lebensende.
- WIdO – Wissenschaftliches Institut der AOKPresseinfo des WidO zum Qualitätsatlas Pflege
- WIdO – Wissenschaftliches Institut der AOKPublikation: Qualitätsatlas Pflege
- AOK-BundesverbandStatement der Vorständin des AOK-Bundesverbandes