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E1 – Essen und Trinken bei Demenz

Einen an Demenz erkrankten Menschen ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit zu versorgen, ist oft schwierig. Die erkrankungsbedingten Einschränkungen führen häufig dazu, dass Menschen mit Demenz viel zu wenig essen und trinken.

Pflegekräfte unterhalten sich mit zwei älteren Personen. Die Dame trinkt dabei aus einer Tasse
iStock.com/kzenon

Demenz beeinträchtigt Ernährungszustand

Einen an Demenz erkrankten Menschen ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit zu versorgen, ist oft schwierig. Der Verlust geistiger Fähigkeiten, Appetitlosigkeit, Geschmacksveränderungen, fehlendes Durstgefühl, Kau- und Schluckbeschwerden sowie das Vergessen von Mahlzeiten führen häufig dazu, dass Menschen mit Demenz viel zu wenig essen und trinken. Dabei trägt ein guter Ernährungszustand zur Lebensqualität des Erkrankten bei, hilft Infektionen besser zu überstehen und beeinflusst den Grad der Pflegebedürftigkeit.

Inhalte des Moduls

  • Anforderungen an eine vollwertige Ernährung 
  • Auswirkungen von Demenz auf das Ernährungsverhalten 
  • Appetit und Sinne anregen 
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung 
  • Essbiografie 
  • Trinkempfehlungen 
  • Sicherung der individuellen Ernährungsversorgung durch Pflege und Küche 
  • Geeignete Speisen in der Lehrküche zubereiten und anrichten 

Lernziele

Die Teilnehmenden 

  • beachten eine vollwertige Lebensmittelauswahl 
  • erfassen Essbiografien und leiten sie weiter 
  • bieten regelmäßig Getränke an 
  • erkennen Verhaltensveränderungen und leiten Maßnahmen zur Vermeidung von Mangelernährung ein 
  • optimieren das Essenangebot (z. B. Fingerfood, Farbe, Konsistenz) 
  • wissen, dass die Selbstständigkeit durch Fingerfood besser erhalten werden kann 
  • bieten zusätzlich vollwertige Zwischenmahlzeiten an 

Methodik

Theorieteil mit Vortragssequenzen, Erfahrungsaustausch, Erleben. 

Praxisteil in der Lehrküche: Fingerfood zubereiten, Geschmackserfahrungen, gemeinsames Verkosten und Umsetzungsmöglichkeiten für den Alltag in der Einrichtung erarbeiten. 

Anbieterverzeichnis und Interessensbekundung

Ihr Ansprechpartner bei der AOK Hessen

Bei Fragen rund um das Thema Prävention in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen

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