Molekulare Diagnostik zur personalisierten Therapie bei Lungenkrebs

Mittels molekularpathologischer Diagnostik ist es heutzutage möglich, diese Mutationen in den Tumorzellen zu ermitteln. Sind die Treibermutationen bekannt, kann der Patient gezielt behandelt werden. Die personalisierte Therapie auf Basis genetischer Untersuchungen ist effektiver als die Standard-Chemotherapie. Sie wird besser vertragen und ermöglicht eine höhere Lebenserwartung.

In den hochspezialisierten onkologischen Netzwerkzentren des nationalen Netzwerks Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs wird die molekularpathologische Diagnostik für eine personalisierte Therapie bei Lungenkrebs durchgeführt. Die AOK PLUS übernimmt für ihre Versicherten mit nicht-kleinzelligem und nicht kurativ behandelbarem Lungenkarzinom (NSCLC) die Diagnostik-Kosten.

Inhalte des Versorgungsangebotes:

• Der behandelnde Arzt (Netzwerkpartner) entnimmt dem Patienten Tumormaterial und sendet dieses an das onkologische Netzwerkzentrum.
• Hier wird das Tumormaterial auf Treibermutationen analysiert und ein Profil für den Patienten erstellt.
• Die Netzwerkpartner werden anschließend von den interdisziplinären Experten der Netzwerkzentren zu möglichen Therapieoptionen (auch in gemeinsamen Tumorboards) beraten. Patienten mit Treibermutationen, für die es keine zugelassene Therapie gibt, können wann immer möglich, in klinische Studien eingeschlossen werden.
• Die Behandlung der Patienten erfolgt weiterhin dezentral durch die Netzwerkpartner.
• Der Patient hat darüber hinaus die Möglichkeit, sich im Krebszentrum eine Zweitmeinung einzuholen.