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Offene Fehlerkultur

Ein offener Umgang mit Fehlern erhöht die Patientensicherheit. Die AOK setzt sich deshalb in verschiedenen Projekten für eine Kultur ein, die das Lernen aus Fehlern fördert und Schuldzuweisungen vermeidet.

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Für eine offene Fehlerkultur

Die AOK setzt sich für mehr Patientensicherheit durch einen offenen Umgang mit Fehlern ein. Bereits 2005 finanzierte der AOK-Bundesverband ein Verbundprojekt mit zwölf Kinderkliniken in Bremen, Hamburg, Hannover und Kiel, bei dem der Einsatz von CIRS und klinischem Risiko-Management erprobt wurde. Während der zweijährigen Projektlaufzeit gaben Mitarbeiter der beteiligten Kliniken rund 1.300 Berichte ab, die das Institut für Gesundheits- und Medizinrecht (IGMR) der Universität Bremen analysierte und auswertete. Die Mehrzahl der Kliniken berichtete von einer positiven Veränderung auf den Stationen bei Ärzten und Pflegenden im Umgang mit Fehlern angesichts einer Meldemöglichkeit ohne Schuldzuweisungen und Sanktionen.


Außerdem hat der AOK-Bundesverband gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit, dem ÄZQ, dem Verband Bundesarbeitgemeinschaft leitender Pflegepersonen, der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und dem Deutschen Pflegerat die Publikation "Aus Fehlern lernen" herausgegeben. In der Broschüre schildern 17 Autorinnen und Autoren aus ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Berufen Situationen, in denen ihnen Fehler unterlaufen sind. Sie legen dar, was sie selbst aus den Fehlern gelernt haben und inwieweit andere daraus lernen können.