Worum geht es beim Kopfschmerzprogramm der AOK PLUS?
Das Kopfschmerzprogramm der AOK PLUS richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren mit wiederkehrenden Kopfschmerzen. Durch interdisziplinäre Therapiestrategien finden die jungen Patientinnen und Patienten wieder zu mehr Entspannungsfähigkeit, körperlicher Aktivität und Lebensfreude und eine Chronifizierung der Kopfschmerzen kann verhindert werden.
Informationen zum Versorgungsangebot
Das Kopfschmerzprogramm für Kinder und Jugendliche wurde gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden (UKD) entwickelt. Es basiert auf dem bereits seit 2016 erfolgreich durchgeführten Projekt DreKiP (Dresdner Kinderkopfschmerzprogramm).
Schulbegleitend durchlaufen die Teilnehmenden nach einem speziellen, von einem DMKG-zertifizierten Experten durchgeführten Kopfschmerzassessment im Rahmen von Gruppensitzungen acht Therapiemodule. Diese Module beinhalten Edukation, Stressbewältigung, Entspannung, körperliche Fitness, Klettertherapie, Kunsttherapie und sensorisches Training. Im Anschluss finden nach sechs bzw. zwölf Monaten erneute Gruppensitzungen statt, um die Anwendung des Gelernten in den Alltag zu unterstützen und gegebenenfalls weiteren Behandlungsbedarf zu prüfen.
Das Versorgungsprogramm wird durch das UKD selbst und durch UKD qualifizierte Kooperationspartner (Ärzte und Therapeuten) in Sachsen und Thüringen erbracht. Patentinnen und Patienten mit wiederkehrenden Kopfschmerzen können mit dem Wunsch auf Programmteilnahme an die Kooperationspartner überwiesen werden.
Vorteile
- Erweiterung der kopfschmerztherapeutischen Möglichkeiten
- Modulare therapeutische Intervention, bestehend aus Akuttherapie und nichtmedikamentösen Prophylaxestrategien
- Senkung der monatlichen Kopfschmerztage
- Verbesserung der Lebensqualität und Alltagsfähigkeit
- Reduktion des Schmerzmittelverbrauchs
- Reduktion der Schulfehltage
- Verhinderung von Chronifizierung
Region
In der Zukunft soll das Programm allen AOK PLUS-versicherten Kindern und Jugendlichen in Sachsen und Thüringen zur Verfügung stehen. Der Start erfolgt zunächst, aufgrund der bestehenden Strukturen, im Großraum Dresden. Sukzessiv wird das UKD weitere Kooperationspartner in Sachsen und Thüringen für diese besondere Versorgung qualifizieren.
Aktuell teilnehmende Kooperationspartner:
Weiterführende Informationen
- Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden Kopfschmerzambulanz