Integrierte/besondere Versorgung
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Inhalte im Überblick
Was ist die integrierte/besondere Versorgung?
Integrierte beziehungsweise besondere Versorgungsmodelle werden vor allem für Patienten mit Erkrankungen angeboten, die eine komplexe Behandlung erfordern. Häufig sind mehrere Ärzte und medizinische Einrichtungen beteiligt. Zu diesen Krankheitsbildern zählen beispielsweise Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Augenkrankheiten, Bandscheibenerkrankungen, chronische Wunden und Depressionen.
Für diese besondere facharztübergreifende Form der Versorgung schließt die AOK mit Haus- und Fachärzten, Krankenhäusern, Rehakliniken, Anbietern von digitalen Diensten und Anwendungen sowie mit Medizinproduktherstellern sogenannte IV- oder Selektivverträge ab. Ihr intensiver Wissens- und Informationsaustausch verbessert die Behandlung; so werden unnötige Untersuchungen vermieden.
Integrierte Versorgung mit der AOK Bayern in vielen Behandlungsgebieten möglich
Als Patient haben Sie im Laufe einer Behandlung mit unterschiedlichen Leistungserbringern (zum Beispiel Hausarzt, Facharzt, Krankenhaus, Rehabilitationseinrichtung et cetera) zu tun.
Um die Versorgung bei bestimmten Erkrankungen oder in einer Region zu verbessern, hat die AOK Bayern zahlreiche Verträge zur Integrierten (besonderen) Versorgung abgeschlossen, damit die einzelnen Schritte aller am Behandlungsprozess Beteiligter koordiniert ablaufen.
Solche Verträge gibt es neben den Bereichen Onkologie, Urologie und psychischen Erkrankungen auch zu verschiedenen anderen Krankheitsbildern. Darüber hinaus gibt es in vielen Regionen Bayerns Arztnetzverträge, bei denen zur Behandlung der unterschiedlichsten Erkrankungen die optimierte Zusammenarbeit von Hausärzten und Fachärzten im Vordergrund steht.
Eine Übersicht der Bereiche, in denen Verträge existieren:
- krankenhausersetzende Gefäßchirurgie (Krampfadern) mittels endoluminaler Radiofrequenz- oder Lasertherapie
- augenchirurgische Versorgung bei altersbedingter Makuladegeneration, diabetischem Makulaödem, Makulaödem infolge eines Venenverschlusses sowie bei starker Kurzsichtigkeit gepaart mit krankhaften Blutgefäßen
- Münchner Parkinson Netzwerk Therapie
- korrigierende/rekonstruktive Chirurgie bei Knochenerkrankungen
- Therapienetz Essstörungen
- besondere kieferorthopädische Leistungen bei Kindern und Jugendlichen (ProGnath)
- schonende Entfernung von Gebärmuttermyomen mittels einer speziellen Bestrahlung
- Cyberknife – Hochpräzise Bestrahlungsmethode bei bestimmten Tumorarten
- ZAP-X – Modernste Bestrahlungsalternative für Neubildungen im Kopf-Hals-Bereich
- GammaKnife – Speziell Entwickelte Bestrahlungsmethode für Neubildungen im Kopf-Hals-Bereich
- ZEPmax – Das ZEPmax-Programm ist ein Programm zur dauerhaften Gewichtsreduktion ohne operativen Eingriff für Versicherte ab einem BMI von 30. Alle Programmschritte erfolgen unter medizinischer und ärztlicher Aufsicht.
- INVADE – Ziel von INVADE ist die Reduktion von Schlaganfall und Demenz – Hauptursachen für Pflegebedürftigkeit – durch Prävention, Früherkennung, Beratung und konsequente Therapie der modifizierbaren Risikofaktoren
- Gendiagnostik bei Lungenkrebs
- Gendiagnostik bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs
- Behandlungsnetzwerke bei urologischen Erkrankungen
- telemedizinische Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz – Cordiva+
- Screening zur frühzeitigen Erkennung der Niereninsuffizienz im Raum Mittelfranken
- Hautkrankheit "Akne inversa" mittels lAight®-Therapie (Kombinationstherapie von Licht und Radiofrequenz)
- besondere Versorgung für chronische und komplizierte Wunden
- besondere Versorgung von krebskranken Kindern ohne etablierte Behandlungsoption (INFORM)
- besondere Versorgung für das telemedizinische Angebot „Online Hautcheck“ OnlineDoctor
- Nachsorge-Programm ACHT bei einer bariatrisch-metabolischen Operation (ACHT – Adipositas Care & Health Therapy)
- „Auf die Beine“: Spezialreha der Uniklinik Köln – besonderes Reha-Konzept für Kinder und junge Erwachsene, die aufgrund einer Nerven-, Muskel- oder Skeletterkrankung in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind.
- Amberger Modell – Vertrag zur integrativen Onkologie am Klinikum St. Marien Amberg
- Verbesserung der digitalen ärztlichen Versorgung für Patienten durch die Videosprechstunde "TeleClinic"
- Gendiagnostik für Brust- und Eierstockkrebs
- ITN-Vertrag – Qualitätsverbesserung für die zahnärztliche Behandlung von pflegebedürftigen Versicherten in Intubationsnarkose
Innovationsfonds (Förderung neuer Versorgungsformen und Versorgungsforschung)
Bayern ist in der Gesundheitsversorgung innovativ: Die AOK Bayern begleitet Projekte unterschiedlicher Partner, die beim Innovationsfonds zur Förderung neuer Versorgungsformen und Versorgungsforschung eingereicht wurden. Den Innovationsfonds hat die Bundesregierung 2015 mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz eingeführt. Ziel ist es, neue Versorgungsformen sowie die Versorgungsforschung gezielt zu fördern. Bei den von der AOK Bayern bisher unterstützten Projekten geht es unter anderen um die Versorgung neurologischer Patienten in der ambulanten Krebstherapie, molekulare Krebsdiagnostik, ein intelligentes Hausnotrufsystem sowie Telemedizin.
Die AOK Bayern ist mit Stand August 2023 an 27 Projekten beteiligt.
Hier einige Beispiele:
- TARGET – Transsektorales personalisiertes Versorgungskonzept für Patienten mit seltenen Krebserkrankungen
- INES – Effiziente Einleitung von Notfallinterventionen mit Hilfe intelligenter Notfallerkennungssysteme bei alleinlebenden Senioren
- KoCoN - „IT-gestützte sektorenübergreifende Patientenpfade für die Versorgung von Kindern mit KOmplex-ChrOnischen Neurologischen Erkrankungen"
- PRISMA – Primäres Hormon-Sensitives Mammakarzinom: Bedarfsgerechte Optimierung der Versorgung durch eine Patientenzentrierte, digitale Anwendung
- AdaptNet – Adaptation und Vernetzung der haus- und fachärztlichen Versorgung im Hinblick auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels
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