Guten Tag,
Mitte November habe ich mich mit Corona infiziert. Neben den "typischen Symptomen" entwickelte ich in der 2. Woche noch eine Lungenentzündung.
Ich war jedoch nicht zu einer stationären Behandlung und kurierte alles mit Ruhe, Schmerzmedikamenten und kurzfristig Astmaspray selbst aus.
Nach 7 Wochen krank/Urlaub habe ich meine Arbeit wieder aufgenommen.
Vorher war ich 2x in der Woche Nordic Walking - 6 Kilometer; ca. 1 Stunde.
Ich ernähre mich gesund, bin Mitte 40 und mit einem BMI von ca. 26 nicht ganz normalgewichtig, aber auch nicht unbedingt toll übergewichtig.
Momentan bin ich nicht wirklich fit.
Kleinste Anstregungen (z.B. Stiefel anziehen) lassen meinen Puls auf 100 steigen und die Luft schlecht werden; 15 Treppenstufen bewirken dann schon einmal eine Steigerung auf 150.
Normalruhepuls liegt bei 80 bis 90.
Meine Physiotherapeutin, welche 2x wöchentlich Massagen durchführt, fragte mich, ob ich "mehr" geworden sei.
Ich bejahte dies natürlich, weil ich es selbst gemerkt habe.
Es sei jedoch keine Gewichtszunahme im Sinn von übermäßigem Essen, sondern sie würde anhand meines Erscheinungsbildes und dem "Zupacken" merken, dass es sich um Wassereinlagerungen handelt.
Die Blutuntersuchung kurz nach Corona (3 Wochen nach pos. Test) war gem. damals behandelnder Ärztin in Ordnung.
Blutdruck normal; heute früh bei 140 zu 80 glaube ich (140 weiß ich; den 2. Wert nicht mehr richtig).
Da mich das Schlappe und tw. "Herzbubbern" etwas ängstigte und ich immer öfter das Gefühl von "innerlich ertrinken" habe vereinbarte ich einen Termin bei meinem Hausarzt.
Der gestrige Termin war nicht toll und im Nachhinein fühle ich mich nicht ernst genommen.
Er glaubt der Physiotherapeutin; verstand es nicht, dass keine kardiologische/pulmologische Untersuchung stattgefunden hat und veranlasste ein Thorax-Röntgen. Weiterhin verschrieb er mir 2 verschiedene Entwässerungsmedikamente - ohne dass eine körperliche Untersuchung stattgefunden hat - nicht mal ein "Anfassen" oder eine Blutdruckmessung; lediglich die Feststellung, dass mein Puls mit 100 zu hoch ist, aber meine Sauerstoffsättigung mit 97 doch top.
Ich würde "innerlich abgedrückt" und es könnte ein "kardiologisches Problem" sein, was ich nicht auf die leichte Schulter nehmen soll.
Wassereinlagerungen hätten immer etwas was man beobachten und abklären muss.
Ich musste mich noch vor ihm wiegen, damit er beim nächsten Besuch feststellen kann wieviel Wasser ich eingelagert habe.
Sport soll ich bis zur Klärung auf keinen Fall machen. Wie denn auch?!? Ich komme momentan nicht mal 4 Stockwerke hoch ohne dass ich stark Herzklopfen habe und mir die Luft eng wird.
Das Röntgenbild ist mit Lunge und Herz unauffällig.
Ich komme mir gerade wie eine Hypochonderin vor, die zu Unrecht ärztliche Hilfe gesucht hat.
Ist das "normal", dass man trotz gutem Röntgenbild dennoch solche Probleme hat?
Könnte trotzdem etwas mit dem Herz sein?
Ich bilde es mir doch nicht ein, dass ich schlecht Luft bekomme und Kollegen sagen mir auch, dass ich langsam machen soll.
Zu diesem Arzt möchte ich nicht wieder; ich gehe dort aufgelöster raus wie ich reingekommen bin.
Wären andere abklärende Untersuchungen vielleicht angeraten?
Bin jetzt verängstigter und hilfloser als vor dem gestrigen Tag...