Klimabilanzierung – transparent und solide
Effiziente Maßnahmen für positive Veränderungen setzen eine genaue Analyse der aktuellen Situation voraus. Deswegen arbeitet die AOK Rheinland/Hamburg gemeinsam mit den Fachleuten von KlimAktiv daran, ihre Emissionen zu erfassen und effektive Schritte einzuleiten, um den CO2-Fußabdruck zu verkleinern.

Unsere gesellschaftliche Verantwortung, der globalen Herausforderung des Klimawandels die Stirn zu bieten, nehmen wir ernst. Unser Alltagsgeschäft als Gesundheitskasse und Arbeitgeber produziert CO2-Emissionen, die wissenschaftlich nachgewiesen einen negativen Einfluss auf die Gesundheit und die natürliche Umwelt haben. Darum analysieren wir die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt und erfassen seit 2019 durch uns verursachte Emissionen. Der ermittelte CO2-Fußabdruck soll daraufhin mit geeigneten Maßnahmen sukzessive reduziert werden, und zwar gemäß den Zielvereinbarungen der Länder und der Koalitionsvereinbarung des Bundes.
Die Erhebung der Aktivitätsdaten und Verbräuche erfolgt über die jeweiligen Fachabteilungen, die zentral an den Stabsbereich Nachhaltigkeit berichtet werden. Für die Erstellung der CO2-Bilanz wird der CO2-Rechner der Firma KlimAktiv genutzt, welcher individuell an die Firmenstruktur der AOK Rheinland/Hamburg angepasst worden ist. Die Erstellung des Corporate Carbon Footprint erfolgt nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHGP) Corporate Standard.
Begleitet von KlimAktiv analysieren wir die Ergebnisse und leiten Ziele und Maßnahmen für die Folgejahre ab. Das klassische Vorgehen (Plan – Do – Check – Act) als ständiger Prozess der Weiterentwicklung ist eingebettet in einem übergeordneten Handlungsrahmen: unserer Klimastrategie. Durch effektive Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung der Emissionen können wir positive Veränderungen bewirken.
Als Unternehmen haben wir drei Bereiche identifiziert, in denen das Geschäftsmodell der Krankenversicherung relevante Belastungen für die Umwelt bewirkt:
- Mobilität, z. B. Dienstreisen und Anfahrt zum Arbeitsplatz
- Gebäude, z. B. Energieversorgung
- Ressourcen im Alltagsgeschäft, z. B. Papier
Mit der Quantifizierung unserer Umweltwirkungen haben wir jetzt schon viele Bereiche identifiziert, die Entwicklungspotential bieten, um uns stetig zu verbessern. Die Klimabilanz des Geschäftsjahres 2022 zeigt erneut einen positiven Trend auf. Konkrete Veränderungen zum Basisjahr 2020 sind mess- und sichtbar. Ein großer Meilenstein ist die Umstellung auf Grünstrom an allen Standorten, der zu einer bedeutenden Reduktion der Treibhausgasemissionen führte. Die Bilanzierung der unternehmensweiten CO2-Emissionen wird in diesem Umfang jährlich fortgeführt.
Verglichen mit dem Basisjahr 2020 konnten die Emissionen, die durch die Gebäudebewirtschaftung entstehen (u. a. Wärme- und Energieversorgung), um insgesamt 50,5 % reduziert werden. Dafür ist maßgeblich die Umstellung auf Ökostrom verantwortlich. Gleichzeitig tragen Flächenreduktion sowie allgemeine Energiesparmaßnahmen in den Gebäuden dazu bei. Die prozentual stärkste Reduktion seit 2020 konnte mit 53,6 % bei Geschäftsflügen erzielt werden. Gleichzeitig sind – mit der Rückkehr zur Normalität nach der Pandemie – die Mobilitäts-Emissionen, die zum Großteil durch Pendelstrecken ins Büro entstehen, um 17 % angestiegen.
Die Bilanzierung der unternehmensweiten CO2-Emissionen wird in diesem Umfang jährlich fortgeführt.
Klimabilanzen der AOK Rheinland/Hamburg zum Download
Jana Linke
AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
Stabsbereich Nachhaltigkeit
Kasernenstr. 61
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 8791-20033
E-Mail: jana.linke@rh.aok.de
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