Position der AOK PLUS zur Homöopathie
Hier finden Sie die Position der AOK PLUS zu homöopathischen Behandlungsmöglichkeiten.

Position der AOK PLUS
Alternative Heilmethoden, unter ihnen auch die Homöopathie, werden von einem Teil der Bevölkerung aktiv nachgefragt und als Alternative zur klassischen Schulmedizin gesehen. In der Regel fehlt diesen Heilmethoden der evidenzbasierte Nachweis der Wirksamkeit, so dass es korrekt ist, daraus keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung zu machen.
Gleichzeitig ist es jedoch Auftrag der gesetzlichen Krankenversicherung, ihre Mitglieder bei der Gesunderhaltung zu unterstützen. Dazu zählt auch, dass potentielle Erkrankungen möglichst frühzeitig erkannt und therapiert werden können. Ein Angebot für Versicherte, welche der allgemeinen Schulmedizin eher kritisch gegenüberstehen, für eine homöopathische Beratung bei einem approbierten Arzt, ist daher ein geeignetes Mittel um sicherzustellen, dass diese Menschen nicht ohne adäquate Behandlung bleiben.
Seit 2012 ist die homöopathische Beratung eine Leistung der AOK PLUS. Zwingende Voraussetzung ist die Behandlung durch einen niedergelassenen Schulmediziner, welcher über die Zusatzqualifikation zur homöopathische Behandlung verfügt. Dabei wird auch ausschließlich die Beratungsleistung vergütet, nicht jedoch homöopathische Medikamente („Globuli“).
Ausgaben für Beratungsleistungen beim homöopatisch tätigen Facharzt
Gesamthaushalt der AOK PLUS 2017 sowie ausgewählte Leistungsbereiche und Homöopathie im Vergleich (in tausend Euro)
Gesamthaushalt 2017 | 10 800 000 |
Ausgaben Bereich Krankenhaus | 3 700 000 |
Ausgaben Bereich Fahrkosten | 273 000 |
Ausgaben Bereich Schutzimpfungen | 80 000 |
Ausgaben ärztliche homöopathische Beratung | 1 860 |
Ausgaben Homöopathie nach Bundesland 2017 (in tausend Euro)
Leistungsausgaben ärztliche homöopathische Beratung in Sachsen | 1 300 |
Leistungsausgaben ärztliche homöopathische Beratung in Thüringen | 536 |