AOK-Curaplan: Die Behandlungsprogramme der AOK
Die AOK bietet Versicherten mit bestimmten chronischen Krankheiten Disease-Management-Programme an: AOK-Curaplan. Patienten, die daran teilnehmen, werden von ihren Ärzten engmaschig betreut. Das verringert das Risiko für Komplikationen und Folgeschäden. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei.

AOK-Curaplan: Optimale Behandlung für chronisch Kranke
Disease-Management-Programme, kurz DMP, sind strukturierte Behandlungsprogramme. Sie sollen Menschen mit chronischen Erkrankungen helfen, ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen und die Lebensqualität verbessern.
Bei der AOK heißen die „Chronikerprogramme“ AOK-Curaplan. Sie umfassen regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Beratungsgespräche sowie wichtige Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Erkrankungen. Die Programme werden in Zusammenarbeit mit Ärzten angeboten, die besondere Voraussetzungen und Qualitätsanforderungen erfüllen.
Die wichtigsten Vorteile der Behandlungsprogramme der AOK:
- Die Patienten werden auf der Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse behandelt, also nach den Kriterien der sogenannten evidenzbasierten Medizin.
- Der behandelnde Arzt koordiniert die gesamte Behandlung. Dazu gehören auch Facharztbesuche sowie Termine und Aufenthalte im Krankenhaus oder in Reha-Einrichtungen.
- Arzt und Patient legen gemeinsam Therapieziele fest – abgestimmt auf die persönliche Lebenssituation des Patienten und seinen Gesundheitszustand.
- Der behandelnde Arzt überprüft regelmäßig die medizinischen Werte des Patienten und dokumentiert diese.
- Die Patienten sind aktiv an der Therapie beteiligt. In Schulungen lernen sie, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen und deren Verlauf positiv zu beeinflussen.
- Die Patienten erhalten medizinische Informationen zu ihrer Krankheit, zum Beispiel in Form von Patientenhandbüchern oder Newslettern.
AOK-Curaplan für sechs chronische Erkrankungen
Diabetes mellitus Typ 1
Eine Heilung des Typ-1-Diabetes ist nicht möglich. Für die Betroffenen ist es deshalb wichtig, dass die Lebensqualität erhalten bleibt und möglichst keine schwerwiegenden Folgeerkrankungen auftreten. Zu den Schwerpunkten des Behandlungsprogramms gehören:
- die Einstellung des Blutzuckers
- augenärztliche Kontrolluntersuchungen
- die Vermeidung von Begleiterkrankungen wie dem diabetischen Fuß
Außerdem lernen Diabetiker in Schulungen, mit ihrer Krankheit im Alltag besser umzugehen.
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Diabetes mellitus Typ 2
Das Programm hilft Patienten, die an Typ-2-Diabetes erkrankt sind, ihre Blutzucker- und Blutdruckwerte unter Kontrolle zu halten sowie krankheitsbedingte Veränderungen an Augen oder Füßen frühzeitig zu erkennen. Der Arzt koordiniert und steuert alle Abläufe in enger Zusammenarbeit mit anderen Experten und Fachärzten. Besonders wichtig ist darüber hinaus die Beratung zu folgenden Themen:
- körperliche Bewegung
- gesunde Ernährung
- Verzicht aufs Rauchen
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Koronare Herzkrankheit
Das Behandlungsprogramm richtet sich an Patienten, die wegen einer Koronaren Herzkrankheit (KHK) an Schmerzen in der Brust (Angina pectoris) leiden oder einen Herzinfarkt hatten. Ziel ist es, Beschwerden zu reduzieren und Infarkte zu verhindern. Die Patientenschulungen bieten wertvolle Informationen zu:
- Blutdruckmessung
- Medikamenteneinnahme
- gesunder Lebensführung
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Brustkrebs
Bei diesem Behandlungsprogramm begleitet und berät der Gynäkologe die Patientin – und zwar vom Zeitpunkt des Verdachts auf Brustkrebs an. Zugleich koordiniert er alle notwendigen Behandlungsschritte, einschließlich der körperlichen, seelischen und sozialen Rehabilitation. So können zeitliche Verzögerungen oder zusätzliche Belastungen für die Patientin vermieden werden.
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Asthma bronchiale
Asthma bronchiale begleitet die Betroffenen oft über Jahrzehnte. Vielen Patienten können gut damit leben und haben dank effektiver Behandlung nur selten Beschwerden. An dem Behandlungsprogramm können Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab zwei Jahren teilnehmen. Das sind die Schwerpunkte:
- den Patienten einen normalen Alltag ermöglichen
- Notfälle vermeiden
- eine Verschlechterung der Erkrankung verhindern
Schulungen vermitteln darüber hinaus wichtige Informationen zu den Auslösern von Asthma und geben praktische Tipps zur richtigen Inhalationstechnik.
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COPD
Eine chronische atemwegsverengende Lungenerkrankung (chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD) ist in der Regel nicht heilbar. Wer darunter leidet, ist im Alltag meist stark eingeschränkt. Das Behandlungsprogramm soll helfen:
- akute Atemnot zu vermeiden
- das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten
- die Lebensqualität verbessern
In speziellen Schulungen werden der Zusammenhang zwischen Rauchen und COPD erläutert sowie atemerleichternde Körperhaltungen vermittelt.
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