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Prostatakrebs: Symptome und Ursachen

Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, ist eine ernsthafte Erkrankung. Etwa 25 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern betrifft die Prostata. Das Risiko zu erkranken steigt mit dem Lebensalter. Vor dem 50. Lebensjahr tritt Prostatakrebs nur selten auf.
Ein Arzt untersucht einen älteren Patienten mit einem MRT. Bei Männern ab dem 50. Lebensjahr zählt Prostatakrebs zu den häufigsten Tumorerkrankungen.© iStock / skynesher

Inhalte im Überblick

    Das ist Prostatakrebs

    Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Sie sitzt zwischen Blase und Beckenbodenmuskulatur. Ein Prostatakarzinom entsteht, wenn Zellen der Vorsteherdrüse anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren. Die Ursachen für die Entstehung solcher Zellentartungen sind unbekannt, ebenso Faktoren, die den Verlauf der Erkrankung beeinflussen.

    Risikofaktoren sind eine familiäre Vorbelastung, das Alter und die Abstammung. Männer afrikanischen Ursprungs erkranken deutlich häufiger an Prostatakrebs als Europäer und Nordamerikaner. Asiaten wiederum sind nur sehr selten betroffen.

    Krebs der Prostata: Symptome

    Im Anfangsstadium verursacht Prostatakrebs meist keine Symptome.

    Die ersten Symptome, die dann auftreten, sind meist unspezifisch und deuten in der Regel nicht eindeutig auf einen Tumor hin. Viele von ihnen können zum Beispiel auch durch eine Prostatavergrößerung oder -entzündung hervorgerufen werden. 

    Zu den Symptomen, die auf eine Prostatakrebserkrankung deuten können, zählen: 

    • häufiger Harndrang (vor allem nachts)
    • Schwierigkeiten, mit dem Urinieren zu beginnen
    • Unterbrochener oder schwacher Harnfluss
    • Harnverhalt
    • Blut im Urin
    • Blut in der Samenflüssigkeit
    • verminderter Samenerguss
    • schwache Erektion oder Impotenz
    • Schmerzen beim Stuhlgang
    • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
    • Prostataschmerzen

    Ob es sich aber tatsächlich um Krebs handelt oder ob eine gutartige Erkrankung die Symptome verursacht, kann erst durch weitere Untersuchungen festgestellt werden.  

    Umfassende Informationen gibt es beim DKFZ, dem Deutschen Krebsforschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft.

    Ursachen von Prostatakrebs

    Obwohl Prostatakrebs bei Männern so häufig vorkommt, ist über die Ursache nur sehr wenig bekannt. Es gibt Hinweise auf ein vererbbares Risiko, auch das männliche Geschlechtshormon Testosteron spielt eine Rolle. Man weiß heute, dass sich ein Prostatakarzinom ohne Testosteron gar nicht entwickeln kann. Sicher ist auch, dass es ein Krebs des höheren Lebensalters ist. 

    Darüber hinaus begünstigen weitere Faktoren die Entstehung von Prostatakrebs (wie auch vieler weiterer Krebsarten): Alkoholmissbrauch und Rauchen. Wie groß aber der Einfluss solcher äußerer Ursachen ist, weiß man abschließend noch nicht. Dennoch sollten Männer auf eine gesunde Lebensweise achten, sich gesund ernähren und ausreichend bewegen, Alkohol nur in Maßen trinken und auf Nikotin verzichten.

    AOK-Faktenbox „Nahrungsergänzungsmittel für Männer: Kann ich mich mit Selen vor Krebs schützen?“ (PDF).

    Passende Informationen

    Prostatakrebs rechtzeitig erkennen

    Erhalten Sie einen Überblick über die Prostatakrebsvorsorgeleistungen der AOK.

    Krebstherapie

    Ein Überblick über verschiedene Therapiemöglichkeiten von Krebserkrankungen – und welche Leistungen die AOK übernimmt.

    Ärztliche Zweitmeinung

    Die AOK hilft Ihnen, schnell die zweite Meinung eines Spezialisten zu bekommen.

    Aktualisiert: 16.03.2022

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