Infektion mit SARS-CoV-2 erkennen: Alles zum Coronavirus-Test
Ein Coronavirus-Test wird durchgeführt, um den Erreger SARS-CoV-2 nachzuweisen. Was die AOK bezahlt und wie der Test abläuft, erfahren Sie hier.

Bezahlt meine Krankenkasse mir einen Coronavirus-Test?
Einer neuen Kostenregelung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zufolge übernehmen gesetzliche Krankenkassen einen Test auf das Coronavirus seit Anfang März immer dann, wenn dieser vom behandelnden Arzt angeordnet wurde.
Insbesondere wenn Symptome einer Atemwegserkrankung bestehen und der Patient direkten Kontakt mit einem Infizierten hatte, oder sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet oder in einer Region mit an CoVid-19 Erkrankten aufgehalten hat, ist ein solcher Test anzuraten.
Auch wenn klinische oder radiologische Hinweise auf eine virale Lungenentzündung ohne Alternativdiagnose und ohne erfassbares Risiko hindeuten, rät das RKI zu einem Test. Grundsätzlich übernimmt die Krankenkasse immer die Leistung, wenn dieser vom behandelnden Arzt als notwendig gesehen wird. Die Ärzte orientieren sich hierbei an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.
Wie läuft der Coronavirus-Test ab?
Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) sollten je nach Krankheitssituation Proben aus den oberen oder parallel aus den oberen und den tiefen Atemwegen entnommen werden.
Bei Abstrichen ist zu beachten, dass für den Virusnachweis geeignete Tupfer verwendet werden ("Virustupfer" mit entsprechendem Transport-Medium oder notfalls trockene Tupfer mit kleiner Menge NaCl-Lösung; kein Agar-Tupfer). Werden Oro- und Nasopharynx abgestrichen, sollten die Tupfer in einem Medium-Röhrchen vereinigt werden, um die Nachweiswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Der Test selbst dauert etwa 4 bis 5 Stunden. Zur Zeit sind die Labore enorm überlastet, zusätzliche Zeiten müssen für den Probentransport eingerechnet werden. An der Charité/Labor Berlin werden die Tests täglich durchgeführt. Ein Test auf den Erreger SARS-CoV-2 (Coronavirus) kann mittlerweile vielerorts durchgeführt werden, so etwa diversen Kliniken in ganz Deutschland, aber auch bei Hausärzten, deren Labore entsprechende Tests zulassen.
Für positiv getestete Patienten wird aktuell prinzipiell eine Quarantäne angeordnet, je nach Krankheitsschwere zu Hause oder im Krankenhaus. Ihre Kontaktpersonen werden zur Vorsicht für zwei Wochen unter häusliche Quarantäne gestellt.
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