Krankenkassenbeiträge für Auszubildende
Wenn Sie eine Ausbildung beginnen und mit der Ausbildungsvergütung Ihr eigenes Geld verdienen, sind Sie nicht länger familienversichert. Nun wird es Zeit, eine eigene Krankenversicherung zu wählen.
Ab wann sollten Azubis eine Krankenversicherung abschließen?
Die Versicherungspflicht in einer Krankenkasse setzt mit Ausbildungsbeginn ein. Sobald Sie eine Ausbildungsvergütung erhalten, sind Sie nicht länger über Ihre Eltern versichert. Am besten schließen Azubis ihre Krankenversicherung bereits vor Beginn des ersten Ausbildungstages ab, spätestens aber bis 14 Tage danach. Ansonsten versichert der Arbeitgeber den Auszubildenden in der Krankenkasse, in der er zuvor familienversichert war.
Wechsel oder Abbruch der Ausbildung
Wenn Sie Ihren Ausbildungsbetrieb wechseln, bleibt Ihre Versicherung bei uns bestehen. Wer dagegen seine Ausbildung abbricht, kann erst einmal wieder in die Familienversicherung wechseln, sofern das 23. Lebensjahr noch nicht beendet ist. Ihre AOK-Geschäftsstelle berät Sie gern.
Beitrag für Azubis: Das kostet die Krankenversicherung bei der AOK
Die Kosten der Krankenversicherung sind immer einkommensabhängig und deshalb individuell verschieden. Der Krankenkassenbeitrag wird prozentual vom Bruttolohn anhand des allgemeinen Beitragssatzes von 14,6 Prozent berechnet. Davon zahlen Sie als Auszubildender die Hälfte. Die andere Hälfte trägt der Ausbildungsbetrieb.
Hinzu kommt der kassenindividuelle Zusatzbeitrag. Dieser wird seit 1.1.2019 ebenfalls je zur Hälfte vom Arbeitgeber und dem Auszubildenden getragen.
Günstig für Sie: Auszubildende zahlen keine Krankenkassenbeiträge, wenn ihr Monatsverdienst weniger als 325 Euro beträgt. Dann übernimmt der Arbeitgeber die kompletten Kosten.
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