Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft
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Inhalte im Überblick
Die erste Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft
Ab der achten Schwangerschaftswoche (SSW) steht die erste Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft an. Der Arzt oder die Hebamme stellen die Schwangerschaft medizinisch fest, falls das noch nicht geschehen ist, und führen mit Ihnen ein ausführliches Gespräch. Sie erhalten Tipps zum richtigen Verhalten in der Schwangerschaft, unter anderem zur Ernährung und zur Zahnpflege. Wichtige Themen sind zudem Ihre Krankengeschichte, der Verlauf früherer Schwangerschaften, Ihr Impfstatus und andere Faktoren, die zu Komplikationen führen können. Daneben steht eine Reihe medizinischer Untersuchungen auf dem Plan. Der Arzt oder die Hebamme messen Gewicht und Blutdruck und nehmen eine Blut- sowie eine Urinprobe.
Vorgeburtliche Rhesusfaktorbestimmung
Hämoglobingehalt (Hb-Wert)
Test auf Rötelnantikörper
Test auf Syphiliserreger (Lues-Such-Reaktion)
Test auf Chlamydien
Test auf Toxoplasmose (bei Infektionsverdacht)
HIV-Test
Regelmäßige Kontrollen
Nach der Erstuntersuchung finden weitere Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft zunächst im Abstand von vier Wochen statt. In den letzten beiden Schwangerschaftsmonaten verkürzt sich der Abstand auf etwa zwei Wochen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin beziehungsweise Ihre Hebamme kontrolliert bei jedem Termin die Herztöne des Kindes und Ihr Gewicht. Außerdem wird der Hämoglobingehalt Ihres Blutes überwacht. Zu Beginn der Schwangerschaft erfolgt der Test auf eine Infektion mit Hepatitis B (HBs-Antigen) und im weiteren Schwangerschaftsverlauf das Screening auf Schwangerschaftsdiabetes (Glukosetoleranztest).
Ultraschalluntersuchungen
Die Ultraschalluntersuchung hilft dem Arzt, rechtzeitig Auffälligkeiten zu erkennen. Über einen Schallkopf aus werden für den Menschen unhörbare Schallwellen in den Körper gesendet. Aus dem „Echo“ errechnet der Computer ein Bild. Die im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen eingesetzten Schallwellen sind nach derzeitigem wissenschaftlichem Stand für Mutter und Kind unschädlich. Pro Schwangerschaftsdrittel ist routinemäßig eine Ultraschalluntersuchung beim Arzt vorgesehen. Falls der Arzt bestimmte Probleme, etwa eine Risikoschwangerschaft, feststellt, übernimmt die AOK auch weitere Ultraschalluntersuchungen.
Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft: Hebamme oder Frauenarzt?
Sie haben die Wahl, ob Sie die Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft bei einem Frauenarzt oder einer Hebamme wahrnehmen. Auch ein Wechsel zwischen Arzt und Hebamme ist möglich. Hebammen können fast jede vorgesehene Untersuchung durchführen. Ausnahme: Ultraschalluntersuchungen darf nur ein Arzt vornehmen.
Der Mutterpass
Sobald der Frauenarzt Ihre Schwangerschaft festgestellt hat, händigt er Ihnen den Mutterpass aus. Darin finden sich alle wichtigen Informationen zur Schwangerschaft, die ein Arzt im Notfall für die Behandlung der Schwangeren benötigt. Während der Schwangerschaft sollten Sie den Mutterpass stets bei sich tragen. Später empfiehlt es sich, das Dokument aufzubewahren. Es kann bei zukünftigen Schwangerschaften hilfreich sein.
Das steht im Mutterpass
Der Mutterpass enthält alle Daten zu Ihrer Gesundheit und der des Kindes, zum Beispiel auch Hinweise zu einer Risikoschwangerschaft. Die Werte werden beim Eingangs-Check zu Beginn der Schwangerschaft und während der Vorsorgeuntersuchungen ermittelt.
Laboruntersuchungen und Rötelnschutz
Angaben zu bisherigen Schwangerschaften
Erstuntersuchung, allgemeine Befunde und besondere Befunde
Gravidogramm
Kardiotokografische Befunde
Ultraschalluntersuchungen
Normkurven für den fetalen Wachstumsverlauf
Abschluss-Untersuchung/Epikrise
Diese Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft zahlt die AOK
Das Programm zur Schwangerschaftsvorsorge ist in den Mutterschaftslinien des Gemeinsamen Bundesauschusses geregelt. Die AOK übernimmt die Kosten für alle notwendigen Vorsorgeuntersuchungen und Tests, die in den Richtlinien vorgesehen sind. Auch die zahnmedizinische Beratung und die Behandlung von Karies oder Zahnfleischerkrankungen gehören als Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft zum Leistungsangebot der AOK.
Zusätzliche Untersuchungen für AOK PLUS Versicherte
Forschungen und Techniken erlauben eine weiterführende vorgeburtliche Diagnostik. Bei Risikopatientinnen oder Komplikationen übernimmt die Gesundheitskasse eine Vielzahl zusätzlicher Untersuchungen.
Die AOK PLUS leistet für alle Schwangeren einen Zuschuss für vorgeburtliche nicht invasive Ergänzungsuntersuchungen.
anerkannte Ergänzungsuntersuchungen (laut Gemeinsamer Bundesausschuss):
- zusätzliche Ultraschalluntersuchungen – zum Beispiel Doppler-Sonographie und weiterführende Ultraschallkontrolle
- zusätzliche Blutuntersuchungen – zum Beispiel Toxoplasmose und Mangelerscheinungen von Vitaminen und Spurenelementen
- zusätzlicher vaginaler Abstrich auf B–Streptokokken
Bitte lassen Sie sich immer von Ihrem Arzt zu den jeweiligen Ergänzungsuntersuchungen beraten.
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Schwangere, die an Diabetes leiden, benötigen besondere ärztliche Beratung und Unterstützung.

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