GemüseAckerdemie: Kinder erleben, wie Lebensmittel wachsen

Viele Kinder wissen nicht, wo ihr Essen herkommt. Die GemüseAckerdemie ändert das. Mit dem Bildungsprogramm für Schulen bauen Kinder ihr eigenes Gemüse an und erleben so, wie gesunde Ernährung funktioniert. Die AOK fördert das Programm.
Ein Mädchen pflückt Tomaten von einem Strauch.© iStock / Casarsa

Inhalte im Überblick

    Ein Acker als Klassenzimmer: Das steckt dahinter

    Die GemüseAckerdemie ist ein ganzjähriges Programm für Schulen, bei dem Kinder auf einer schulnahen Ackerfläche gemeinsam mit ihren Lehrern und Lehrerinnen Gemüse anbauen, pflegen und nach der Ernte sogar vermarkten. Mit dem Programm kommen Kinder direkt in Kontakt mit der Natur. Sie lernen, wo Lebensmittel herkommen, wie vielfältig Gemüse sein kann und welchen Wert es hat. Begleitende Lernmaterialien vermitteln ihnen zudem wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung.

    Teilnahme leicht gemacht: Was Schulen wissen müssen

    Das Programm ist vor allem für Schüler und Schülerinnen der 3. bis 6. Klasse gedacht. Das begleitende Bildungsmaterial ist auf die Lehrpläne dieser Jahrgangsstufen abgestimmt. Ältere oder jüngere Kinder können aber mitackern. Lehrer und Lehrerinnen brauchen keine Vorkenntnisse im Gemüseanbau. Sie erfahren alles Wichtige in einer Fortbildung. Zusätzlich erhalten sie Unterrichtsmaterial und hilfreiche Informationen für ein gut gelingendes Ackerjahr über eine Onlineplattform. Das Team der GemüseAckerdemie stellt für das Programm alles Notwendige wie Saat- und Pflanzgut zur Verfügung. Zudem unterstützt es bei der Ackersuche und -einrichtung, wenn Schulen keine Anbaufläche auf dem Gelände haben.

    Programmablauf der GemüseAckerdemie

    Die GemüseAckerdemie ist ein mehrjähriges Programm, das Schulen jedes Jahr neu starten können. Denn einmal eingerichtet, kann der Gemüseacker dauerhaft als Lernort genutzt werden. Das Ackerjahr teilt sich dabei in drei Phasen:

    • Januar bis April: In den ersten Monaten steht die Vorbereitung im Fokus. Lehrkräfte nehmen an Fortbildungen teil und erfahren alles über das Anlegen eines Schulackers. Mit passenden Unterrichtsmaterialien bekommen die Kinder einen ersten Einblick in das Thema Gemüseanbau. Gleichzeitig werden Jungpflanzen, Saat- und Pflanzgut bestellt sowie Liefer- und Pflanztermine festgelegt.
    • April bis Oktober: In der Hauptackerzeit pflanzen, pflegen und ernten die Kinder ihr Gemüse. Nach der Ernte wird das Gemüse vermarktet. Als Abnehmer werden hierfür Eltern und das soziale Umfeld der Kinder mit einbezogen. Lehrkräfte erhalten in dieser Zeit weitere Fortbildungen und bekommen Bildungsmaterialien und Informationen bereitgestellt.
    • Oktober bis Dezember: Der Acker ist in der Winterpause. Mit dem Wissen, das sich die Kinder in den Monaten zuvor angeeignet haben, geht es jetzt um Themen wie Nachhaltigkeit. Mithilfe von Unterrichtsmaterialien bekommen sie einen Einblick in die weltweite Lebensmittelproduktion und erfahren, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Umwelt und Gesellschaft hat.
    © iStock / VladGans
    Von der Saat bis zur Ernte: Bei der GemüseAckerdemie erleben Kinder hautnah, wie ihr Essen wächst. Gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern bauen sie Gemüse an und pflegen es.

    So unterstützt die AOK die GemüseAckerdemie

    Die GemüseAckerdemie wird von der AOK gefördert. Sie übernimmt in vielen Fällen einen Großteil der Kosten, in einigen Regionen wie Bayern sogar die gesamten Kosten. Die Programmteilnahme ist dadurch für Schulen weitgehend kostenfrei. Ob das Programm sich für Ihre Schule eignet sowie weitere nützliche Informationen, erfahren Sie auf der Projektwebseite der GemüseAckerdemie.

    Ihre Schule bei der GemüseAckerdemie anmelden

    Die GemüseAckerdemie ist ein Bildungsprogramm, das in vielen Regionen Deutschlands umgesetzt wird – und dabei überall ein wenig anders aussieht. Mit der Postleitzahl Ihres Wohnorts können wir die für Sie zuständige AOK ermitteln und Ihnen die passenden Informationen anzeigen.

    Aktualisiert: 28.07.2025

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