Hilfsmittel: Übersicht der Vertragsinhalte
- AOK Baden-Württemberg
- AOK Bayern
- AOK Bremen/Bremerhaven
- AOK Hessen
- AOK Niedersachsen
- AOK Nordost
- AOK NordWest
- AOK PLUS
- AOK Rheinland/Hamburg
- AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
- AOK Sachsen-Anhalt

Inhalte im Überblick
Beschaffung von Hilfsmitteln: Leistungen und Services kennen
Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf die Versorgung mit Hilfsmitteln, um die Heilung nach einer Krankenhausbehandlung zu sichern, eine drohende Behinderung vorzubeugen oder eine bestehende Behinderung zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung auszugleichen. Damit Sie qualitativ hochwertige Hilfsmittel erhalten, schließt die AOK Verträge mit Hilfsmittellieferanten wie Sanitätshäusern oder Apotheken ab. Diese Verträge umfassen je nach Hilfsmittel verschiedene Leistungen und Services, auf die Sie Anspruch haben. Welche das im Einzelnen sind, erfahren Sie auf dieser Seite.
Mit der AOK-Hilfsmittelsuche den passenden Anbieter finden
Über die AOK-Hilfsmittelsuche finden Sie Anbieter von Hilfsmittelprodukten, die einen Versorgungsvertrag mit der AOK geschlossen haben. Wenn Sie ein Hilfsmittel von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verordnet bekommen haben, finden Sie hier einen Anbieter in Ihrer Nähe, der Ihnen das jeweilige Produkt bereitstellt.
Ableitende Inkontinenzhilfen
Die eher als Blasenschwäche benannte Inkontinenz ist eine Erkrankung, bei der der Urin nicht mehr in der Blase gehalten werden kann. Betroffene empfinden dies häufig als sehr belastend und ziehen sich schlimmstenfalls aus Furcht vor unwillkürlichem Urinverlusten in eine soziale Isolation zurück. Beim „Harnverhalt“ wiederum ist die Blasenentleerung gestört und damit das Ausscheiden von Urin nur eingeschränkt oder nicht möglich. Bei derartigen Blasenfunktionsstörungen helfen ableitende Inkontinenzhilfen, den Urin in speziellen Beuteln diskret und hygienisch aufzufangen oder die Entleerung der Blase selbst zu steuern.
Details

Was sind ableitende Inkontinenzhilfen?
Blasen- und Darmentleerungsstörungen haben verschiedenste Ursachen und sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Für eine individuelle Versorgung stehen vielfältigste ableitende Inkontinenzhilfen zur Verfügung. Dazu gehören Ableitungs- und Auffangsysteme wie Urinalkondome und Dauerkatheter in Verbindung mit Urinauffangbeuteln, selbst anwendbare Einmalkatheter, Vaginal- und Analtampons, diverse Urin- und Stuhlauffangbeutel, Katheterverschlüsse und -ventile.
Um diese Systeme wiederum sicher am Körper zu befestigen, gibt es verschiedenste Verbindungs-, Fixierungs- und Haltevorrichtungen. Bei Bedarf beraten Sie unserer Hilfsmittellieferanten hinsichtlich Produktauswahl und zur richtigen Anwendung dieser Hilfsmittel.
Armprothesen
Mit einer Prothese können fehlende Körperteile ersetzt werden und Betroffenen den Schritt zurück in den Alltag und zu mehr Lebensqualität erleichtern.
Details

Was sind Armprothesen?
Armprothesen sind Körperersatzstücke insbesondere zum funktionellen Ausgleich einer Behinderung nach einer Amputation oder Fehlbildung/Fehlanlage im Bereich der oberen Extremitäten.
Zu Armprothesen zählen die individuellen, maßangefertigten Finger- und Teilhandprothesen und industriell hergestellte Prothesenkomponenten.
Die individuell hergestellten Prothesen werden in verschiedenen Bautechniken gefertigt.
Aufsaugende Inkontinenzhilfen
Inkontinenzhilfen dienen Personen, die nicht in der Lage sind, Harn und/oder Stuhlabgang willkürlich zu kontrollieren. Ursache können Fehlbildungen bzw. verschiedene Krankheits- oder Verletzungsfolgen sein. Man unterscheidet Urin- und Stuhlinkontinenz.
Bei der Harninkontinenz (Blasenschwäche) kann der Urin nicht mehr oder nicht mehr vollständig in der Blase gehalten werden. Bei der Stuhlinkontinenz ist der anale Schließmuskel geschädigt, so dass Stuhl unkontrolliert ausgeschieden wird. Betroffene empfinden dies häufig als sehr belastend und ziehen sich schlimmstenfalls aus Furcht vor unwillkürlichen Ausscheidungen in eine soziale Isolation zurück.
Die passenden saugenden Inkontinenzhilfen nehmen den Urin und/oder Stuhl diskret und hygienisch auf und können so eine Dermatitis oder ein Ekzem verhindern. Die Produkte und eine individuelle Betreuung durch unsere Hilfsmittellieferanten tragen dazu bei, die bisherige Lebensqualität zu erhalten.
Details

Was sind aufsaugende Inkontinenzhilfen?
Blasen- und Darmfunktionsstörungen haben verschiedenste Ursachen und sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Für eine individuelle Versorgung stehen vielfältigste aufsaugende Inkontinenzhilfen zur Verfügung. Dazu gehören Vorlagen, Windeln und Windelhosen. Bei Bedarf beraten Sie unsere Hilfsmittellieferanten hinsichtlich Produktauswahl und zur richtigen Anwendung dieser Hilfsmittel.
Augenprothesen
Durch Krankheit oder Unfall kann es dazu kommen, dass das Sehvermögen auf dem betroffenen Auge nicht wiederhergestellt werden kann. Für viele Betroffene ist dies nicht nur eine körperliche Einschränkung, sondern auch eine erhebliche psychische Belastung. Hier bieten Augenprothesen eine ästhetische und psychologische Unterstützung, indem sie das fehlende Auge optisch ersetzen und das Erscheinungsbild harmonisieren. Die individuell angepassten Prothesen sind diskret und werden so gefertigt, dass sie den natürlichen Bewegungen des verbliebenen Auges folgen, was zu einem möglichst natürlichen Aussehen beiträgt.
Details

Was ist eine Augenprothese?
Augenprothesen dienen als Ersatz für ein verlorenes Auge und haben die Funktion, die Augenhöhle zu schützen und einer Schrumpfung des Gewebes vorzubeugen. Meist ist der Verlust eines oder beider Augen durch Krankheit, Unfall oder eine notwendige Operation der Grund für den Einsatz. Augenprothesen werden aus Glas oder Kunststoff gefertigt, wobei eine Augenprothese aus Glas die Standardversorgung darstellt. Jede Prothese wird in Handarbeit speziell für die betroffene Person angefertigt.
Bandagen und Orthesen
Überlastete und schmerzende Gelenke - akut oder chronisch? Bandagen oder Orthesen helfen vorübergehend beziehungsweise dauerhaft, Schmerzen zu lindern und mobil zu bleiben.
Details

Was sind Bandagen oder Orthesen?
Bandagen oder Orthesen umschließen die betroffenen Gelenke oder Körperteile. Sie wirken komprimierend oder stützend.
Bandagen sind in der Regel flexibler als Orthesen. Sie bestehen aus einem elastischen Kompressionsstrick – ähnlich einem sehr festen Stoff, der Bewegung in jedem Fall ermöglicht. Orthesen sind komplexer als Bandagen und müssen häufig von einer Fachkraft für Orthopädietechnik angepasst werden. Sie bestehen aus festen und überwiegend unelastischen Materialieferlien, bei Bedarf mit Gelenken, um einen vorgegebenen Bewegungsradius zu ermöglichen.
Orthesen können auch korrigierend, entlastend, ruhigstellend oder vollständig immobilisierend wirken – je nachdem, welches Behandlungsziel Ihr Arzt oder Ihre Ärztin bei Ihrem individuellen Krankheitsbild anstrebt.
Beatmung
Atmen ist ein lebenswichtiger Prozess: Beim Einatmen wird der Körper mit Sauerstoff versorgt, während beim Ausatmen der Körper Kohlendioxid als Abfallprodukt aus dem Körper abtransportiert. Diese Funktionen werden vom Atmungssystem in Zusammenarbeit mit dem Kreislaufsystem erfüllt. Atemstörungen können durch eine Abnahme der Lungenelastizität sowie durch Störungen des Atemzentrums, der Diffusion und der Blutzirkulation in der Lunge entstehen. In solchen Fällen können Beatmungsgeräte Abhilfe schaffen.
Details

Was sind Hilfsmittel zur Beatmung?
Hilfsmittel zur Beatmung werden bei Atmungsinsuffizienz eingesetzt, einer Störung, bei der vom Körper nicht mehr ausreichend Sauerstoff aufgenommen werden kann. Die Beatmung erfolgt dabei als positive Druckbeatmung durch direkte Luftzufuhr in die Atemwege unter Anwendung von elektrisch betriebenen Beatmungsgeräten. Mithilfe der Beatmungsgeräte wird der Lungeninnendruck in einer an die Normalfrequenz bzw. das Krankheitsbild angepassten Häufigkeit erhöht.
Bei der Einatmung ist die Triggerung der auslösende Faktor. Der Beginn der Einatmung (Inspiration) kann entweder von der Patientin oder dem Patienten selbst (patientengetriggert) oder von einer Maschine (maschinengetriggert) ausgelöst werden.