Brustkrebsfrüherkennung
- AOK Baden-Württemberg
- AOK Bayern
- AOK Bremen/Bremerhaven
- AOK Hessen
- AOK Niedersachsen
- AOK Nordost
- AOK NordWest
- AOK PLUS
- AOK Rheinland/Hamburg
- AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
- AOK Sachsen-Anhalt
Brustkrebs frühzeitig zu erkennen ist wichtig, denn Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Eine von acht Frauen in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Wird der Krebs rechtzeitig erkannt, gilt die Aussicht auf Heilung im Vergleich zu anderen Krebsarten als sehr gut. Die AOK übernimmt die Kosten für die Früherkennungsuntersuchung.

Je älter Frauen werden, desto größer ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Allerdings sind immer wieder auch junge Frauen betroffen. Drei von zehn an Brustkrebs erkrankte Frauen sind bereits jünger als 55 Jahre. Vor diesem Hintergrund gibt es zwei verschiedene Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs, die zur gesetzlichen Vorsorge gehören:
- Bei Frauen ab 30 Jahren tastet der Frauenarzt einmal jährlich Brust und die umliegenden Lymphknoten bis zu den Achselhöhlen ab und achtet auf Veränderungen. Darüber hinaus werden Patientinnen zur Selbstuntersuchung der Brust angeleitet und erfahren, auf welche Veränderungen sie achten müssen.
- Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten zusätzlich alle zwei Jahre eine schriftliche Einladung zum Mammographie-Screening in einer entsprechend zertifizierten Einrichtung.
Diese Untersuchungsintervalle gelten für Frauen ohne erkennbares Brustkrebsrisiko. Liegt ein vererbbares familiäres Brustkrebsrisiko vor oder haben Frauen aus anderen Gründen ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, sollten sie mit dem behandelnden Arzt häufigere Untersuchungen vereinbaren – das kann mitunter auch für Frauen unter 30 Jahren gelten. Grundsätzlich gilt: Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen von Brustkrebs.
Zur jährlichen Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt gehört, dass der Arzt der Patientin erklärt, wie sie ihre Brust selbst abtasten kann. Empfehlenswert ist es, die Brust einmal pro Monat zu untersuchen – im Idealfall eine Woche nach der Periode. Dann ist die Brust besonders weich und Veränderungen werden leichter erkannt. Regelmäßige Selbstuntersuchungen sind wichtig, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. So funktioniert das Abtasten der eigenen Brust:
- Stellen Sie sich mit herunterhängenden Armen vor den Spiegel: Haben sich Größe, Form oder Haut der Brüste verändert? Gibt es Einziehungen oder Dellen?
- Heben Sie die Arme an. Bewegen sich die Brüste ganz natürlich mit nach oben? Betrachten Sie sie von vorn und von der Seite: Sehen Sie Hautfalten oder Auffälligkeiten der Haut?
- Drücken Sie die Brustwarzen vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger. Wenn Flüssigkeit austritt, achten Sie auch auf die Farbe. Wer genau beobachtet, kann dem Arzt wichtige Hinweise geben.
- Tasten Sie mit den Fingern der flachen Hand jeweils ein Viertel der Brust im Uhrzeigersinn ab. Achten Sie auf Knoten oder empfindliche Stellen. Um in der Tiefe zu tasten, müssen Sie richtig drücken. Fühlen Sie auch auf den Brustmuskeln und in den Achselhöhlen nach möglichen Knoten.
- Führen Sie zum Schluss die ganze Untersuchung noch einmal im Liegen durch.
Welche weiteren Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs zahlt meine AOK?
Waren diese Informationen hilfreich für Sie?