Vorsorgeuntersuchungen für Kinder
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Inhalte im Überblick
Warum sind U-Untersuchungen für Kinder wichtig?
Jedes Kind wächst und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Der Kinder- und Jugendarzt erkennt, ob sich alles in einem normalen Rahmen bewegt oder ob Auffälligkeiten vorliegen, die man genauer beobachten oder behandeln sollte. Denn für viele Entwicklungsstörungen gilt: Je früher sie erkannt werden, desto schneller kann der Arzt darauf reagieren. Deshalb haben Mediziner ein Vorsorgeprogramm entwickelt, das Ihr Kind von den ersten Minuten seines Lebens an begleitet. Das Programm besteht aus zehn U-Untersuchungen bis zum Grundschulalter und einer Jugendgesundheitsuntersuchung (J1) zu Beginn der Pubertät.
Es ist wichtig, dass Sie die Untersuchungen jeweils in den vorgesehenen Zeiträumen vornehmen lassen. Nur so kann der Arzt die Entwicklung Ihres Kindes richtig beurteilen.
Was wird bei den U-Untersuchungen gemacht?
Bei jeder U-Untersuchung überprüft der Arzt die körperliche Entwicklung Ihres Kindes: Er hört unter anderem Herz und Lunge ab, untersucht die Haut, schaut, ob das Kind sich altersentsprechend bewegen kann, und misst Gewicht und Größe. Darüber hinaus richtet er sein Augenmerk je nach Alter Ihres Kindes auf unterschiedliche Aspekte. Was er aber immer untersucht, sind
- das Seh- und Hörvermögen
 - die Sprachentwicklung
 - grob- und feinmotorische Fähigkeiten
 - geistige Fähigkeiten sowie
 - die soziale und emotionale Kompetenz
 
Der Arzt fragt Sie auch, ob Ihnen etwas bei Ihrem Kind aufgefallen ist, zum Beispiel Probleme beim Schlafen oder Essen. Außerdem spricht er je nach Entwicklungsphase weitere Themen wie Impfschutz, Ernährung, Mund- und Zahngesundheit oder Unfallverhütung an.
„Gelbes Heft“ gut aufbewahren
Das Kinder-Untersuchungsheft („Gelbes Heft“) erhalten Sie direkt nach der Geburt – von Ihrem Arzt, Ihrer Hebamme oder Ihrem Entbindungspfleger. Hier werden alle Untersuchungsergebnisse Ihres Kindes eingetragen. Bitte bewahren Sie es sorgfältig auf und nehmen Sie es zu jedem Untersuchungstermin beim Kinder- und Jugendarzt mit.
Vorsorgeuntersuchungen für Babys
Sofort nach der Geburt wird Ihr Kind zum ersten Mal untersucht. Im Laufe der kommenden zwölf Monate folgen fünf weitere U-Untersuchungen. Mit zunehmendem Alter vergrößern sich die Abstände zwischen den Terminen.
U1 – Neugeborenen-Erstuntersuchung
U2 – zwischen dem 3. und 10. Lebenstag
U3 – in der 4. bis 5. Lebenswoche
U4 – 3. bis 4. Lebensmonat
U5 – im 6. bis 7. Lebensmonat
U6 – im 10. bis 12. Lebensmonat
Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche
Im Alter zwischen zwei und fünf Jahren stehen vier U-Untersuchungen an. Der Arzt legt sein Augenmerk in dieser Phase unter anderem auf die Sprachfähigkeit Ihres Kindes und wie gut es seine Bewegungen kontrollieren kann. Mit dem Eintritt ins Jugendalter rückt neben der körperlichen und seelischen auch die schulische Entwicklung in den Vordergrund.
U7 – im 21. bis 24. Lebensmonat (2 Jahre)
U7a – im 34. bis 36. Lebensmonat (3 Jahre)
U8 – im 46. bis 48. Lebensmonat (4 Jahre)
U9 – im 60. bis 64. Lebensmonat (5 Jahre)
J1 – im 13. bis 15. Lebensjahr
Das zahlt die AOK
Die gesunde Entwicklung Ihres Kindes ist uns wichtig, ebenso dessen Mund- und Zahngesundheit und die Prophylaxe von Karies bei Kindern. Aus diesem Grund übernimmt die AOK die Kosten für:
- die ärztlichen Gesundheits-Checks U1 bis U9 in den ersten sechs Lebensjahren Ihres Kindes
 - die Jugendgesundheitsuntersuchung J1
 - die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen
 
Die AOK Bayern bietet einen Erinnerungsservice und zusätzliche U-Untersuchungen
Im Trubel des Alltags geht das gelbe Heft mit den Terminen gern mal unter. Wir helfen Ihnen und erinnern Sie ab der U4 automatisch an die wichtigen Untersuchungstermine.
Über die gesetzlichen Leistungen hinaus gibt es im Kinder- und Jugendarztvertrag viele Extras:
- Elternberatung („1-2-3-Brei“ bei Einführung der B(r)eikost)
 - Sehscreening (Amblyopiescreening)
 - Screening-Sonographie der Niere und Blase
 - Bewegungsberatung Breitensport
 - ausführliche Prüfung der Sprache und Elternberatung zur Sprachentwicklung
 - Screening-Audiometrie
 - AOK-Antibiotika-Ausweis
 - zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen U10, U11 und J2
 
Voraussetzung: Ihr Kind nimmt am Kinder- und Jugendarztvertrag teil!
Hier finden Sie weitere Informationen zum Kinder- und Jugendarztvertrag.
Bereiten Sie sich auf alle U-Untersuchungen gut vor und schildern Sie Ihre Beobachtungen. Das hilft dem Kinderarzt, die Entwicklung Ihres Kindes besser zu beurteilen. Worauf es ankommt und wie Sie sich auf die U-Untersuchungen vorbereiten, lesen Sie hier.
Das bietet die AOK Bayern bei der U10 und U11
U10: Sind die Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung bei Ihrem Kind bereits aufgefrischt worden? Die Empfehlung hierfür lautet: ab dem 6. Lebensjahr. Die U10 ist eine gute Gelegenheit, dies zu überprüfen. Ganz grundsätzlich wandelt sich im Schulalter das Leben Ihres Kindes. Gerade jetzt ist eine genaue Beobachtung der Entwicklung wichtig, um Auffälligkeiten zu bemerken und gegenzusteuern. Die AOK Bayern hat aus diesem Grund ihr Angebot für U-Untersuchungen im Rahmen des Kinder- und Jugendarztvertrages erweitert. Bei der U10 prüft der Kinderarzt vor allem, ob möglicherweise Schulleistungsstörungen wie Legasthenie, Verhaltensstörungen wie ADHS oder motorische Störungen vorliegen. Sollte dies der Fall sein, wird der Arzt Maßnahmen vorschlagen, um das Kind zu unterstützen.
U11: Die zweite zusätzliche Vorsorgeuntersuchung, die die AOK Bayern für Sie übernimmt, schließt die Lücke zwischen U10 und J1. Gerade in diesem Alter treten bei vielen Kindern vermehrt Schwierigkeiten in der Schule auf. Der Kinderarzt wird Sie fragen: Wie kommt das Kind in der Schule mit? Hat es Probleme mit dem Schulstoff oder mit anderen Kindern? Sind Zähne und Kiefer in Ordnung? Zeigt das Kind suchtähnliches Verhalten beim Fernsehen oder vor dem PC? All dies und mehr untersucht der Arzt. Und er gibt individuelle Tipps zu einer gesunden Lebensweise.
Nehmen Sie die zusätzlichen Angebote der AOK Bayern für U10 und U11 wahr. Besprechen Sie mit dem Kinderarzt, wenn die Entwicklung Ihres Kindes Ihnen Sorgen bereitet. Er gibt gern Hilfestellung. Achten Sie darauf, zu Hause und in der Freizeit keinen zusätzlichen Druck oder weitere Belastung für Ihr Kind aufzubauen. Kinder benötigen jetzt einen Ausgleich zum anstrengenden Schulalltag. Bewegung und Spiel in der Freizeit sollen vor allem Spaß machen. Verlieren Sie dabei nicht die Intensität der Mediennutzung Ihres Nachwuchses aus den Augen.
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