AOK-Gemeinschaft legt Service- und Leistungsbilanz offen
Zum fünften Mal haben die elf AOKs ihre Transparenzberichte im Internet veröffentlicht. Die insgesamt mehr als 27 Millionen Versicherte erhalten dort einen Überblick über das Leistungsspektrum und die Servicequalität ihrer Gesundheitskasse.
Neu hinzugekommen sind Auskünfte zum Thema „Digitale Beratung“. „Seit vier Jahren können sich unsere Versicherten anhand von Kennzahlen ein konkretes Bild davon machen, was ihre AOK im zurückliegenden Jahr für die Versichertengemeinschaft geleistet hat“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann. „Das schafft nicht nur Transparenz, sondern auch Vertrauen in die Arbeit unserer Mitarbeitenden, die sich tagtäglich aktiv für die Anliegen unserer Versicherten einsetzen.“
Seit 2020 geben die elf AOKs im Bundesgebiet auf freiwilliger Basis sogenannte Transparenzberichte heraus. Neben den Daten zum Leistungsgeschehen, die auch Bearbeitungszeiten sowie Anzahl von Widersprüchen und Klagen berücksichtigen, werden auf den über 40 Seiten viele Beratungsangebote vorgestellt. Der Service wird stetig ausgebaut. So wurden erweiterte Informationen zu Behandlungs- und Pflegefehlern im vergangenen Jahr in die Transparenzberichte aufgenommen; dieses Jahr können sich Interessierte über das Thema „Digitale Beratung“ informieren. Inzwischen sind zahlreiche Wettbewerber dem AOK-Beispiel gefolgt. „Wir sehen es positiv, wenn diese Einblicke immer mehr Menschen zur Verfügung stehen, schließlich stärken wir damit den Informationsbedarf und die Gesundheitskompetenz unserer Bürgerinnen und Bürger“, betonte Reimann.
Die AOK-Chefin begrüßte, dass im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune (GVSG) über eine verpflichtende Veröffentlichung solcher Transparenzberichte für alle gesetzlichen Krankenkassen nachgedacht werde. Das hierfür vorgesehene Internetportal soll unter Federführung des GKV-Spitzenverbandes entstehen. „In dieser Hinsicht geht der vorliegende Gesetzesentwurf in die richtige Richtung. Allerdings müssen noch einige Punkte konkretisiert oder nachgebessert werden“, forderte Reimann. „Nicht alle derzeit darin vorgesehenen Kennzahlen ergeben Sinn oder können ohne Weiteres von den Kassen bürokratiearm und kostengünstig erhoben werden.“ Die AOK werde das Vorhaben jedenfalls konstruktiv begleiten. (bhu)
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