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Gut gewirtschaftet

Die Corona-Pandemie, vor allem aber kostentreibende Gesetze im Gesundheitswesen haben ihre Spuren in der Bilanz der AOK Bremen/Bremerhaven für das Jahr 2020 hinterlassen. Das vorige Kalenderjahr 2019 hat die AOK jedoch erfolgreich abgeschlossen – vor allem beim Zuwachs der Versicherten.

Geplanter Verlust: 37 Millionen Euro

So schließt die AOK das vergangene Jahr mit einem geplanten Verlust von 37 Millionen Euro ab, um ihre Rücklagen abzuschmelzen. Das hatte die Bundesregierung per Gesetz vorgegeben. Die Gesamtausgaben lagen 2020 bei 939 Millionen Euro in der Krankenversicherung, hinzu kommen rund 180 Millionen Euro in der Pflegeversicherung. Größter Faktor bei den Leistungsausgaben waren die Klinikbehandlungen, sie schlugen mit 299,8 Millionen Euro zu Buche. Für Arznei-, Heil- und Hilfsmittel hat die AOK 182,3 Millionen Euro ausgewendet, für die ambulante ärztliche Behandlung wurden 159,1 Millionen Euro ausgegeben. Durch Corona sind die Ausgaben zum Beispiel für Kuren deutlich gesunken, dafür stiegen sie aber zum Beispiel allein beim Krankengeld im Vergleich zum Vorjahr von 39,8 auf 47,3 Millionen Euro. Der Haushalt unterliegt einer doppelten Kontrolle durch die Bremer Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz und durch den ehrenamtlichen Verwaltungsrat der AOK Bremen/Bremerhaven.

Ausgaben 2020 (in Mio. Euro)

  • 32,2 % Krankenhausbehandlung 299,800
  • 19,6 % Arznei-, Heil- und Hilfsmittel 182,278
  • 17,1 % Ärztliche Behandlung 159,158
  • 12,6 % Übrige Leistungen (Fahrkosten, häusl.Krankenpflege usw.) 117,510
  • 7,9 % Dienstleistungskosten 74,100
  • 5,6 % Zahnärztliche Behandlung, Zahnersatz 52,106
  • 5,1 % Krankengeld 47,341

Vorläufiges Rechnungsergebnis 2019

Zusammen mit den Leistungsausgaben der Pflegekasse in Höhe von rund 191 Millionen Euro hat die AOK mehr als eine Milliarde Euro für die Versorgung ihrer Versicherten in der Region aufgewendet. Gewohnt niedrig lagen die Dienstleistungskosten bei 6 Prozent der Gesamtausgaben. In elf Geschäftsstellen – eine weitere Geschäftsstelle kommt 2020 hinzu – betreut die AOK aktuell über 264.000 Versicherte und mehr als 17.000 Arbeitgeber. Ausgaben und Einnahmen der AOK unterliegen einer doppelten Kontrolle. Der Verwaltungsrat aus Versicherten- und Arbeitgebervertretern prüft die Jahresrechnungsergebnisse und verabschiedet den Haushalt. Zudem unterliegt der Haushalt der Rechtsaufsicht durch die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. Der ehrenamtliche Verwaltungsrat entscheidet auch über die Vorstandsbezüge. Die Gesamtvergütung betrug im Jahr 2019 für den Vorstandsvorsitzenden 201.339 Euro.

Kreisdiagram der Ausgaben der AOK Bremen 2019.© AOK

Ausgaben 2019 (in Mio. Euro)

  • 33,7 % Krankenhausbehandlung 293,8
  • 19,7 % Arznei-, Heil- und Hilfsmittel 171,8
  • 16,7 % Ärztliche Behandlung 145,7
  • 13,6 % Übrige Leistungen (Fahrkosten, häusl.Krankenpflege usw.) 118,5
  • 6,0 % Dienstleistungskosten 52,6
  • 5,8 % Zahnärztliche Behandlung, Zahnersatz 50,2
  • 4,5 % Krankengeld 39,0

Vorstandsgehälter GKV-Spitzenverband

Der GKV-Spitzenverband ist die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland. Im Jahr 2019 betrug die Gesamtvergütung inklusive Versorgungsregelungen der Vorstandsvorsitzenden 312.290 Euro, des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden 309.953 Euro sowie des Vorstandsmitglieds 304.197 Euro.

Aktualisiert: 14.04.2022

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