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G+G-Spezial: Kraftakt für die Pflege

17.11.2023 Silke Heller-Jung 3 Min. Lesedauer

Die Fachkräftesicherung in der Pflege ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre. Um sie zu meistern, muss an vielen Stellen und mit vereinten Kräften gehandelt werden.

Foto: Eine jüngere Frau in blauer Pflegetracht drückt eine ältere Frau an der Schulter und lächelt sie freundlich an.
Um auch in Zukunft eine qualifizierte Pflege sicherzustellen, ist rasches Handeln notwendig.

Der Fachkräftemangel in der Pflege spitzt sich immer weiter zu. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland steigt deutlich schneller als die der Beschäftigten in der Pflege. Schon jetzt gibt es bundesweit rund 31.000 Pflegefachpersonen zu wenig. 2030 werden, so die Prognose, bereits 186.000 Vollzeitkräfte in der Pflege fehlen. Und 2035, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer in Rente gehen und die Zahl der pflegebedürftigen Menschen Schätzungen zufolge auf 6,3 Millionen steigt, klafft voraussichtlich eine Lücke von mehr als 300.000 Pflegepersonen.

Rasches Handeln tut not

Um auch in Zukunft eine qualifizierte Pflege sicherzustellen, ist rasches Handeln nötig, mahnt Christine Vogler, die Präsidentin des Deutschen Pflegerats: „Unsere Haltung und unsere Handlungen zum Thema Pflege müssen sich sofort entscheidend ändern.“ Seit im Jahr 2018 die drei Bundesministerien für Gesundheit, Arbeit und Familie gemeinsam die Konzertierte Aktion Pflege (KAP) ins Leben riefen, ist schon viel passiert. Etliche der damals vereinbarten Maßnahmen, die die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern und den Pflegeberuf attraktiver machen sollen, sind bereits umgesetzt oder zumindest auf den Weg gebracht.

Gemeinsam gegen den Pflegeengpass

Erste Erfolge sind sichtbar, doch sie reichen noch nicht aus, um einen langfristigen, stabilen Beschäftigungszuwachs zu erzielen. Der vor Beginn der Corona-Pandemie erreichte überdurchschnittliche Beschäftigungszuwachs in der Pflege ist abgeflaut. Auch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege war zuletzt rückläufig. Politik und Praxis stehen gleichermaßen in der Verantwortung, neue Konzepte zu entwickeln und an vielen Stellschrauben nachzujustieren, um dem Personalengpass in der Pflege wirksam zu begegnen.

Für das aktuelle G+G Spezial haben wir Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik gefragt, an welchen Stellen aus ihrer Sicht noch offene Baustellen bestehen. Und wir haben Menschen, die in der und für die Pflege arbeiten, gebeten, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen mit uns zu teilen.

G+G Spezial zum Thema „Kraftakt für die Pflege – Personal sichern“

Foto: Ein kleiner Junge mit einem gelben Bauarbeiterhelm zieht eine Holzlatte.

G+G-Spezial

„Fachkräftesicherung in der Pflege"

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