Fritz-Schösser-Medienpreis
Mit Beiträgen zur gesundheitspolitischen Berichterstattung können sich Journalistinnen und Journalisten um den mit 20.000 Euro dotierten Fritz-Schösser-Medienpreis bewerben. Die Auszeichnung wird von der sozialen Selbstverwaltung, dem Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes, vergeben.
Fünf Auszeichnungen 2022 vergeben
Der Mehrteiler „Retter in Not“ von Veronika Schreck im „Main-Echo“ hat die Fachjury des Fritz-Schösser-Medienpreises 2022 am meisten überzeugt. „Im oft so undurchsichtigen Dschungel des Gesundheitswesens gelingt es Veronika Schreck, Bürgerinnen und Bürger gut verständlich die zahlreichen Gründe für die Schieflage des Rettungsdienstes im Einzugsgebiet des Main-Echo zu erklären”, heißt es in der Begründung. Insgesamt vergaben die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Selbstverwalter in diesem Jahr fünf Preise, darunter einen Sonderpreis für den Bereich Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… .
Alle zwei Jahre verleiht der AOK-Bundesverband den Fritz-Schösser-Medienpreis. Premiere feierte die Auszeichnung im Jahr 2020. Die Preisträger 2022 wurden am 10. Mai 2023 im Rahmen der Festveranstaltung „140 Jahre AOK“ geehrt. Alle Infos zum Preis und den bisherigen Gewinnerinnen und Gewinner, gibt es auf dieser Seite.
1. Preis (8.000 Euro): Veronika Schreck - Serie „Retter in Not“ („Main-Echo“)
„Die Serie ‚Retter in Not’ greift die Herausforderungen im Rettungswesen auf, mit denen bundesweit nahezu alle Städte, Landkreise und Kommunen zu kämpfen haben. Im oft so undurchsichtigen Dschungel des Gesundheitswesens gelingt es Veronika Schreck, Bürgerinnen und Bürger gut verständlich die zahlreichen Gründe für die Schieflage des Rettungsdienstes im Einzugsgebiet des Main-Echo zu erklären. Die Botschaft der Journalistin sei unmissverständlich: Ein ,Weiter so’ ist nicht mehr möglich, sonst droht der Kollaps im Rettungswesen – mit spürbaren Folgen für die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort.“
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2. Preis (4.000 Euro): Thorsten Vaas „Elbphilharmonie im Ostalbkreis“ (Rems-Zeitung)
„Thorsten Vaas geht in seinem gut recherchierten Artikel der Frage nach, ob ein Klinikneubau mit einem Finanzvolumen von knapp einer Milliarde Euro in Zeiten von Inflation und steigenden Bauzinsen zum Ostalbkreis passe. Eine Frage, die auch die Leserinnen und Leser zum Nachdenken anregt. Denn ihnen wird sofort klar, dass sie von den Plänen des Gesundheitsministeriums in Berlin unmittelbar betroffen sind – und das nicht nur in der Rolle der Patientin und des Patienten, sondern auch in der des Steuerzahlenden. ‚Elbphilharmonie im Ostalbkreis‘ ist ein hervorragendes Beispiel, wie gesundheitspolitische Themen im regionalen Kontext verankert werden können - ganz im Sinne des Fritz-Schösser-Medienpreises.“
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2. Preis (4.000 Euro): Viktoria Morasch „Kolja will nicht sterben" (Zeit Online)
„Viktoria Morasch berichtet in ‚Kolja will nicht sterben, er will sein Leben zurück‘ über das Leiden von Kolja Wortmann, einfühlsam und berührend. Sie beobachtet genau, formuliert stilsicher und präzise und lässt uns so teilhaben an dem, was Koljas Leben so abrupt verändert. Schonungslos beschreibt sie sein Leiden und die Konsequenzen für das Leben der gesamten Familie. Koljas Mutter gibt den Job auf, die Eltern investieren Zeit und Erspartes, damit ihr Sohn endlich wieder gesund wird. Diesen verzweifelten Kampf um das eigene Leben beschreibt die Autorin, nicht reißerisch, sondern sensibel und facettenreich.“
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3. Preis (2.000 Euro): Alina Reichardt „Doktern ohne Daten“ (FOCUS)
„Vom Fußbruch zum Sockenschuss: Da gehört Deutschland zu den reichsten Industrienationen, doch mit der ja heute angeblich so selbstverständlichen Digitalisierung geht etwas empfindlich schief. Auch im Gesundheitswesen, wie die Journalistin Alina Reichardt es in ihrer Recherche für das Magazin FOCUS am eigenen Leib erlebt. In ihrem Beitrag erzählt sie über ihre kleine Odyssee mal als Reportage, mal als faktenstarken Bericht. Augenzwinkern mischt sich mit milder Verzweiflung. Und mit jeder Menge Daten und Fakten belegt der Beitrag, wo es hakt - zeigt aber auch mögliche Lösungswege auf.“
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Sonderpreis Pflege (2.000 Euro): Lena Oldach „Wer pflegt Mama?“ (ARD-Sendereihe „Rabiat“ von Radio Bremen)
Prof. Dr. Heike Haarhoff, Diplom-Journalistin vom Tagesspiegel:
„Lena Oldach gelingt es nicht nur, die Menschen, auf die sie trifft, einfühlsam zu portraitieren. Sie zeigt auch - und das ist eine der großen Stärken dieses Films -, wie wichtig es ist, über diese Themen offen und frühzeitig zu sprechen. Dabei teilt die Autorin auch ihre eigenen Erfahrungen und die ihrer Familie. Ein Highlight des Beitrags ist, dass Lena Oldachs Mutter als potenziell Pflegebedürftige sich hat filmen lassen und sich der sehr intimen Diskussion mit ihrer Tochter über die Frage, wie sie leben möchte, sollte sie eines Tages auf Hilfe angewiesen sein, vor einem großen Publikum stellt. Das zeigt den Mut und die Offenheit, die Lena Oldach und ihre Familie haben, um diese wichtige Botschaft zu vermitteln.“
Allgemeines zum Fritz-Schösser-Medienpreis
Wie funktioniert das deutsche Gesundheitssystem? Wer bestimmt was? Und wie wirken sich die zahlreichen Gesetze auf die Gesundheitsversorgung aus? Gesundheitspolitische Journalistinnen und Journalisten stehen oft vor der schwierigen Aufgabe, komplexe Themen und Zusammenhänge laienverständlich und ansprechend aufzubereiten. Erstmals 2020 würdigt die soziale Selbstverwaltung des AOK-Bundesverbandes diese Leistung mit dem Fritz-Schösser-Medienpreis.
Die Auszeichnung ist themenunabhängig und wird an Journalistinnen und Journalisten aller deutschsprachigen Medien verliehen, die sich in umfassender und allgemeinverständlicher Weise mit der Gesundheitspolitik Die Gesundheitspolitik ist ein facettenreiches Gebiet, das weit über die in der Öffentlichkeit mit… in Deutschland auseinandersetzen. Mit dem Preis, der alle zwei Jahre vergeben werden soll, möchte der AOK-Bundesverband das Verständnis von gesundheitspolitisch komplexen Sachverhalten in der Öffentlichkeit stärken. Der Medienpreis wird im Gedenken an die Persönlichkeit und das Lebenswerk von Fritz Schösser verliehen und mit insgesamt 20.000 Euro dotiert.
„Im Andenken an Fritz Schösser zeichnet der Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes Journalistinnen und Journalisten aus, die fundiert und verständlich über gesundheitspolitische Themen aus Sicht der Beitragszahler und Versicherten berichten.“
Aufsichtsratsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes für die Arbeitgeberseite
„Mit dem Fritz-Schösser-Medienpreis ehren wir unseren langjährigen Weggefährten in der sozialen Selbstverwaltung, der sich in hohem Maße und auf seine besondere persönliche Art um die AOK und die gesetzliche Krankenversicherung verdient gemacht hat.“
Aufsichtsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes für die Versichertenseite
Wichtige Hinweise und Teilnahmebedingungen 2022
Welche Fristen gelten für das Auswahlverfahren?
Ins Auswahlverfahren kamen Originalbeiträge, die zwischen dem 1. Januar 2022 (00:00 Uhr) und dem 31. Dezember 2022 (23:59 Uhr) in deutscher Sprache erstmals erschienen sind. Unveröffentlichte Beiträge wurden nicht berücksichtigt werden. Die Bewerbungsphase begann am 1. November 2022 und endete am 15. Januar 2023.
Was passiert mit den eingereichten Bewerbungen?
Die Pressestelle des AOK-Bundesverbandes sichtet die eingereichten Beiträge und prüft, ob sie die formalen Kriterien erfüllen. Bewerbungen, die den Kriterien entsprechen, leitet sie im August an die Jury weiter. Diese bewertet die weitergeleiteten Arbeiten und entscheidet über die Gewinnerbeiträge sowie über die Verteilung des Preisgeldes. Im Oktober informiert der AOK-Bundesverband die Preisträgerinnen und Preisträger.
Was passiert mit meinen Daten?
Alle persönlichen Daten der Bewerberinnen und Bewerber werden entsprechend der Datenschutzvorgaben behandelt. Nach Abschluss des jeweiligen Medienpreis-Durchgangs werden alle vorhandenen Daten und Unterlagen vollständig gelöscht. Sie können über das Medienpreis-Büro jederzeit über die von Ihnen gespeicherten Daten Auskunft erhalten und diese auf Wunsch löschen lassen. Wird Ihre Bewerbung an die Jury weitergeleitet, so erhalten deren Mitglieder ausschließlich die Bewerbernamen sowie die eingereichten Unterlagen. Alle anderen Daten verbleiben beim AOK-Bundesverband.
Was sind die Teilnahmebedingungen?
Berücksichtigt wurden nur Einsendungen über das Online-Bewerbungsformular. Für den Fall Ihrer Nominierung haben die Teilnehmer ihr Einverständnis zur Veröffentlichung des prämierten Beitrags ganz oder in Teilen bei der Preisverleihung und in anderen Publikationen des Veranstalters erteilt. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen konnten sowohl Einzelpersonen als auch Teams. Bewerberteams im Bewerbungsformular eine Hauptansprechperson nennen und die weiteren Team-Mitglieder im Freitextfeld auflisten. Auch Mehrfachbewerbungen mit verschiedenen Veröffentlichungen waren möglich. Außerdem konnten Arbeiten Dritter vorgeschlagen werden, wenn diese die Bewerbungskriterien erfüllen. In diesem Fall hat das Medienpreis-Bürodie Journalistinnen und Journalisten über die Einreichung informiert.
Welche Arten von Beiträgen sind zugelassen?
Zugelassen waren Einzelbeiträge, Serien oder ein Teil einer Serie sowie Mehrteiler in sämtlichen journalistischen Stilformen, das heißt Bericht, Kommentar, Interview, Reportage, Feature und aus allen Medienkanälen - Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk oder Social Media.
Diese Kriterien liegen dem Auswahlverfahren zugrunde:
- Der Wettbewerbsbeitrag umfasst Themen der Gesundheitspolitik in Deutschland.
- Die dargestellten Inhalte sind fachlich richtig.
- Es ist im Beitrag nachvollziehbar, dass die zugrundeliegenden Recherchen der journalistischen Sorgfaltspflicht entsprechen.
- Die Berichterstattung ist umfassend und differenziert.
- Der Wettbewerbsbeitrag ist für ein breites Publikum verständlich und ansprechend aufbereitet. Er überzeugt durch eine hohe Qualität ist ein zentrales Versorgungsziel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Rahmen der… in Sprache und Stil.
- Prof. Dr. Heike Haarhoff, Diplom-Journalistin (Tagesspiegel)
- Dr. Julia Emmrich, stellvertretende. Ressortleiterin (FUNKE Zentralredaktion)
- Dr. Susanne Wagenmann, alternierende Aufsichtsratsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes (Arbeitgeberseite)
- Steffen Grimberg, freier Medienjournalist und Vorsitzender des DJV Berlin-Journalistenverband Berlin-Brandenburg
- Gerhard Schröder, Redakteur und Moderator (Deutschlandfunk)
- Knut Lambertin, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes (Arbeitnehmerseite)
Text-Beiträge können Sie entweder über einen Link oder als pdf-Datei einreichen. Bitte achten Sie darauf, dass die Dateien nicht mit einem Kennwort versehen sind. Wenn Sie eine Beitragsreihe/Artikelserie mit mehreren Beiträgen zum selben Thema einreichen wollen, gilt dies als eine Bewerbung. Bitte bündeln Sie die Beiträge bei der digitalen Übermittlung möglichst chronologisch in einem pdf-Dokument.
Insgesamt können Sie bis zu fünf Links oder Dateien auf einmal einreichen. Sollte dies nicht ausreichen, wenden Sie sich bitte an das Medienpreis-Büro.
Audio-Beiträge reichen Sie bitte als Link ein, unter dem wir sie anhören können. Die Beiträge sollten keine Werbeblöcke mehr enthalten. Ist es Ihnen nicht möglich, uns einen solchen Link zur Verfügung zu stellen, wenden Sie sich bitte an das Medienpreis-Büro. Beiträge, die auf externen Datenträgern eingereicht werden, können wir nicht berücksichtigen.
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Fritz Schösser
Fritz Schösser, geboren 1947 in Töging am Inn, war Gewerkschafter, Sozialdemokrat und langjähriger Versichertenvertreter in der AOK-Selbstverwaltung. 20 Jahre lang - von 1990 bis 2010 - war er Landeschef des DGB Bayern. Als SPD-Arbeitsmarktpolitiker wurde er 1994 in den Bayerischen Landtag gewählt. 1998 gewann Fritz Schösser für die bayerische SPD ein Bundestagsmandat, das er bis 2005 innehatte. Er engagierte sich in der Selbstverwaltung der gesetzlichen Krankenversicherung und setzte sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit und Solidarität ein. Seit 2003 war er alternierender Verwaltungsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes und ab 2009 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Zwischen 1993 und 2016 vertrat er außerdem als Vorsitzender des Verwaltungsrats der AOK-Bayern die Interessen der Versicherten. Darüber hinaus war er bis 2017 Mitglied des Verwaltungsrats im Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung. Fritz Schösser starb im Mai 2019.
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2020
1. Preis (10.000 Euro): Marcel Laskus
"Außer Atem" ("Süddeutsche Zeitung" - 16.04.2020)
Der freie Journalist Laskus recherchierte gleich zu Beginn der ersten Corona-Welle auf der Covid-19-Intensivstation des städtischen Klinikums in Rosenheim. Seine Visite nimmt den Leser mit, sie fesselt und berührt. Laskus skizziert sehr genau fachliche Details aus dem Arbeitsalltag des medizinischen Personals. Und er gibt mit seinen atmosphärischen Schilderungen den Patienten, die beatmet werden, eine Stimme.
Nicola Kuhrt, Wissenschaftsjournalistin und Mitglied der Jury:
"Mit seinem Beitrag 'Außer Atem' hat Marcel Laskus den Corona-Alltag in deutschen Krankenhäusern eindrücklich geschildert. Authentisch beschreibt er die Situation für Patientinnen und Patienten mit Corona, außerdem wie sich der Alltag für Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte verändert hat. Es wird deutlich, vor welchen großen Herausforderungen die Menschen in den Kliniken stehen. Der Artikel ist auch deshalb so wichtig, weil die Leserinnen und Leser durch sehr bewegende Schicksale mit den Gefahren des Virus konfrontiert werden. Der Autor hat mit seinem Text bereits in einem sehr frühen Pandemie-Stadium die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisiert."
2. Preis (6.000 Euro): Vera Wolfskämpf und Justus Kliss
"Mal angenommen, Krankenhäuser dürfen keinen Profit machen"
(Zukunfts-Podcast ARD-Tagesschau - 30.04.2020)
Der Zuhörer erfährt, wie die deutsche Krankenhauslandschaft aufgestellt ist und welche Probleme es gibt. Komplizierte Sachverhalte, wie das System der Fallpauschalen, werden einfach erklärt und Lösungswege für eine patientenorientierte Versorgung entwickelt.
Dr. Volker Hansen, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender im AOK-Bundesverband (Arbeitgeberseite) und Jury-Mitglied:
"Das deutsche Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… ist hochkomplex und für Laien nur schwer verständlich. Angesichts der immer wieder aufkommenden Diskussion um Krankenhausstrukturen und Klinikschließungen ist es wichtig, Bürgerinnen und Bürgern die Funktionsweisen und Hintergründe unserer Krankenhauslandschaft genauer zu erklären. Vera Wolfskämpf und Justus Kliss haben genau das in Form eines ansprechenden Gedankenexperiments und innovativen Formats hervorragend umgesetzt."
3. Preis (4.000 Euro): Kristina Gnirke und Isabell Hülsen
"Der Feind an meinem Bett" ("Der Spiegel" - 27.09.2019)
Die beiden Autorinnen zeigen anhand von erschütternden Einzelfällen, dass der Betrug von Pflegefirmen an hilflosen Patienten eine Massenerscheinung ist. Mit ihrer Recherche decken sie auf, wie perfide Kriminelle vorgehen und welche Auswirkungen dies für Pflegebedürftige und Beitragszahler hat.
Knut Lambertin, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender im AOK-Bundesverband (Versichertenseite) und Jury-Mitglied:
"Die gesetzliche Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Ihre Aufgabe… ist eine wichtige Säule in der Sozialversicherung Die Sozialversicherung in ihrer heutigen Form geht auf die "Kaiserliche Botschaft" von 1881 und die… . Aber wo es um Milliarden geht, sind leider auch viele schwarze Schafe unterwegs. Die umfangreiche Recherche und die facettenreiche Berichterstattung von Kristina Gnirke und Isabell Hülsen arbeiten einen millionenschweren Betrugsfall auf. Diese Art von investigativer journalistischer Arbeit ist für unser Gesundheitssystem essentiell. Sie benennt Schwachstellen, sorgt für Transparenz, hilft bei der Aufdeckung von Fehlverhalten und Korruption und zwingt verantwortliche Akteure aus Politik, Justiz und Pflegekassen zum Handeln und zu schärferer Kontrolle."
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Preisträgerinnen und Preisträger des Fritz-Schösser-Preises 2022
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