Behandlungsprogramm Diabetisches Fußsyndrom (DFS)
Mit dem Behandlungsprogramm Diabetisches Fußsyndrom steht die AOK PLUS den von Diabetes mellitus betroffenen Patienten für die Behandlung einer Fußläsion zur Seite.
Wer kann teilnehmen?
Das Programm richtet sich an Versicherte der AOK PLUS mit Diabetes mellitus und einer bestehenden Fußläsion oder einem erhöhtem Risiko für eine Fußläsion. Die kostenfreie Teilnahme beginnt mit der schriftlichen Teilnahmeerklärung beim Hausarzt.
Welche Vorteile haben Sie?
- Vermeidung schwerer Erkrankungsstadien des Fußes
- Verkürzung der Behandlungszeiten durch frühen Behandlungsbeginn
- Vermeidung von Krankenhausaufenthalten
- Verminderung des Amputationsrisikos
- abgestimmte Arznei- und Verbandmitteltherapie
- kurzfristige Terminvergabe bei Fachärzten
- koordinierte Behandlung durch enge Abstimmung zwischen Hausärzten, Fachärzten und Krankenhäusern
Welche Inhalte hat das Programm?
- Der Hausarzt berät den Patienten umfassend über die Inhalte und Ziele des Vertrages.
- Der Patient wählt eine diabetologische Fußambulanz, die ihn gemeinsam mit dem Hausarzt betreut.
- Stellt der Hausarzt einen auffälligen Fußstatus fest, koordiniert er die Behandlung des Versicherten – gemäß Nationaler Versorgungsleitlinie (NVL).
- Bei geringem Befund erfolgt einmal jährlich eine Untersuchung durch die diabetische Fußambulanz.
- Bei erstmaligen Auffälligkeiten wird die Überweisung innerhalb von zwei Wochen umgesetzt.
- Bei starkem Befund erfolgt die Überweisung sofort.
- Der Hausarzt setzt die Therapieempfehlungen der diabetischen Fußambulanz um.
- Der Hausarzt kann eine podologische Therapie verordnen.
- Vor Einweisung in ein spezialisiertes Krankenhaus erfolgt die Überweisung an die diabetische Fußambulanz oder die Abstimmung mit einem Facharzt der diabetischen Fußambulanz.
- Die Hilfsmittelversorgung (Schuhe) obliegt den diabetologischen Fußambulanzen.
- Darüber hinaus empfehlen wir die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm (DMP) für Diabetes mellitus.
Wer erbringt die Leistungen?
An dem Programm „Diabetisches Fußsyndrom“ nehmen Hausärzte, diabetologische Fußambulanzen, angiologisch qualifizierte Fachärzte oder wundchirurgisch tätige Fachärzte teil.