Hilfsmittel: Übersicht der Vertragsinhalte

Inhalte im Überblick
Beschaffung von Hilfsmitteln: Leistungen und Services kennen
Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf die Versorgung mit Hilfsmitteln, um die Heilung nach einer Krankenhausbehandlung zu sichern, eine drohende Behinderung vorzubeugen oder eine bestehende Behinderung zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung auszugleichen. Damit Sie qualitativ hochwertige Hilfsmittel erhalten, schließt die AOK Verträge mit Hilfsmittellieferanten wie Sanitätshäusern oder Apotheken ab. Diese Verträge umfassen je nach Hilfsmittel verschiedene Leistungen und Services, auf die Sie Anspruch haben. Welche das im Einzelnen sind, erfahren Sie auf dieser Seite.
Mit der AOK-Hilfsmittelsuche den passenden Anbieter finden
Über die AOK-Hilfsmittelsuche finden Sie Anbieter von Hilfsmittelprodukten, die einen Versorgungsvertrag mit der AOK geschlossen haben. Wenn Sie ein Hilfsmittel von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verordnet bekommen haben, finden Sie hier einen Anbieter in Ihrer Nähe, der Ihnen das jeweilige Produkt bereitstellt.
Nachhaltige Nutzung von Hilfsmitteln
Die AOK Niedersachsen engagiert sich zusammen mit ihren Vertragspartnern für einen nachhaltigen Umgang mit Hilfsmitteln. Dazu gehört, dass die Lieferfirmen beispielsweise Rollstühle, Rollatoren und Badewannenlifter nach der Nutzung zurücknehmen und wieder aufbereiten. So können diese Hilfsmittel weiter eingesetzt werden. Das trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen.
Ableitende Inkontinenzhilfen
Die eher als Blasenschwäche benannte Inkontinenz ist eine Erkrankung, bei der der Urin nicht mehr in der Blase gehalten werden kann. Betroffene empfinden dies häufig als sehr belastend und ziehen sich schlimmstenfalls aus Furcht vor unwillkürlichem Urinverlusten in eine soziale Isolation zurück. Beim „Harnverhalt“ wiederum ist die Blasenentleerung gestört und damit das Ausscheiden von Urin nur eingeschränkt oder nicht möglich. Bei derartigen Blasenfunktionsstörungen helfen ableitende Inkontinenzhilfen, den Urin in speziellen Beuteln diskret und hygienisch aufzufangen oder die Entleerung der Blase selbst zu steuern.
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Was sind ableitende Inkontinenzhilfen?
Blasen- und Darmentleerungsstörungen haben verschiedenste Ursachen und sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Für eine individuelle Versorgung stehen vielfältigste ableitende Inkontinenzhilfen zur Verfügung. Dazu gehören Ableitungs- und Auffangsysteme wie Urinalkondome und Dauerkatheter in Verbindung mit Urinauffangbeuteln, selbst anwendbare Einmalkatheter, Vaginal- und Analtampons, diverse Urin- und Stuhlauffangbeutel, Katheterverschlüsse und -ventile.
Um diese Systeme wiederum sicher am Körper zu befestigen, gibt es verschiedenste Verbindungs-, Fixierungs- und Haltevorrichtungen. Bei Bedarf beraten Sie unsere Hilfsmittellieferanten hinsichtlich Produktauswahl und zur richtigen Anwendung dieser Hilfsmittel.
Armprothesen
Amputation des Armes und nie wieder greifen können? Der Zustand nach einer Amputation ist eine schwierige und herausfordernde Situation für alle Betroffenen. Gemeinsam mit unseren Vertragspartnern unterstützen wir Sie und sorgen so für Ihre individuelle Versorgung.
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Was sind Armprothesen?
Armprothesen sind Körperersatzstücke, insbesondere zum funktionellen Ausgleich einer Behinderung nach einer Amputation oder Fehlbildung/Fehlanlage im Bereich der oberen Extremitäten. Die individuell hergestellten Prothesen werden in verschiedenen Bautechniken gefertigt.
Bandagen und Orthesen
Überlastete und schmerzende Gelenke - akut oder chronisch? Bandagen oder Orthesen helfen vorübergehend beziehungsweise dauerhaft, Schmerzen zu lindern und mobil zu bleiben.
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Was sind Bandagen oder Orthesen?
Bandagen oder Orthesen umschließen die betroffenen Gelenke oder Körperteile. Sie wirken komprimierend oder stützend.
Bandagen sind in der Regel flexibler als Orthesen. Sie bestehen aus einem elastischen Kompressionsstrick – ähnlich einem sehr festen Stoff, der Bewegung in jedem Fall ermöglicht. Orthesen sind komplexer als Bandagen und müssen häufig von einer Fachkraft für Orthopädietechnik angepasst werden. Sie bestehen aus festen und überwiegend unelastischen Materialien, bei Bedarf mit Gelenken, um einen vorgegebenen Bewegungsradius zu ermöglichen.
Orthesen können auch korrigierend, entlastend, ruhigstellend oder vollständig immobilisierend wirken – je nachdem, welches Behandlungsziel Ihr Arzt oder Ihre Ärztin bei Ihrem individuellen Krankheitsbild anstrebt.
Beinprothesen
Amputation des Beines und nie wieder laufen können? Der Zustand nach einer Amputation ist eine schwierige und herausfordernde Situation für alle Betroffenen. Gemeinsam mit unseren Vertragspartnern unterstützen wir Sie und sorgen so für Ihre individuelle Versorgung.
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Was ist eine Beinprothese?
Beinprothesen sind Körperersatzstücke zum funktionellen Ausgleich einer Behinderung nach Amputation oder Fehlbildung. Die Beinprothese wird mittels eines Schaftes am Stumpf befestigt und übernimmt weitgehend die Funktion des amputierten Körperteils. Dabei soll die Gehfähigkeit nach Möglichkeit wiederhergestellt werden. Zu den Beinprothesen zählen zum Beispiel Unterschenkel-, Oberschenkel- und Hüftexprothesen.
Brustprothese
Eine Brustprothese dient nach einer Brustamputation sowohl dem optischen Ausgleich als auch der Erhaltung der Körpersymmetrie (Vermeidung von Schulterschiefstellung) durch ein angemessenes Gewicht. Durch das Tragen einer Brustprothese sollen sich die betroffenen Frauen genauso natürlich bewegen können wie mit gesunden Brüsten.
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Wie funktioniert eine Brustprothese?
Eine Brustprothese kann entweder in einen handelsüblichen BH eingelegt werden oder in einen speziellen BH, der über eine Tasche für die Brustprothese verfügt. Die Brustprothesen sind schweiß-, feuchtigkeits-, wasser-, meerwasser- und chlorwasserbeständig. Entweder wird die Brustprothese über die Haftschicht an der Körperhaut angebracht oder über spezielle Haftstreifen aus unterschiedlichen Materialien, Formen und Größen.
Dusch- und Badehilfen
Tägliche Körperpflege ist eines unserer Grundbedürfnisse. Sie haben körperliche Einschränkungen und möchten trotzdem Ihre Körperpflege so lange wie möglich selbständig durchführen? Das können Sie! Dusch- und Badehilfen bieten Ihnen wertvolle Unterstützung.
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Was sind Dusch- und Badehilfen?
Dusch- und Badehilfen gleichen eingeschränkte beziehungsweise ausgefallene Körperfunktionen ganz oder teilweise aus. Dazu gehören zum Beispiel Badewannenbretter, Duschhocker oder Badewannenlifter. Sie erleichtern das Ein- und Aussteigen in die Badewanne oder dienen als Körperstütze beim Baden und Duschen. Diese Hilfsmittel werden ausschließlich in Ihrem Zuhause angewendet.
Das gilt nicht für Gebrauchsgegenstände im Bad, wie handelsübliche Hocker, Badewanneneinstiegshilfen (Fußbänkchen), Bade- und Duschmatten sowie Nacken- und Schulterpolster. Diese Produkte können auch in anderen Bereichen im Haushalt eingesetzt werden und sind deshalb keine Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung.
Einlagen
Leichte Fußfehlstellungen sind die häufigste Ursache für schmerzende Füße. Neben geeignetem Schuhwerk können orthopädische Einlagen Abhilfe schaffen, indem sie Schmerzen mindern oder sogar beseitigen und leichte Fußfehlstellungen korrigieren.
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Was sind orthopädische Einlagen?
Orthopädische Einlagen sind Einzelanfertigungen. Diese werden nach Ihrem individuellen Fußabdruck für Sie hergestellt. Es gibt je nach Krankheitsbild und Behandlungsziel verschiedene Einlagen, die Ihren Fuß betten, korrigieren oder stützen beziehungsweise entlasten und die natürliche Fußform bestmöglich erhalten. Sie bestehen aus unterschiedlichsten Materialien wie Kork, Leder, bestimmten Schäumen, Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen.
Elektrostimulationsgeräte
TENS versus EMS – Schmerzlinderung oder Muskelaufbau? Zu den Elektrostimulationsgeräten zählen TENS und EMS-Geräte. TENS ist die Abkürzung für transkutane elektrische Nervenstimulation. Akute oder chronische Schmerzen beeinflussen Ihren Alltag und Ihre Leistungsfähigkeit? Die Reizstromtherapie - kurz TENS-Therapie - kann Ihnen helfen.
EMS bedeutet Elektromuskelstimulation. Geschwächte Muskeln zum Beispiel in Folge langer Krankheit, einer Operation oder einer Verletzung können mit Hilfe elektrischer Impulse gezielt stimuliert und trainiert werden.
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Wie funktionieren TENS- und EMS-Geräte?
Häufig stellt sich die Frage: Sind TENS und EMS das Gleiche? Beide Verfahren sind Reizstrombehandlungen. Das Therapiegerät – kaum größer als ein Mobiltelefon – gibt elektrische Impulse ab. Diese werden über spezielle auf die Haut zu klebende Elektroden auf den Körper übertragen. Der Unterschied liegt in den Anwendungsgebieten von TENS und EMS.
- Die Geräte zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) stimulieren die Nerven mit dem alleinigen Ziel der Schmerzlinderung.
- Die Geräte zur elektrischen Muskelstimulation (EMS) stimulieren die Muskeln mit dem Ziel der Rehabilitation und Stärkung dieser.
Gehhilfen
Gehhilfen unterstützen Menschen mit Gehbehinderung dabei, ihren eingeschränkten Aktionsradius sowohl in der häuslichen Umgebung als auch im privaten Umfeld zu erweitern. Hierzu gehören unter anderem Gehstöcke, Gehstützen, Gehgestelle und fahrbare Gehhilfen.
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Wie funktionieren Gehhilfen?
Die Benutzung von Gehhilfen erfordert eine eigene Kraftanwendung durch den gehbehinderten Menschen. Durch die Nutzung vergrößert sich die Standfläche, wodurch der Stand und der Gang stabilisiert werden.
Hilfsmittel gegen Dekubitus
Hilfsmittel gegen Dekubitus dienen der Vorbeugung und unterstützen und begünstigen die Behandlung von Dekubiti (Druckstellen) beispielsweise bei Bettlägerigkeit oder ständig sitzenden Menschen. Sie werden am Markt in unterschiedlichsten Ausführungen angeboten. Es gibt Ausführungen, die im Bett als Liegehilfe oder im Sitzen genutzt werden sowie unterschiedlichste Rückensysteme und Positionierungshilfen.
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Was sind Hilfsmittel gegen Dekubitus?
Hilfsmittel gegen Dekubitus funktionieren nach dem Prinzip der temporären Druckentlastung (Wechsellagerung, dynamische Systeme, intermittierende Systeme) beziehungsweise nach dem Prinzip der Druckverteilung (Weichlagerung, statische Systeme, Systeme zur Vergrößerung der Auflagefläche). Bei dynamischen beziehungsweise intermittierenden Systemen befüllt beziehungsweise entlüftet ein Steuergerät/Aggregat die unterschiedlichen Luftkammern der Produkte wechselweise mit Raumluft, so dass es ständig zu lokalen Druckentlastungen durch Druckreduzierung und kontinuierlichen Druckverteilungen kommt. Bei statischen Systemen beziehungsweise Weichlagerungssystemen werden die Produkte (zum Teil mit Spezialgebläsen) aufgeblasen und können dem Gewicht der Versicherten angepasst werden beziehungsweise passen sich automatisch an. Die Hilfsmittel sollen durch Druckentlastung an den gefährdeten Körperstellen der Entstehung eines Dekubitus vorbeugen und/oder bei einem bereits vorhandenem den Heilungsprozess unterstützen.
Hilfsmittel zur Kompressionstherapie
Als Hilfsmittel zur Kompressionstherapie bezeichnet man Kompressionsstrümpfe oder Strumpfhosen in unterschiedlichsten Ausführungen für Arme, Beine, Rumpf oder auch den Kopfbereich. Am häufigsten ist wohl die Versorgung mit Kompressionsstrümpfen bei einem Venenleiden der Beine. Aber auch bei Lymph-und/oder Lipödemen kann eine Versorgung mit hochwirksamen Arm- und/oder Beinstrümpfen hilfreich sein. Versorgungen bei Verbrennungsnarben sind individuell anzufertigen und meist nur eine Zeitlang erforderlich. Auch spezielle Kompressionsgeräte können ergänzend zu einer manuellen Lymphdrainage Hilfe bieten.
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Was sind Hilfsmittel zur Kompressionstherapie?
Hilfsmittel zur Kompressionstherapie üben kontrollierten äußeren Druck auf Venen, Lymphgefäße und die Muskulatur aus. Dies erfolgt hauptsächlich mit der Bewegung (im Laufen). Spannt sich die Muskulatur an, werden die zwischen den Muskeln liegenden Venen ebenfalls zusammengepresst und die Venenklappen schließen. Medizinische Kompressionsstrümpfe unterstützen diesen Vorgang. Je nach Diagnose sind hier unterschiedlichste Versorgungen möglich.
Zunächst werden Kompressionsstrümpfe in vier Kompressionsklassen unterteilt. Je höher die Kompressionsklasse ist, desto höher ist der Druck. Die angebotenen Strumpfvariationen reichen von Kniestrümpfen über oberschenkellange Strümpfe bis hin zur Strumpfhose.
Rundgestrickte Kompressionsstrümpfe werden nahtlos gestrickt und hauptsächlich zur Behandlung von venösen Erkrankungen eingesetzt. Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe werden immer auf die genauen Körpermaße angefertigt und kommen eher bei lymphatischen Erkrankungen zum Einsatz.
Apparate zur Kompressionstherapie bestehen aus einem Wechseldruckgerät und entsprechenden Manschetten für Beine oder Oberkörper. Die Manschetten werden von körperfern zur Körpermitte hin mit Luft befüllt und begünstigen so den Rückfluss von Lymphflüssigkeiten.
Hilfsmittel zur Stomatherapie
Das Wort «Stoma» stammt aus dem Griechischen und bedeutet Mund oder Öffnung. Heute werden operativ angelegte künstliche Darmausgänge und Harnableitungen als Stoma bezeichnet. Eine solche Stomaanlage bedeutet für Betroffene häufig eine große Veränderung ihres bisherigen Alltags. Die passenden Stomahilfen und eine individuelle Betreuung durch unsere Hilfsmittellieferanten können dazu beitragen, Lebensqualität und Wohlergehen wieder zu erlangen.
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Was sind Stomaartikel?
Stomaartikel sind Hilfsmittel zur äußerlichen Aufnahme von Stuhlgang oder Urin. Dabei ist jedes Stoma anders, auch Betroffene haben eigene Ansprüche. Dementsprechend gibt es eine große Auswahl verschiedenster Versorgungsmöglichkeiten. Dazu zählen unterschiedliche Auffangbeutel und Basisplatten, die direkt auf die Haut um den künstlichen Ausgang geklebt werden. Außerdem gibt es Hautschutzprodukte, Stomakappen und -verschlüsse, Hautschutzplatten, Stomabandagen und vieles mehr.
Stomatherapeutisches Fachpersonal und entsprechend qualifizierte Angestellte unserer Hilfsmittellieferanten betreuen und begleiten Sie bei der Produktauswahl und dem Erlernen der selbstständigen Versorgung. Damit Sie sich auf Ihre Versorgung verlassen und unbesorgt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Mobilitätshilfen
Mobilitätshilfen sind Hilfsmittel, die Menschen mit einer Behinderung den Positionswechsel selbstständig beziehungsweise mit deutlicher Minderung des Unterstützungsaufwandes durch eine Hilfsperson ermöglichen. Hierzu gehören unter anderem Umsetz- und Aufstehhilfen, Lifter und Rampensysteme. Behindertengerechte Zwei- und Dreiräder für Kinder und Jugendliche zählen ebenso dazu.
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Wie funktionieren Mobilitätshilfen?
Bei beeinträchtigter oder erheblich eingeschränkter Mobilität dienen diese Produkte dazu, um den Positionswechsel beziehungsweise den Transfer zum Beispiel vom Bett in einen Rollstuhl oder den Positionswechsel im Bett vornehmen zu können oder zwischen verschiedenen Räumen der Wohnung. Mobile Rampensysteme können bei besonderen Bedingungen in der häuslichen Umgebung oder im sonstigen privaten Umfeld im Rahmen der Nutzung von Rollstühlen/Gehhilfen bei eingeschränkter oder erheblich ausgeprägter Beeinträchtigung der Mobilität zur Überwindung von Höhenunterschieden erforderlich werden (zum Beispiel Stufen).
Behindertengerechte Zwei- oder Dreiräder ermöglichen Kindern und Jugendlichen mit erheblichen Beeinträchtigungen der Mobilität unter anderem ihren Aktionsraum zu vergrößern.
Orthopädische Schuhe
Schuhe sind alltägliche Kleidungsstücke. Aber was, wenn der Fuß so krank ist, dass kein fußgerechter Konfektionsschuh mehr passt und Schuheinlagen keine Linderung verschaffen? Dann kann auch ein Schuh ein Hilfsmittel sein.
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Was sind orthopädische Schuhe?
Orthopädische Schuhe sind hochwertige Einzelanfertigungen. Sie werden nach Ihren individuellen Fuß- und Beinmaßen in Handarbeit hergestellt. Dabei werden Ihre Schuhe so angefertigt, dass Ihre Fußerkrankung bestmöglich ausgeglichen wird.
Rollstühle
Über 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einem Rollstuhl. Ihre Gehfähigkeit kann nach einem Unfall, durch eine Erkrankung oder altersbedingt stark eingeschränkt oder gar nicht mehr vorhanden sein. Ein Rollstuhl hilft die Mobilität im Alltag wiederherzustellen.
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Was sind Rollstühle?
Rollstühle sind Hilfsmittel, die zur vorübergehenden oder dauerhaften Nutzung ärztlich verordnet werden können. Ein Rollstuhl kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Möglichkeit zur selbständigen Fortbewegung eingeschränkt ist und Gehhilfen nicht mehr ausreichend sind.
Rollstühle werden unterschieden in Standardrollstühle, Leichtgewichtrollstuhl, Adaptivrollstühle, Multifunktionsrollstühle, Elektrorollstühle und Toilettenrollstühle. Der für Sie passende Rollstuhl wird anhand Ihrer individuellen Bedürfnisse ausgewählt.
Sauerstofftherapie
Bestimmte Erkrankungen verursachen Sauerstoffmangel im Blut. Durch die regelmäßige Beigabe von Sauerstoff zur Atemluft kann der Mangel zumindest teilweise ausgeglichen und die Organe besser mit Sauerstoff versorgt werden. Die medizinische Sauerstofflangzeittherapie soll täglich über mindestens 16 Stunden erfolgen. Sie sind trotz Ihrer Erkrankung mobil und außer Haus unterwegs? Wir sorgen dafür, dass das möglichst lange so bleibt. Sauerstoffgeräte, die grundsätzlich nur in der Wohnung genutzt werden, können durch ein transportables Sauerstoffgerät ergänzt werden.
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Wie funktionieren Sauerstoffgeräte?
Bei allen Sauerstoffgeräten gelangt der Sauerstoff über einen Schlauch und eine Nasenbrille oder eine Maske in Ihren Körper. Die Sauerstoffmenge pro Minute ist einstellbar und wird vom Arzt oder der Ärztin vorgegeben. Diese soll nicht ohne Rücksprache mit dem ärztlichen Fachpersonal verändert werden. Der Sauerstoffkonzentrator saugt die Umgebungsluft an und filtert den darin enthaltenen Sauerstoff. Sauerstoffflaschen sind mit Sauerstoff gefüllt. Leere Flaschen müssen gegen volle getauscht werden. Bei einem sehr hohen Sauerstoffbedarf eignen sich auch Flüssigsauerstoff-Systeme. In diesen Fällen wird ein wohnungsgeeigneter Sauerstofftank in regelmäßigen Abständen Flüssigsauerstoff gefüllt.
Schlafapnoetherapie
Schlafapnoe ist die medizinische Bezeichnung für Atemaussetzer im Schlaf. Häufen sich diese Atemaussetzer und halten mehrere Sekunden an, dann spricht man von einem Schlafapnoe-Syndrom. Die Atemstillstände können zu einer Sauerstoffunterversorgung führen. Genauso vielfältig wie die Ursachen sind die Folgen einer Schlafapnoe. Unbehandelt leiden Betroffene unter Tagesmüdigkeit bis hin zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Eine gesunde Lebensweise und eine gute Schlafhygiene sind wichtig, aber manchmal nicht ausreichend. Hier hilft der Einsatz eines Schlafapnoe-Therapiegerätes.
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Wie funktionieren Schlafapnoe-Therapiegeräte?
Diese Geräte erzeugen einen Überdruck, der als Luftstrom über einen Schlauch und eine Maske zu Ihnen gelangt. Auf diese Weise werden die Atemwege freigehalten und Atemaussetzer vermieden. Verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Einstellmodi garantieren dabei eine optimal auf Ihr Krankheitsbild abgestimmte Therapie.
Stehhilfen
Stehen ist eines unserer Grundbedürfnisse. Sie haben körperliche Einschränkungen und möchten trotzdem kontrolliert Stehen? Das können Sie! Stehhilfen bieten Ihnen eine wertvolle Unterstützung. Stehhilfen ermöglichen bei angeborenen oder erworbenen Einschränkungen beziehungsweise Verlust des kontrollierten Stehvermögens den Verbleib in einer aufrechten Körperhaltung.
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Wie funktionieren Stehhilfen?
Mit dem Einsatz von Stehhilfen können Sie sich auf eine Wiedererlangung des Gehens vorbereiten. Die Einnahme der Stehposition beziehungsweise das entsprechende Training fördert die Wiedererlangung einer Gehfähigkeit und unterstützt dabei die Physiotherapie.
Stehhilfen dienen aber auch bei erheblich ausgeprägter Beeinträchtigung des Stehens den positiven Auswirkungen einer aufrechten Körperposition. Insbesondere lebensnotwendige Funktionen wie beispielsweise die Kreislaufregulation, der Knochenstoffwechsel sowie die Verdauungsfunktionen werden durch die Verwendung von Stehhilfen deutlich verbessert.
Toilettenhilfen
Der Gang zur Toilette ist eines unserer Grundbedürfnisse. Sie können aufgrund körperlicher Einschränkungen diesem Grundbedürfnis nicht mehr selbstständig nachkommen? Toilettenhilfen erleichtern Ihnen den Toilettengang und geben Ihnen ein hohes Maß an Selbstständigkeit zurück.
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Was ist eine Toilettenhilfe?
Toilettenhilfen erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen beim Toilettengang (Toilettensitzerhöhung) oder ersparen den Weg zur Toilette (Toilettenstuhl).
Tracheostoma
Tracheotomiert? Nur „durch den Hals atmen“ zu können, ist eine schwierige und sehr herausfordernde Situation. Wir unterstützen Sie! Gemeinsam mit unseren Vertragspartnern sorgen wir für Ihre optimale Versorgung.
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Was ist ein Tracheostoma und wie wird es versorgt?
Ein Tracheostoma ist eine künstliche Öffnung in den Halsweichteilen als Verbindung zur Luftröhre. Es wird operativ aufgrund verschiedener Ursachen, wie zum Beispiel nach Kehlkopfentfernungen oder bei neurologischen Erkrankungen mit Störung des Schluckreflexes angelegt. Die Öffnung kann mit einer Trachealkanüle offengehalten werden, über die bei Notwendigkeit auch eine Beatmung möglich ist.
Es gibt verschiedene Versorgungsvarianten – je nach Krankheitsbild. Die Auswahl an Hilfsmitteln ist breitgefächert – angefangen vom Absauggerät bis hin zum Zubehör für Trachealkanülen. Speziell geschulte Fachkräfte stehen Ihnen beratend und unterstützend zur Seite. Sie sind nicht allein!
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