Damit sich Obst, Gemüse und andere Lebensmittel möglichst lange halten und nicht so schnell verderben, haben wir Tipps für die richtige Lagerung.
Kontaktlos bezahlen, Abstand halten und Mundschutz tragen: Einkaufen hat sich im Zuge der Corona-Krise verändert. Auch das Einkaufsverhalten ist anders als vor Corona: Laut einer Studie der Universität Göttingen gehen die Menschen seltener in den Supermarkt, kaufen dafür aber umso mehr ein – vor allem regionale und haltbare Lebensmittel. Wir geben dir Tipps, wie sich Obst, Gemüse und andere Produkte möglichst lange halten.
Wann Lebensmittel schlecht werden
Wann welches Lebensmittel nicht mehr genießbar ist, lässt sich pauschal natürlich nicht sagen. Generell spricht man von verdorbenen Lebensmitteln, wenn sie durch natürliche Zersetzungsprozesse an Qualität einbüßen, zum Beispiel geschmacklich oder von der Konsistenz her. Vor allem wärmere Temperaturen bekommen Obst und Gemüse nicht gut. Ein Grund: Bakterien und Pilze fühlen sich dann besonders wohl. Doch nicht nur Wärme begünstigst den Verderb. Auch Kälte oder Licht sind für viele Lebensmittel ungünstig, wenn sie sich lange halten sollen.
Obst und Gemüse aufbewahren
Sollten wir Obst und Gemüse lieber im Kühlschrank lagern oder in der Vorratskammer? Und welche Lebensmittel vertragen Tageslicht nicht gut? Als Faustregel für die richtige Aufbewahrung gilt: Je mehr Wasser ein Lebensmittel enthält und je weicher es ist, desto eher sollte es im Kühlschrank gelagert werden. Aber es gibt hier auch Ausnahmen wie Tomaten oder Auberginen, die außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden sollten. Gut zu wissen: Wenn Früchte wie Avocados oder Kiwis noch unreif sind, lass sie am besten bei Raumtemperatur nachreifen – danach sollten sie einen kühlen Platz bekommen.
Hier eine Übersicht, was sich wo am besten hält:
Gemüse / Obst | Lagerung | Haltbarkeit | Äpfel |
Kühlschrank Kühler, dunkler Ort: Keller, Speisekammer |
Mehrere Wochen Ein paar Monate | Ananas, Bananen, Zitrusfrüchte und Melonen | Bei Zimmertemperatur | Ein paar Tage, abhängig vom Reifegrad | Frische Beeren wie Erd- oder Himbeeren | Gemüsefach im Kühlschrank | 1-3 Tage | Reife Avocados, Birnen, Kiwis, Mandarinen, Pfirsiche und Pflaumen | Gemüsefach im Kühlschrank | 1-3 Tage | Kartoffeln, Kürbisse | Kühler, dunkler Ort: Keller, Speisekammer | Ein paar Monate | Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer | Kühler, dunkler Ort: Keller, Speisekammer | Ein paar Wochen | Kohlsorten, Kohlrabi, Möhren, Brokkoli, Lauch, Radieschen, Paprika, Zuckermais, Sellerie | Gemüsefach im Kühlschrank oder kühler, dunkler Ort wie Keller oder Speisekammer | Bis zu 2 Wochen | Spargel, frische Kräuter, Salat, Spinat, Mangold | Gemüsefach im Kühlschrank, eingewickelt in Folie | Mehrere Tage | Pilze | Gemüsefach im Kühlschrank, eingewickelt in Papiertüte oder trockenem Tuch | Bis zu 2 Tage | Gurken, Tomaten, Auberginen, Zucchini | Bei Zimmertemperatur | Mehrere Tage |
Die richtige Kühlschrankordnung
Wie war das nochmal: Joghurt ganz nach oben und Fleisch nach unten? Der Kühlschrank ist nicht überall gleich kalt, sondern in unterschiedliche Temperaturzonen aufgeteilt. Die Durchschnittstemperatur sollte sieben Grad Celsius betragen. Am kältesten ist es an der Rückwand sowie im untersten Ablagefach. Die wärmsten Stellen befinden sich an der Tür sowie im Gemüsefach.
Diese Kühlschrankordnung hat sich bewährt (von oben nach unten):
Käse und abgedecktes Essen zum Beispiel vom Mittagessen gehören in die oberste Ablage.
In die Türfächer werden Butter, Eier, Marmelade, Dressings. Ebenso geöffnete Getränke oder Milch – also Lebensmittel, die nicht allzu stark gekühlt werden müssen.
Ungeöffnete Milch, Milchprodukte wie Quark oder Joghurt, geöffnete Konserven: Für eine längere Haltbarkeit ist die zweitoberste Ablagefläche am besten.
Fleisch, Wurstwaren und Fisch sind leicht verderblich und gehören auf die Glasplatte, gleich über dem Gemüsefach.
Obst und Gemüse, die sich länger im Kühlschrank halten, sind im untersten Fach gut aufgehoben.
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