Selbsthilfe bei Lungenerkrankung COPD

Obwohl der Anteil der COPD-Erkrankten ab 40 Jahren laut dem Gesundheitsatlas Deutschland des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) seit 2017 um rund zehn Prozent zurückgegangen ist, waren im Jahr 2023 bundesweit noch immer 6,73 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen. Um Patientinnen und Patienten im Umgang mit der Erkrankung zu stärken, bietet die AOK das Behandlungskonzept Curaplan COPD.

Frau mittleren Alters, die in ihrem Wohnzimmer ein COPD-Spray inhaliert
Die Eigeninitiative der Patientinnen und Patienten verhilft bei der Lungenkrankheit COPD zu mehr Lebensqualität.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD ist eine fortschreitende, nicht heilbare Lungenkrankheit. Die Abkürzung COPD geht auf die englische Bezeichnung „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ zurück. Zu ihren Symptomen gehören Atemnot, Husten und Auswurf. Ursächlich sind vor allem Rauchen, schlechte Luftqualität oder chronisch wiederkehrende Atemwegserkrankungen. Akute Verschlechterungen, sogenannte Exazerbationen, können häufig einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

Rückgang der COPD-Erkrankungen

Bundesweit waren 2023 laut dem Gesundheitsatlas Deutschland des Wissenschaftlichen Instituts der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) rund 3,23 Millionen Menschen von COPD betroffen. Der Männeranteil war mit 7,47 Prozent dabei höher als der Anteil an Frauen mit 6,06 Prozent. Das sind insgesamt 160.000 COPD-Erkrankte weniger als 2017 – damals waren es 3,39 Millionen. Experten gehen davon aus, dass diese Entwicklung vor allem aus dem Nichtraucherschutz resultiert. Laut WIdO kann auch eine Verbesserung der Luftqualität die Erkrankungsrate senken. Denn die COPD-Häufigkeit ist generell in Großstädten beziehungsweise in Regionen mit starker Feinstaubbelastung oder mit vielen Rauchern am höchsten.

Mehr Selbstwirksamkeit für Erkrankte

Neben diesen allgemeinen präventiven Maßnahmen können auch die Erkrankten selbst dabei mitwirken, ihre Lebensqualität zu verbessern und das Voranschreiten der Erkrankung einzudämmen. Die AOK unterstützt sie dabei mit dem Konzept AOK-Curaplan COPD. Dazu gehören regelmäßige Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… -Patienten-Gespräche, eine abgestimmte Therapieplanung durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt sowie gezielte Patientenschulungen, etwa zum richtigen Atmen und Inhalieren. Die Teilnahme ist für AOK-Versicherte kostenfrei. Teil des Angebots sind auch für jeden zugängliche, leicht verständliche Informationen über die Lungenerkrankung, zum Beispiel das Patienten-Handbuch „Luft zum Leben“, ein Tagebuch für COPD-Patienten sowie ein COPD-Notfallplan.

Auch Organisationen wie der Deutsche Allergie- und Asthmabund unterstützen das Selbstmanagement der Erkrankung, etwa durch Aufklärung über die Bedeutung von Schulungen und Bewegungstherapie.