Expedition Depression wird weiterentwickelt
Der von der AOK kofinanzierte Dokumentationsfilm „Expedition Depression“ entwickelt sich zu einem erfolgreichen Dokumentarfilm in Deutschlands Kinos. Nach unzähligen Vorstellungen in ganz Deutschland unterstützt die AOK nun auch das neue Format „Expedition Depression on Tour“.

„Im vergangenen Jahr gehörte „Expedition Depression“ mit 13.000 Besucherinnen und Besuchern zu den 15 erfolgreichsten deutschen Dokumentarfilmen, die in den Kinos gezeigt wurden“, freut sich Claudia Schick, Referentin für Selbsthilfeförderung beim AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Bundesverband. „Das zeigt, dass das Thema die Menschen sehr bewegt. Als Betroffene und als An- oder Zugehörige.“ In ganz Deutschland fanden bereits unzählige Vorführungen in gemieteten Kinosälen, Schulen, Unis und sogar bei Schulungen für Mitarbeitende statt – meistens mit Diskussionsrunden und oft unter Beteiligung der Protagonisten.
Neue Infofilme
Auch in diesem Jahr wird der Film noch an zahlreichen Orten zu sehen sein. Mittlerweile wurde das Filmprojekt des Deutschen Depressionsliga aber auch um diverse Unterrichtsmaterialien sowie themenspezifische Kurzfilme erweitert. In 14 YouTube-Kurzvideos informieren unter anderem Christoph, Jacqueline, Julia, Christoph und Charis – die fünf Protagonistinnen und Protagonisten des Films – über die Erkrankung, ihre Behandlung und die Besonderheiten bei Themen wie Pubertät, Freundschaft, Schule oder Familie.
Schulen im Fokus
„In diesem Jahr soll ein weiteres neues Format entstehen, das wir ebenfalls wieder finanziell unterstützen“, so Schick weiter. „Beim Format ‚Expedition Depression on Tour‘ werden die beiden aus dem Roadmovie bekannten Busse mit dem Ziel durch ganz Deutschland touren, an zehn Schulen und weiteren Orten in ländlichen Regionen anzuhalten, in denen Depressionen noch stigmatisiert sind und das Reden darüber daher schwierig ist.
Depression trifft auch junge Menschen
Die Dokumentation “Expedition Depression“ erzählt von einer Erkrankung, unter der in Deutschland mittlerweile mehr als fünf Millionen Menschen leiden, darunter auch viele junge Menschen. Im Film werden fünf Personen zwischen 20 und 35 Jahren auf einer Reise durch Deutschland begleitet. Währen ihrer Reise besuchen sie unter anderem eine Kinder- und Jugendpsychiatrie-Klinik, übernachten auf Zeltplätzen, machen eine Alpenwanderung und erleben einen Sporttherapietag. So unterschiedlich die Protagonisten sind, ein Thema verbindet sie alle: Jede und jeder von ihnen hat schon im Kindes- oder Jugendalter Depressionen erlebt und musste einen Weg im Umgang mit der Erkrankung finden.
Neben der Finanzierung des Films engagiert sich die AOK auf vielfältige Weise, um Menschen mit Depressionen oder auch ihre Angehörigen zu unterstützen. So war die AOK-Gemeinschaft aktiv beteiligt an der Entwicklung des interaktiven und kostenlosen OnlineTools "moodgym", das Menschen mit depressiven Symptomen unterstützen soll. Der Familiencoach Depression hingegen unterstützt ganz gezielt und sehr niedrigschwellig Familien mit einem oder einer Angehörigen, der oder die an Depressionen leidet.