Artikel Gesundheitssystem

AOK-Welt: Neues aus den Regionen

19.11.2025 Thorsten Severin 3 Min. Lesedauer

Mit eigenen Initiativen und Studien setzen sich die AOKs bundesweit für eine bessere Versorgung ein.

Ein Mann liegt oberkörperfrei auf einer Liege. Ein Arzt oder eine Ärztin schaut mithilfe eines medizinischen Geräts seine Haut an.
Zu wenige Menschen nehmen die Hautkrebs-Vorsorge in Anspruch.

AOK-Bundesverband

Gesundes Essen im Alltag ist für viele nur schwer möglich 

Mit ihrer Dachkampagne „Dranbleiben lohnt sich“ möchte die AOK Menschen dabei helfen, nachhaltig ihr Gewicht zu reduzieren. Tatsächlich haben 74 Prozent der Deutschen schon einmal versucht abzunehmen, aber nur 27 Prozent von ihnen waren dauerhaft erfolgreich. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes zeigt, stellt es für die Mehrheit der Bevölkerung (59 Prozent) eine Herausforderung dar, gesunde Ernährung nachhaltig in den Tagesablauf zu integrieren. 47 Prozent würden ihre schlechten Ernährungsgewohnheiten gerne ändern, halten aber trotzdem an ihnen fest. Folglich sind nur 16 Prozent aktuell voll und ganz mit ihrem Ess- und Trinkverhalten zufrieden. 70 Prozent geben an, dass ungesunde Lebensmittel günstiger seien als gesunde. „Unausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher Treiber für die hohe Krankheitslast in Deutschland“, unterstreicht AOK-Verbandschefin Dr. Carola Reimann. Die Politik müsse gesundes Essen für alle leichter machen.

Bayern

Nicht-ärztliches Personal in Praxen wird gefördert

Die AOK Bayern investiert in die Zukunft der hausärztlichen Versorgung und unterstützt gemeinsam mit dem Bayerischen Hausärztinnen- und Hausärzteverband (BHÄV) die akademische Weiterbildung von nicht-ärztlichen Praxismitarbeitenden. Konkrekt fördert sie Studierende aus Praxen, die an der Hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, bei einem Studium zum „Primary Care Manager“. Fünf Semester lang gibt es 5.000 Euro, in unterversorgten oder davon bedrohten Gebieten bis zu 7.500 Euro. Insgesamt stellt die AOK über mehrere Jahre eine Summe von 1,5 Millionen Euro bereit. Der BHÄV übernimmt die Beratung und Information. AOK-Chefin Dr. Irmgard Stippler sagte, es gehe darum, auch künftig eine verlässliche, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Medizin zu garantieren.

NordWest

Weiter Luft nach oben bei Hautkrebs-Früherkennung

Bei der Inanspruchnahme des Hautkrebs-Screenings bleibt einer Auswertung der AOK NordWest zufolge weiter reichlich Luft nach oben. Demnach gingen im Anspruchszeitraum der vergangenen zwei Jahre in Westfalen-Lippe nur 21,1 Prozent der AOK-Versicherten ab 20 Jahren zur Früherkennung. In Schleswig-Holstein waren es sogar nur 18,8 Prozent. In beiden Regionen gab es damit einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der Frauen lag etwas höher als der der Männer. AOK-Vorstandschef Tom Ackermann ruft zur Nutzung der Vorsorge auf: „Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird.“

Das Bild zeigt eine kahlköpfige Frau zum Thema Krebs.
Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, umso besser sind die Aussichten auf eine Heilung. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet Früherkennungsuntersuchungen für fünf Krebsarten an. Die haben die Versicherten in den vergangenen Jahren höchst unterschiedlich wahrgenommen.
28.11.2024Hilke Nissen4 Min

Nordost

KI-Kompass klärt auf und gibt Orientierung

Künstliche Intelligenz verändert das Gesundheitswesen grundlegend – von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Verwaltung. Der Wissenschaftliche Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost informiert daher in seinem „KI-Kompass 2025“ umfassend über Chancen, Risiken und zentrale Handlungsfelder und will so Orientierung geben. Der Kompass macht deutlich, dass Künstliche Intelligenz die Versorgung effizienter, personalisierter und gerechter machen kann. Allerdings dürfe KI nicht zum Selbstzweck werden. Für die Zukunft entwirft der Bericht eine klare Vision: ein Gesundheitssystem, in dem KI als Assistent wirkt – leistungsstark, verlässlich und immer eingebettet in die menschliche Beziehung zwischen medizinischem Personal und Patient.

AOK-Gemeinschaft

Berichte geben Überblick über Qualität und Service

Die elf AOKs geben in ihren Transparenzberichten auch in diesem Jahr wieder einen detaillierten Überblick über Leistungsspektrum, Servicequalität und Bearbeitungsprozesse. „Das Spektrum reicht von Angaben zur Dauer der Bearbeitung von Anträgen, über Ergebnisse einer externen und unabhängigen Meinungsumfrage zur Zufriedenheit unserer Versicherten, bis hin zu Leistungs- und Versorgungsangeboten“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer.

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