AOK-Welt: Neues aus den Regionen
Die AOKs setzen sich mit eigenen Initiativen und Studien bundesweit für eine bessere Versorgung ein.

Bundesverband
Qualitätsjournalismus mit Fritz-Schösser-Preis geehrt
Der Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes hat zum dritten Mal den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Fritz-Schösser-Medienpreis für Qualitätsjournalismus in den Bereichen Gesundheit und Pflege vergeben. Den ersten Platz belegte Martina Keller mit dem ARD-Radiofeature „Lauterbachs Revolution?“, einer Dokumentation über den Kampf gegen die Klinikreform. Auf Platz zwei kamen Dr. Christina Berndt und ihr Team von der „Süddeutschen Zeitung“, die im Artikel „Ausgeliefert“ der Frage nachgehen, warum in Deutschland immer wieder wichtige Medikamente fehlen. Auf den dritten Rang schaffte es der im „Süddeutsche Zeitung Magazin“ erschienene Text von Dr. Vivian Pasquet „Ärzte mit Grenzen“. Die Jury, der auch erfahrene Journalistinnen und Journalisten angehörten, vergab diesmal zugleich den Sonderpreis „Junges Format“. Dieser ging an das YouTube-Angebot „Doktor Whatson“. Der Medienpreis erinnert an den früheren Sozialpolitiker und AOK-Aufsichtsratschef Fritz Schösser.
Rheinland-Pfalz/Saarland
Pilotprojekt verlängert Reha auf bis zu zwölf Monate
Innovative Wege in der Rehabilitation beschreiten die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und das MEDIAN Rehazentrum Bernkastel-Kues. Durch den Einsatz digitaler Unterstützung verlängert sich für die orthopädischen und kardiologischen Patientinnen und Patienten bei „MyMEDIAN@home“ die Reha auf bis zu zwölf Monate. Die digitale Therapie soll die Eigenständigkeit nach einer Erkrankung wiederherstellen und die langfristige Gesunderhaltung fördern. Die stationäre Therapie wird nahtlos zuhause fortgesetzt und so der Übergang von der Reha ins private und berufliche Leben unterstützt. Per App erhalten die Teilnehmenden etwa Trainingspläne, Entspannungsübungen und medizinische Tipps. Persönlich digital begleitet werden sie von erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten.
NordWest
Mehr berufliche Ausfalltage wegen Alkoholkonsums
Die Ausfallzeiten aufgrund von Alkoholproblemen sind im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein um 4,4 Prozent gestiegen, wie eine Auswertung der AOK NordWest zeigt. Allein bei AOK-Versicherten gingen der Wirtschaft 46.688 Arbeitstage verloren. Im Vergleich zu 2020 liegt das Plus sogar bei 35,8 Prozent. Auch in Westfalen-Lippe sind die Fehlzeiten wegen Alkohols auf hohem Niveau. Hier fielen 134.121 Arbeitstage bei AOK-Versicherten weg. Diese Zahl entspricht in etwa dem Vorjahr, liegt aber 41 Prozent über dem Wert von 2020. AOK-Vorstandschef Tom Ackermann warnte vor einer gesellschaftlichen Verharmlosung des Alkoholkonsums.
Hessen
Fast jeder Zweite erhält Angebot für Zusatzleistung
45 Prozent der Patientinnen und Patienten in Hessen bekommen in der Arztpraxis kostenpflichtige Zusatzleistungen angeboten. In einer Befragung von 1.000 Bürgern durch Insa Consulere im Auftrag der AOK Hessen konnten sich 21 Prozent an ein einziges Angebot erinnern, 15 Prozent an zwei und weitere neun Prozent sogar an drei oder mehr solcher Offerten in den vergangenen zwölf Monaten. 48 Prozent wurden keine sogenannten IGeL-Leistungen vorgeschlagen. Sechs Prozent wussten es nicht oder machten keine Angabe. Je mehr Geld Patientinnen und Patienten verdienen, desto mehr Leistungen werden ihnen empfohlen. So haben 61 Prozent der Bürger, die sich der Oberschicht zurechnen, in den zurückliegenden zwölf Monaten diese Erfahrung gemacht. Bei den Geringverdienenden waren es lediglich 33 Prozent.
Nordost
Digitale Genehmigungen entlasten Arztpraxen
Als erste Krankenkasse ermöglicht die AOK Nordost Ärztinnen und Ärzten, ausgewählte Genehmigungsanträge komplett über das Internet einzureichen. Sie will damit die Praxen von unnötiger Bürokratie entlasten. Die entsprechenden Anträge sind auf einem Webportal hinterlegt. In einem ersten Schritt geht es um Anträge zum Off-Label-Use, zu neuen ambulanten Behandlungsverfahren sowie zur Kostenübernahme für spezielle stationäre Untersuchungen und Therapien.
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