FIAT-Studie: Magersucht wirksam behandeln – stationär oder zu Hause

Zwei Therapieformen im Vergleich
Magersucht ist eine ernsthafte psychosomatische Erkrankung, die Betroffene und ihre Familien stark belastet. Die FIAT-Studie untersucht zwei wissenschaftlich anerkannte Ansätze:
- Stationäre multimodale Therapie (SMT): bewährte Standardbehandlung in Kliniken.
- Familien-basierte Therapie (FBT): telemedizinische Betreuung per Videotelefonie im häuslichen Umfeld.
Die Entscheidung für eine Teilnahme wird gemeinsam mit den Familien und den beteiligten Kliniken getroffen.
Therapie zu Hause – Familie als Schlüssel
Bei der FBT begleitet ein spezialisiertes Team aus Psychologie, Medizin und Ernährung die Behandlung per Video im gewohnten Umfeld. Zusätzlich gibt es ärztliche Betreuung vor Ort in den FIAT-Kliniken. Die Familie wird aktiv eingebunden, um Rückfällen vorzubeugen und den Alltag zu stabilisieren.
Stationäre Versorgung – multimodal und bewährt
Die SMT umfasst Einzel- und Gruppentherapien, kreative Angebote und medizinische Begleitung. In Niedersachsen beteiligen sich derzeit die Klinik Lüneburger Heide in Bad Bevensen und die Universitätsmedizin Göttingen. Weitere Standorte folgen.
Wer steckt dahinter?
Die Charité-Universitätsmedizin Berlin leitet die Studie, gefördert durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses. Bundesweit sind derzeit 23 Studienzentren beteiligt. Die AOK Niedersachsen unterstützt dabei, dass Familien frühzeitig Zugang zu passenden Angeboten erhalten.
So können Familien teilnehmen
Gesetzlich krankenversicherte Familien mit Kindern oder Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren, für die eine stationäre Therapie empfohlen wurde, können sich direkt an eine teilnehmende Klinik wenden – etwa in Göttingen oder Bad Bevensen. Dort erfolgt eine umfassende Beratung.
Alle Informationen zur Kontaktaufnahme und den Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Website der FIAT-Studie.
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