Online-Coach hilft bei Depressionen vor und nach der Geburt

Depressionen rund um die Geburt nicht selten
Während einer Schwangerschaft oder nach einer Geburt können bei manchen Frauen Depressionen auftreten – diese Formen werden unter dem Begriff peripartale Depressionen zusammengefasst. Studien zufolge sind etwa 10 bis 15 Prozent der Frauen davon betroffen. Aber auch bei rund fünf Prozent der Männer kann eine Depression vor oder nach der Geburt des Kindes entstehen. Auslöser für eine peripartale Depression ist häufig ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie Veranlagung, Belastungen im sozialen Umfeld, Vorerkrankungen, frühere Traumata, massiver Schlafmangel oder hormonelle Veränderungen. Dabei zeigen sich neben allgemeinen Depressionssymptomen wie gedrückter Stimmung, Antriebs- und Freudlosigkeit häufig fehlende Mutter- oder Vatergefühle, Überforderung oder Ängste, dem Kind zu schaden. Diese Symptome unterscheiden sich deutlich vom vorübergehenden „Babyblues“, den viele Frauen in den ersten Tagen nach der Geburt erleben.
Um Angehörige und betroffene Mütter oder Väter für Anzeichen einer Depression zu sensibilisieren und im Umgang mit der Erkrankung zu stärken, wurde das neue Trainingsmodul „Peripartale Depression“ für den Familiencoach Depression entwickelt.
Peripartale Depressionen: So hilft der Familiencoach
Nimmt bei Müttern oder Vätern die psychische Belastung Überhand, kann der Familiencoach dabei helfen, dass Angehörige und die betroffene Person diese Herausforderung gemeinsam gut bewältigen. Das Modul „Peripartale Depression“ hält dafür umfassende Informationen in vier verschiedenen Themenbereichen bereit:
- Was muss ich wissen?: Erfahren Sie hier mehr über die Grundlagen einer peripartalen Depression. Welche Symptome treten auf, wie entsteht und verläuft die Depression und wie kann sie vorgebeugt werden.
- Sich an die neue Situation gut anpassen: Die Geburt eines Kindes bringt große Veränderungen mit sich. Erfahren Sie, wie Sie sich in dieser neuen Lebensphase orientieren und gegenseitig unterstützen können.
- Die Beziehung zum Baby: In diesem Themenbereich erfahren Sie, wie eine peripartale Depression die Bindung zwischen Elternteil und Kind beeinflusst und wie mehr Nähe entstehen kann.
- Was können Sie als Angehöriger tun? Angehörige sind wichtige Unterstützende bei einer peripartalen Depression. Hier erfahren Sie, wie Sie Warnzeichen erkennen, passende Gespräche führen und gute Hilfe einleiten können.
Familiencoach Depressionen – Hilfe für Angehörige und Freunde
Der Familiencoach Depression ist ein interaktives Online-Trainingsprogramm der AOK für Angehörige und andere Bezugspersonen von depressiv erkrankten erwachsenen Menschen. Neben verständlichen Informationen über das Krankheitsbild Depression unterstützt es Sie dabei, eigene Belastungsgrenzen gut zu erkennen, Alltagsprobleme besser zu bewältigen und die Beziehung zur erkrankten Person zu stärken. Neben dem neuen Modul zur peripartalen Depression gibt es fünf weitere Module, die Ihnen nützliches Wissen im Umgang mit der Erkrankung näherbringen. Der Familiencoach Depression kann anonym und kostenlos von jedem Interessierten genutzt werden.
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