ADHS: So gehen Eltern gut damit um
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Inhalte im Überblick
ADHS: Für wen ist der Elterntrainer geeignet?
Der ADHS-Elterntrainer ist grundsätzlich für alle Eltern mit Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren geeignet, die ihre Erziehungskompetenz erweitern möchten. Viele Elemente können aber auch schon bei jüngeren Kindern eingesetzt werden.
Wenn Ihr Kind ADHS hat und ein problematisches Verhalten zeigt, ist der ADHS-Elterntrainer besonders zu empfehlen. Das Trainingsprogramm steht Ihnen kostenlos zur Verfügung. Die Anmeldung per E-Mail und Passwort lohnt sich, damit die Lernschritte mit dem Onlinetrainer gespeichert und weiterentwickelt werden können. Auch Eltern von Kindern mit herausforderndem Verhalten ohne Diagnose können vom ADHS-Elterntrainer profitieren.
ADHS: Erwachsene können den richtigen Umgang trainieren
Wenn ein Kind ADHS-Symptome zeigt, deswegen im Unterricht häufig stört oder Wutanfälle hat, fühlen sich Eltern oft hilflos. Sie beginnen, an ihren Erziehungsfähigkeiten zu zweifeln. Der ADHS-Elterntrainer gibt konkrete Tipps und praktische Anleitungen im Umgang mit betroffenen Kindern.
Die auf verhaltenstherapeutischen Methoden basierenden Inhalte werden in Form eines Onlinetrainings mit vielen Videos vermittelt. Sie lassen sich flexibel im Alltag einsetzen, selbst wenn wenig Zeit zur Verfügung steht. Der ADHS-Elterntrainer wurde von Prof. Dr. Manfred Döpfner, einem führenden ADHS-Experten, entwickelt und ist wissenschaftlich fundiert.
ADHS: vier Trainingsbereiche
Der ADHS-Elterntrainer gliedert sich in vier Trainingsbereiche:
1. Verhaltensprobleme lösen: Hier lernen Sie, schwierige Alltagssituationen mit Ihrem Kind zu entschärfen. Dafür wählen Sie das passende Thema aus und erfahren in sieben Schritten, wie Sie gut reagieren und neue Wege gehen. Kurze Videos beschreiben typische Alltagssituationen ganz konkret und zeigen Lösungen.
- Probleme mit den Hausaufgaben
- ständiges Unterbrechen (zum Beispiel beim Telefonieren)
- Geschwisterstreit
- Unruhe beim Essen
- Wutanfall
- problematischer Medienkonsum
- Chaos im Kinderzimmer
2. Beziehung zum Kind stärken: Wenn Konflikte die Beziehung zwischen Kind und Eltern belasten, hilft dieser Trainingsbereich. Eltern lernen, die angenehmen Seiten und schönen Momente mit ihrem Kind wieder wahrzunehmen. Tipps unterstützen dabei, gezielte Spiel- und Spaßzeiten einzulegen und das Kind zu stärken.
3. Sich selbst nicht vergessen: Wenn sich Eltern erschöpft fühlen, sind sie in diesem Trainingsbereich richtig. Sie lernen, ihren Alltag so zu gestalten, dass weniger Stress aufkommt und feste Zeiträume für Erholung entstehen. Zudem werden Anregungen zum Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen gegeben.
4. ADHS – Was ist das?: Dieser Trainingsbereich enthält Hintergrundinformationen zum Krankheitsbild ADHS: Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
Häufige Fragen zu ADHS
ADHS: Symptome
Wie stellt der Arzt ADHS bei meinem Kind fest?
Wie entsteht ADHS?
ADHS bei Erwachsenen
ADHS-Symptome bei Erwachsenen erkennen
Auch Erwachsene können von ADHS betroffen sein. Erfahren Sie hier, welche Symptome dabei auftreten und wie die Erkrankung behandelt wird.
Die AOK Baden-Württemberg kooperiert mit speziellen Fachärzten
Der Übergang zwischen normalem Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten ist oft fließend. Ist Ihr Kind hyperaktiv, sehr impulsiv und kann sich nur kurz konzentrieren? Bemerken Sie Stimmungsschwankungen und Aggressivität in seinem täglichen Verhalten? Reden Sie mit Ihrem Arzt darüber. Insbesondere bei Jungen gilt es, einen ausgiebigen Bewegungsdrang und Stressreaktionen von einer tatsächlichen Störung zu unterscheiden. Dafür ist eine ganzheitliche Unterstützung der Familie und des Kindes nötig, auch um Konzentrationsstörungen ohne Hyperaktivität zu erkennen.
Um eine eindeutige Diagnose sicherzustellen, ist die Einbeziehung speziell ausgebildeter Kinderärzte oder Kinder- und Jugendpsychotherapeuten erforderlich. Das Kind wird bei der Behandlung angeleitet, den Alltag besser zu organisieren, Stress gezielt abzubauen sowie Stimmungen und impulsives Handeln unter Kontrolle zu bringen. Je nach Ausprägung können auch Medikamente verordnet werden. Auch die Eltern, Erzieher und Lehrer werden in die Therapie einbezogen. Sie werden dabei unterstützt, positive Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Kindes zu schaffen.
Hilfestellung zur Bewältigung des Alltags mit dem Kind und zur Stressreduktion erhalten Eltern zusätzlich durch den ADHS-Elterntrainer. Zusätzliche Vorteile bietet betroffenen Familien auch die Teilnahme am Haus- und FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg.
Für Versicherte der AOK ist der ADHS-Elterntrainer nach der Registrierung kostenlos nutzbar.
Fachärzte, die Ihnen beim Thema ADHS helfen können, finden Sie mit unserer Arztsuche.
Haben Sie noch Fragen zum Thema ADHS? Die Experten am Telefon Ihrer AOK helfen Ihnen weiter. Weitere Informationen finden Sie hier.
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