InDePendent - Interprofessionelle Demenzversorgung

Ein Versorgungsprojekt der AOK Nordost

Wer sind die Partner/Träger/Initiatoren des Projekts?

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Initiator: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE)
Partner: Haffnet, Demenz-Netzwerk-Uckermark e. V., GNEF - Gesundheitsnetz Frankfurt am Main e. G., Institut für Allgemeinmedizin Universitätsmedizin Rostock, Institut für Community Medicine, Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health, Techniker Krankenkasse, AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Nordost

Welchem Problem in der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen widmet sich das Projekt?

InDePendent steht für "Interprofessionelle Demenzversorgung: Aufgabenneuverteilung zwischen Ärzten und qualifizierten Pflegefachpersonen in der häuslichen Versorgung". Das Projekt zielt darauf ab, die Lebens- und Versorgungssituation von Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Angehörigen zu verbessern.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?

Speziell für die Betreuung demenziell erkrankter Menschen geschulte Pflegefachpersonen übernehmen Aufgaben, die bisher normalerweise von Ärzten ausgeführt werden, etwa die Abstimmung mit beteiligten Physio-, Ergo- und Logotherapeuten oder die Verschreibung von Heil- und Hilfsmitteln. Diese Pflegefachpersonen werden in fünf Ärztenetzen eingesetzt. So wird frühzeitig erkannt, wo noch Nachholbedarf bei der Versorgung der Patienten besteht und wie diese Defizite etwa durch die Neuverteilung von Aufgaben zwischen Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… und den beteiligten Pflegefachkräften effektiver und effizienter werden kann.

Was haben die Versicherten davon?

Durch die engere Abstimmung von Arzt und Pflegefachkräften werden pflegende Angehörige entlastet und somit deren Lebensqualität erhöht. Gleichzeitig wird die Versorgung der Pflegebedürftigen besser. Die neue Versorgungsform entlastet darüber hinaus Patienten und Angehörige, da Arztbesuche reduziert werden können. Dies kann insbesondere im ländlichen Raum, der häufig von schlechterer Infrastruktur und längeren Anfahrtswegen geprägt ist, eine große Entlastung sein.

Was ist die Aufgabe der AOK in dem Projekt?

Projekt- und Vertragsmanagement, Unterstützung bei der Aufbereitung der Daten und Bereitstellung von Sekundärdaten für die Evaluation sowie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Wo wird das Projekt aktuell umgesetzt?

Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hessen

Wie viele Beteiligte (Versicherte/Ärzte/Fachkräfte) gibt es aktuell? Wie viele könnten in der Zukunft erreicht/eingebunden werden?

Gesetzlich Versicherte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hessen

Seit wann, und gegebenenfalls bis wann, läuft das Projekt?

01/2020 bis 07/2023

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