D.E.L.P.H.I.N.-Stottertherapie
Ein Versorgungsprojekt der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Wer sind die Partner/Träger/Initiatoren des Projekts?
Initiator: Land Rheinland-Pfalz, Stottertherapiezentrum Sabine Schütz, AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rheinland-Pfalz/Saarland
Partner: Stottertherapiezentrum Sabine Schütz, AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Welchem Problem in der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen widmet sich das Projekt?
Stottern ist als Erkrankung bislang unterschätzt. 800.000 Menschen sind bundesweit in verschiedenen Ausprägungen davon betroffen und haben oftmals einen langen Leidensweg hinter sich. In besonders schweren Fällen ist eine Intensivtherapie erforderlich, welche nicht über die Heilmittelrichtlinien abgedeckt ist und damit in aller Regel auch kein Angebot der allgemein zugelassenen Leistungserbringer Unter diesem Sammelbegriff werden alle Personengruppen zusammengefasst, mit denen die Krankenkassen… darstellt. Das Intensivprogramm von Frau Sabine Schütz in ihrem Therapiezentrum im rheinland-pfälzischen Langenbach bei Kirburg richtet sich an Stotternde mit ausgeprägter Symptomatik, einem hohen Leidensdruck und hoher Motivation im Grundschulalter und Erwachsene bis zirka 30 Jahre.
Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?
Durch das ambulante 3,5 Wochen-Intensivprogramm erlernen Betroffene eine neue Art zu sprechen und ersetzen damit das alte Sprechmuster und die Ängste des Stotterns. Es entsteht ein eindringlicher Prozess des normalen Sprechens und kein punktueller Rückgriff auf ein angelerntes Hilfsmittel Verordnungsfähige Hilfsmittel im Sinne der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind Seh- und… . Durch die Block-Gruppentherapie kann die bisherige wöchentliche und lebenslange ambulante Therapie ersetzt werden.
Was haben die Versicherten davon?
Das Stottern überwinden und durch das Ende der psychischen Belastung ein Plus an Lebensqualität gewinnen. Denn Stottern kann umfassende Folgen für das ganze Leben haben - wie Isolation, Mobbing oder Folgeerkrankungen wie etwa eine Depression.
Was ist die Aufgabe der AOK in dem Projekt?
Anbieten eines neuen, innovativen Versorgungsangebots für Stotternde mit ausgeprägter Symptomatik, einschließlich der Unterstützung und Begleitung betroffener Menschen bei Durchführung der Intensivtherapie.
Wo wird das Projekt aktuell umgesetzt?
Seit Oktober 2019 besteht eine Vereinbarung zwischen der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und dem Stottertherapiezentrum von Sabine Schütz. Die dreieinhalbwöchige Intensivtherapie findet ausschließlich dort und unter Nutzung der Ferienzeiten statt.
Wie viele Beteiligte (Versicherte/Ärzte/Fachkräfte) gibt es aktuell? Wie viele könnten in der Zukunft erreicht/eingebunden werden?
Das innovative Angebot richtet sich an Kinder ab Grundschulalter und Erwachsene bis zirka 30 Jahren.
Seit wann, und gegebenenfalls bis wann, läuft das Projekt?
Die Kooperation zwischen dem Stottertherapiezentrum und der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland läuft seit Oktober 2019.