AOK-Tipps bei Hitze – Bundesweiter Hitzeaktionstag am 4. Juni
Tagsüber den Schatten suchen, nachts gut durchlüften und vor allem viel Trinken: Es gibt ein Bündel an Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und der Hitze zu trotzen. Um das Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schärfen, wurde der Aktionstag ins Leben gerufen.

Sonne meiden
Nötige Besorgungen oder Spaziergänge früh am Morgen erledigen oder in den kühleren Abend verlagern. Da starke Belastungen für Herz und Kreislauf drohen, ist pralle Sonne unbedingt zu vermeiden. Denn durch den vermehrten Wasserverlust, hervorgerufen durch stärkeres Schwitzen, wird das Blut dicker und die Herzinfarktgefahr steigt. Daher sollten Körpersignale besonders beachtet werden: Treten Kopfschmerzen, Schwindel oder Verwirrtheit auf, sollte man sofort den sonnigen Bereich verlassen. Denn diese Symptome könnten erste Anzeichen eines Sonnenstichs oder eines Hitzschlags sein. Erste Maßnahmen: Mit feucht-kalten Tüchern Stirn, Handgelenke und Nacken kühlen. Lassen die Beschwerden nicht nach, kann nur noch ein Arztbesuch helfen.
Wohnung vor Hitze schützen
Nachts gut durchlüften und das Fenster tagsüber geschlossen halten, da durch ein gekipptes Fenster die Hitze des Tages in die Wohnung dringen kann. Falls vorhanden, Jalousien oder Rollos über Tag herunterlassen nachts feuchte Tücher vor die Fenster hängen – so kann sich Verdunstungskälte bilden. Alle nicht benutzen elektrischen Geräte aus der Steckdose ziehen, denn auch im Standby-Modus entsteht Wärme.
Hitze im Auto
Für das Auto haben sich zudem Sonnenschutzfolien bewährt - geeignet sind aber auch zugeschnittene Pappen. Für die Fahrt gilt: Erst gut durchlüften, denn ein in der Sonne parkendes Auto erreicht problemlos Temperaturen von über 60 Grad Celsius. Die Klimaanlage auf eiskalt drehen, ist aber auch keine gute Idee: Große Temperaturunterschiede stressen den Körper zusätzlich. Gut sind bei Hitze rund 24 Grad; wird es jedoch wärmer, schwindet die Konzentration des Fahrers. Für Kinder ist ein Sonnenschutz der hinteren Scheiben empfehlenswert. Für alle gilt: Öfter eine Pause einlegen und beim Fahren abwechseln.
Trink- und Essverhalten
Zentral gilt: Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen - das bedeutet, die bei normalen Temperaturen empfohlene Trinkmenge von anderthalb bis zwei Litern pro Tag für Erwachsene jetzt deutlich zu erhöhen. Als Getränke eignen sich Wasser, in Maßen Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Besonders ältere Menschen vergessen öfters das Trinken, weswegen – wie bei Kindern – immer ein Glas Wasser bereitstehen sollte oder auf feste Trinkzeiten zurückgreifen. Die Ernährung möglichst leicht gestalten: Salate, Obst, Gemüse, (kalte) Brühen oder Suppen sowie fettarme Milchprodukte (beispielsweise Buttermilch und Kefir) eignen sich bestens.
AOK engagiert sich
Umfassende Informationen und Experten-Tipps zum Thema Hitzeschutz gibt es auf den Internetseiten der AOK. Die Seite informiert vor allem über die oftmals unterschätzten Gesundheitsgefahren durch Hitze. Persönliche Fragen von Versicherten zum Thema beantwortet ein Team aus Medizinern beim medizinischen Hitzetelefon von AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Clarimedis unter der Telefonnummer 0800 1 265 265. Es ist täglich und rund um die Uhr erreichbar.