Weniger Notfallbehandlungen wegen eines Schlaganfalls in Westfalen-Lippe
AOK-Chef Ackermann: „Warnsignale ernst nehmen und sofort Notruf unter 112 wählen“
Dortmund. Ein Schlaganfall ist ein Notfall und kann weitreichende Folgen haben. Deshalb muss er schnell bemerkt und behandelt werden. Das Absetzen des Notrufs ist die wichtigste Sofort-Maßnahme. Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des bundesweiten Tages gegen den Schlagfall am 10. Mai hin. Das nicht ohne Grund: In Westfalen-Lippe sind im vergangenen Jahr die Notfallbehandlungen im Krankenhaus wegen eines Schlaganfalls weiter zurückgegangen. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach wurden in 2023 insgesamt 8.402 AOK-Versicherte in Kliniken stationär mit einem Schlaganfall aufgenommen. Das sind 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr (8.696) und sogar 15,8 Prozent weniger (9.981) als vor der Pandemie im Jahr 2019. „Das gibt Anlass zur Sorge. Daher appellieren wir an die Bevölkerung, bei Notfallsymptomen nicht zu zögern und den Notruf 112 zu wählen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.
„Die Warnsignale sollten ernst genommen und sofort der Notruf unter 112 getätigt werden.“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Im Notfall schnell handeln
Der Schlaganfall ist ebenso wie der Herzinfarkt ein medizinischer Notfall In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… . Dabei zählt jede Minute. Daher ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig. „Die Warnsignale sollten ernst genommen und sofort der Notruf unter 112 getätigt werden“, so Ackermann. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden.
Symptome beim Schlaganfall
Mögliche Symptome können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.
Risikofaktoren reduzieren
Bei den meisten Patienten ist eine plötzliche Durchblutungsstörung oder Mangeldurchblutung in einem Gehirnabschnitt die Ursache für einen Schlaganfall. Dies wird allgemein als Hirninfarkt bezeichnet. In der Mehrzahl der Fälle ist eine Verkalkung, eine so genannte Arteriosklerose, der hirnversorgenden Blutgefäße dafür verantwortlich. Die Entstehung der Arteriosklerose wird durch eine ganze Reihe von Risikofaktoren beeinflusst, wie etwa Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel oder Stress. „Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, Risikofaktoren zu reduzieren“; so Ackermann. Dabei helfen die zahlreichen Gesundheitskurse der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… NordWest in der Gruppe oder auch die Online-Angebote ganz flexibel zu Hause.
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Foto: Schlaganfall Westfalen-Lippe
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