Pressemitteilung

Menschen im Norden wählen bei Schlaganfall immer seltener den Notruf 112

02.02.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

AOK richtet dringenden Appell an Betroffene zum Tag des Notrufs am 11. Februar

Foto von einem Monitor auf der Intensivstation, der die Vitalwerte angibt.
Im Notfall zählt jede Minute: Bei Warnsignalen, die auf einen Schlaganfall oder Herzinfarkt hinweisen, unbedingt den Notruf 112 wählen.

Kiel. In Schleswig-Holstein verzichten die Menschen immer öfter bei ersten Warnsignalen darauf, einen Notruf als wichtigste Sofort-Maßnahme abzusetzen. Dabei zählt bei Notfällen wie einem Schlaganfall oder Herzinfarkt jede Minute. Notfälle müssen schnell bemerkt und behandelt werden. Ansonsten können sie weitreichende Folgen haben. Aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest geht hervor, dass im Jahr 2022 beispielsweise bei Schlaganfallbehandlungen 17,3 Prozent weniger Krankenhausbehandlungen festzustellen waren als 2019 vor der Pandemie. Dieser Negativtrend setzt sich auch in 2023 fort. Allein im ersten Halbjahr 2023 lag das Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch einmal bei 8,6 Prozent. „Bei Notfall-Symptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden“, appelliert Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest, anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs am Sonntag, 11. Februar, an die Bevölkerung im Norden.

„Bei ersten Warnsignalen ist das Absetzen des Notrufs 112 die wichtigste Sofort-Maßnahme.“

Tom Ackermann

AOK-Vorstandsvorsitzender

Warnsignale ernst nehmen

Daher sollten die Warnsignale ernst genommen werden. Mögliche Symptome für einen Notruf können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

Notruf 112 wählen

Für den Laien ist aber oft schwer zu beurteilen, wann ein Menschenleben akut bedroht ist. „Unwissenheit führt häufig dazu, dass gefährdete Patienten möglicherweise zu lange warten, ehe sie den Rettungsdienst kontaktieren. Das ist kritisch, im Notfall In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… zählt jede Minute“, so Ackermann. Im Ernstfall sollte daher sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden. Die Notruf-Nummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und ist kostenfrei über Festnetz oder Smartphone zu wählen.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest