Pressemitteilung

Anstieg bei Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs in Nordrhein-Westfalen

09.04.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

Über 25.000 Patienten wegen Hautkrebs stationär behandelt

Foto zeigt eine Hautärztin, die mit einer Lupe den Ellenbogen und Unterarm eines vor ihr sitzenden Mannes untersucht.
Mit dem Hautkrebs-Screening ist es möglich, Hautkrebs oder seine Vorstufen früh zu entdecken.

Dortmund. Die Anzahl der Krankenhauseinweisungen mit der Diagnose Hautkrebs ist in 2022 in Nordrhein-Westfalen weiter angestiegen. So wurden insgesamt 25.902 Patienten deswegen in Kliniken stationär behandelt. Das sind 5,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (24.600). Dies teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Daten des Statistischen Bundesamtes mit. „Aufgrund der weiter steigenden Zahlen raten wir, unbedingt die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Hautkrebs-Früherkennung zu nutzen. Denn durch das Hautkrebs-Screening können Hautveränderungen frühzeitig erkannt und entsprechende Behandlungen eingeleitet werden. So kann Hautkrebs im Frühstadium in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden“, sagt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.

„Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Geringe Inanspruchnahme des Hautkrebs-Screenings

Durch das Hautkrebs-Screening ist es möglich, bereits Frühstadien von Hautkrebs zu erkennen. Das ist umso wichtiger, da Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht. „Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird“, so Ackermann. Doch das kostenfreie Screening wird nur wenig genutzt: Lediglich 12,8 Prozent der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Versicherten in Westfalen-Lippe nutzten 2022 dieses Angebot. Im Jahr 2019 waren es noch 15,1 Prozent. Die geringe Inanspruchnahme setzt sich auch im ersten Halbjahr 2023 fort. Mit 7,2 Prozent liegt sie unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2019 mit 8,8 Prozent.

Chance der frühen Diagnostik nutzen

Das Hautkrebs-Screening ist eine rein visuelle Untersuchung der gesamten Haut. Der Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… sucht dabei den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie zum Beispiel Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken. Da die Haut so gut zugänglich ist wie kein anderes menschliches Organ, sind die verschiedenen Krebsarten bereits im Frühstadium gut zu finden. Die gefährlichste Hautkrebsart ist der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom). Aber auch die hellen Hautkrebsarten (Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom) sollten möglichst frühzeitig behandelt werden, denn dann ist die Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… fast vollständig heilbar. „Es ist wichtig, die Chance der frühen Diagnostik zu nutzen“, rät AOK-Chef Ackermann. Das Hautkrebs-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… alle zwei Jahre für ihre Versicherten vom 35. Geburtstag an. Die AOK NordWest bietet ihren Versicherten das Hautkrebs-Screening als Mehrleistung bereits ab dem Alter von 20 Jahren an.

Mehr Informationen zum Thema Hautkrebs und zur Früherkennung Im Rahmen der Prävention dienen Maßnahmen der Früherkennung dazu, Krankheiten bereits im Frühstadium… gibt es im Internet unter www.aok.de/nw, Rubrik Leistungen & Services.

 

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest