Hintergrund

Selbsthilfekontaktstellen und -unterstützungseinrichtungen

Für die Unterstützung von örtlichen Selbsthilfegruppen und Betroffenen sind neben den Selbsthilfeorganisationen Selbsthilfekontaktstellen und -unterstützungseinrichtungen von Bedeutung. Sie befinden sich in unterschiedlichen Trägerschaften - teils bei den Wohlfahrtsverbänden, teils bei kommunalen Trägern.

Was sind Selbsthilfekontaktstellen?

Selbsthilfekontaktstellen sind auf kommunaler Ebene Einrichtungen zur Anregung, Unterstützung und Beratung von Selbsthilfegruppen Viele Kranke und ihre Angehörigen engagieren sich in Selbsthilfegruppen, um Unterstützung bei der… und interessierten Menschen. Bundesweit gibt es derzeit knapp 350 (Stand: 06/2023) dieser Einrichtungen

Hier vermitteln professionelle Mitarbeiter (in der Regel Sozialarbeiter/-pädagogen) Betroffene an bestehende Selbsthilfegruppen oder unterstützen bei der Gründung und In-Gang-Setzung einer neuen Gruppe. Im Unterschied zu Selbsthilfeorganisationen, die ein spezifisches Indikationsgebiet vertreten, haben die Selbsthilfekontaktstellen keinen expliziten Bezug zu bestimmten Erkrankungen oder sozialen Problemen.

Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen – kurz: NAKOS – ist die zentrale bundesweite Anlaufstelle in Deutschland rund um das Thema Selbsthilfe. Als Knotenpunkt vernetzt NAKOS die relevanten Akteure.

Sie wendet sich an Bürgerinnen und Bürger sowie Selbsthilfeaktive, aber auch an Multiplikatoren in der Selbsthilfe wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kontaktstellen, ebenso wie an Journalistinnen und Journalisten sowie Entscheidende in der Politik.

Die verschiedenen Zielgruppen finden hier alle notwendigen Informationen. Dabei zeigt NAKOS die Vielfalt und Möglichkeiten gemeinschaftlicher Selbsthilfe auf und fördert und vertritt sie gegenüber Politik und Gesellschaft.